Von transmedialem Storytelling bis zum Kunden als Co-Designer: Die 7 wichtigsten Marketingtrends 2012
Die Zeit “zwischen den Jahren” hatten wir ja schon genutzt, um einige — aus unserer Sicht wichtigen — Trends für 2012 vorzustellen. Auch die Adobe-Partner von SapientNitro haben in ihrem “Insights 2012 Report” (PDF-Download) einen Blick in die Kristallkugel gewagt und die “7 wichtigsten Marketingtrends 2012″ identifiziert.
Aus Sicht der Experten hat das “Gesetz vom abnehmenden Ertrag” mittlerweile auch Social Media erreicht: Immer mehr Nutzer — so ihre Beobachtung — stützen sich in ihrem Konsumverhalten nicht mehr allein auf Empfehlungen ihrer Social-Web-Freunde, sondern suchen Bestätigung bei ausgewiesenen Experten. Durch “transmediales Storytelling” können Unternehmen diese Entwicklung für sich nutzen. Neben diesem Trend sieht SapientNitro im Bereich “Digital Marketing” auch neue beachtenswerte Entwicklungen in folgenden Feldern: semantische Web-Analysen, Kundenerlebnisse durch Technologie, die** digitale Unterstützung des Einzelhandels**, Cloud-Computing, das Echtzeit-Informationsbedürfnis der Nutzer und die Entdeckung des Kunden als Co-Produzenten.
Drei dieser Trends wollen wir hier näher erläutern:
1. Transmediales Storytelling – Konsistente Botschaften über alle Kanäle
Durch die Vielzahl der Empfehlungen im Social Web suchen die Konsumenten wieder verstärkt den Zugang zu ausgewiesenen Experten. Diese Entwicklung können Unternehmen nutzen, indem sie ihre „Storys“ konsistent, authentisch und glaubwürdig über alle Kanäle – also über die traditionellen Kanäle Fernsehen, Radio, Printmedien ebenso wie über digitale und mobile Medien sowie Social Media – erzählen. Die Kunst des transmedialen Storytellings besteht darin, die Geschichten aus vielen Einzelbausteinen zusammenzusetzen, um die Gesamtwirkung auf den Konsumenten zu intensivieren.
2. Technologie schafft emotionale Kundenerlebnisse
Der Einfluss von Technologie auf die Kundenerlebnisse wächst enorm und wird weiter zunehmen – diesen Trend müssen auch klassische Werber auf der Rechnung haben. Umgekehrt drängen auf der Technologie-Schiene auch Technologieanbieter in den Markt – siehe Google. Als eine Schlüsseltechnologie entpuppt sich hier HTML5. Die Webprogrammiersprache hat nicht nur Tür und Tor für Innovationen im Internet geöffnet, sondern wird auch verstärkt für plattformübergreifende Kreationen eingesetzt – vom Mobilgerät über Tablets bis zum interaktiven Fernsehen. Darüber hinaus erreicht die Konnektivität heute neue Dimensionen: iCloud und Google+ ermöglichen beispielweise jeweils die Synchronisierung von Inhalten über die Cloud und die Konvergenz von Mobiltelefonen, Tablet-PCs und TV-Geräten.
**3. Alles in Echtzeit — Kommunikation in Lichtgeschwindigkeit
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Ob SMS, Social-Network-Streams, Chats oder Feeds – Kommunikation in Lichtgeschwindigkeit läuft der traditionellen Kommunikation den Rang ab und verändert die Erwartungshaltung des Nutzers. Marken müssen dieses neue Echtzeit-Informationsbedürfnis bedienen können. Wer hier schnellen Zugang bieten kann, gilt als relevanter. Und je schneller es Unternehmen gelingt, historische und aktuelle Daten aller Art – von der Demografie über Social Media-Konversationen bis hin zu Kaufhistorie und Psychografie – zu verarbeiten und daraus Muster für zukünftiges Verhalten abzuleiten, desto höher steigen ihre Chancen auf erfolgreiche Kundeninteraktionen.