Studie: Facebook-Werbung boomt weiter und bringt Fans
Der Performance-Marketing-Spezialist Efficient Frontier, seit gestern offiziell ein Teil von Adobe, und sein Tochterunternehmen Context Optional haben jetzt den “Global Digital Marketing Performance Report” für das vierte Quartal 2011 veröffentlicht. Danach hält die schon länger beobachtete Investitionswelle in Social-Media-Werbung mit dem Ziel der schnellen Fangenerierung weiter an. Neu ist, das nun verstärkt eigene Budgets für den Social-Media-Kanal eröffnet und eingesetzt werden und die Ausgaben dafür nicht aus anderen Quellen gespeist werden. Das ist nach Meinung der Studienverfasser “ein deutliches Zeichen für die Akzeptanz der Eigenständigkeit und Wertigkeit von Facebook-Werbung”.
Im Durchschnitt erreichen Markenartikler damit einen Fanzuwachs um 9 Prozent pro Monat. Nach Datenlage des Reports wurden im vierten Quartal bereits 2,7 Prozent des Gesamtbudgets allein für digitale Werbung in Facebook ausgegeben. Aus der Budgetsteigerung resultierend ist mit einer durchschnittlichen Verdoppelung der Fans-Basis pro in Facebook Werbung investierenden Markenartikler für 2012 zu rechnen.
Auch die Ausgaben für Suchmaschinenmarketing wurden im vierten Quartal 2011 erneut deutlich gesteigert. Ausschlaggebend dafür waren die erheblich gestiegenen Budgets der Einzelhandelsbranche. Vom dritten zum vierten Quartal 2011 wurden 40 Prozent mehr Mittel dafür bereitgestellt und damit die Bedeutung als wichtigster digitaler Werbekanal unterstrichen. Während die Ausgaben für Suchmaschinenmarketing stiegen, sanken die Kosten pro Klick (CPC) allerdings um durchschnittlich 5 Prozent. “Ausschlaggebend dafür war eine signifikante Verschiebung der Budgets in die mobile Suche, deren Klick-Kosten deutlich günstiger ausfallen”, heißt es in dem Bericht.
Verbesserungen hinsichtlich der Effizienz der Anzeigenschaltung durch Suchmaschinenbetreiber und Third-Party-Optimierer führten zu einem Zuwachs bei der Click-Through-Rate. Die Ausgaben für die mobile Suchwortvermarktung erreichten im vierten Quartal 2011 einen Anteil von 7 bis 8 Prozent der Gesamtausgaben für Suchmaschinenmarketing. Im Vergleich dazu betrug der Anteil im vierten Quartal 2010 nur 2 Prozent.
“Facebook hat seinen hohen Stellenwert für die Aktivitäten von Markenartikler weiter ausbauen können und bleibt momentan der wichtigste Experimentierkanal, für den zusätzliche Marketingbudgets bereitgestellt werden”, fasst David Karnstedt, President und CEO von Efficient Frontier, die Ergebnisse des Reports zusammen. “Wir sehen darüberhinaus auch im mobilen Suchmaschinenmarketing eine erhebliche Steigerung der Marketinginvestitionen und erwarten speziell für Facebook-Werbung und die mobile Suchwortvermarktung eine Fortführung des Trends in 2012″.
Die Ausgaben für Facebook werden nach Schätzung von Efficient Frontier in 2012 einen Anteil von 5 Prozent der Gesamtausgaben für Online- Marketing erreichen. Markenartikler heizen mit verbesserten Möglichkeiten der Fangenerierung und des Beziehungsmanagements den Trend an und werden auch weiterhin beträchtliche Beträge in diesen Kanal pumpen. Die steigenden Budgets für die Suchwortvermarktung auf mobilen Endgeräten werden bis Ende 2012 circa 16 bis 22 Prozent aller bezahlten Klicks generieren. Immer mehr mobile Endgeräte mit voller Internetfähigkeit beflügeln diesen Trend und verhelfen dem mobilen Internet zu einer wesentlich intensiveren Nutzung. Für Markenartikler genau der richtige Zeitpunkt, einen Schwerpunkt auf dieses Marketingsegment zu legen.
Die Ausgaben für Suchmaschinenmarketing werden in den USA um geschätzte 10 bis 15 Prozent im Jahr 2012 steigen. Die gleiche Wachstumsrate wird für die internationalen Märkte, insbesondere Europa erwartet. Dennoch kann die makroökonomische Situation in Europa durchaus negative Auswirkungen auf diesen Trend haben. Die Klickkosten für Suchmaschinenmarketing werden weiter sinken — um durchschnittlich 4 Prozent. Stärkere Investitionen in die mobile Suchwortvermarktung dürften diesen Prozess verstärken. Ebenso werden weitere Innovationen zur Effektivitätssteigerung von Search-Kampagnen von Google und andern Suchmaschinenbetreibern zu einer Verringerung des CPC beitragen.
“Die kontinuierliche Entwicklung von anderen sozialen Netzwerken wie Google+ und LinkedIn wird positive Auswirkungen auf die Budgetierung im Sektor Social Media haben und den Wettbewerb fördern”, glauben die Performance-Martketing-Spezialisten. Trotzdem ihr Fazit: “Dennoch wird Facebook im Jahr 2012 der Platzhirsch in diesem Marktsegment bleiben.”
Adobe will übrigens den Fahrplan für die Integration der Lösungen von Efficient Frontier in die Adobe Digital Marketing Suite auf dem Digital Marketing Summit 2012 vom 20. bis 23. März in Salt Lake City im US-Bundestaat Utah vorstellen. Das Unternehmen hat die erste, vereinheitlichte Performance-Management-Plattform entwickelt, die Kampagnen nach dem Cross-Channel-Prinzip optimiert und für das digitale Marketing ausschlaggebende Werbemedien wie Such‑, Display- und Social Media-Kanäle wie etwa Facebook berücksichtigt. Die Verwaltung von weltweit über einer Milliarde US-Dollar an Werbeausgaben zeichnet Efficient Frontier als den führenden Spezialisten auf diesem Gebiet aus.