Sundance Filmfestival: Die Zukunft des bewegten Bildes
Zum Wochenende mal ein ganz anderes Thema. Seit gestern läuft in Park City im US-Bundestaat Utah das Sundance Filmfestival. Die kleine Stadt in den Rocky Mountains ist in den nächsten Tagen das Mekka des “Independent Film”. 117 Spielfilme aus 30 Ländern, darunter die Werke von 45 Erstlingsregisseuren, sind dort bis zum 29. Januar auf der Leinwand zu sehen. Über 90 Filme feiern in dem Wintersportort ihre Weltpremiere.
Adobe unterstützt nicht nur seit Jahren die Videoübertragung, sondern fördert als Partner des Filmfestivals auch die Kategorie NEXT , die ihren Fokus auf Low- und No-Budget-Produktionen legt. Außerdem ist das Unternehmen bei einigen Panel-Diskussionen vertreten, auf denen Vertreter der Filmindustrie mit Kreativen der Branche diskutieren. In der NEXT-Kategorie werden in diesem Jahr acht Filme vorgestellt, die sich durch Innovation und Kreativität in der digitalen Filmproduktion mit kleinen und gar keinen Budgets hervor getan haben. Sie erzählen in der Mehrzahl Lebensgeschichten unterschiedlichster Art.
So berichtet der Streifen “KidThing” zum Beispiel über die Story eines 10jährigen, auf sich selbst gestellten Mädchens, dessen Vater sie allein gelassen hat. Der ebenfalls in dieser Reihe präsentierte Film “I am not a Hipster” ist eine liebevolle Darstellung des Lebens eines begabten, jungen Songwriters. Ebenso anrührend: Die Geschichte einer Krankenschwester, die in der filmischen Erzählung “Pursuit of Loneliness” versucht, die Angehörigen eines kürzlich verstorbenen Patienten zu finden.
Adobe ist der Gastgeber von zwei Paneldiskussion auf dem Festival (die für alle, die nicht live dabei sein können, aufgezeichnet werden):
- Wie Technologie Storytelling und Film beeinflusst: Mit Experten wie dem VFX Supervisor Rob Legato (Hugo, Titanic), Vincent Laforet (Revelry, Mobius) und Jacob Rosenberg (Act of Valor), die durch ihre Arbeit das Filmemachen radikal verändert haben. Moderiert von Sharlto Copley (District 9) soll heute unter anderem darüber gesprochen werden, wie sich die Fortschritte in der digitalen Bewegtbildbearbeitung auf den kreativen Prozess und das Budget auswirken.
- Modernes Storytelling, ein Fallbeispiel von Vincent Laforet. In diesem Panel stellt am Mittwoch Vincent Laforet, dreifacher Gewinner der Goldenen Löwen beim legendären Internationalen Werbefilmfestival in Cannes und Gewinner des Pulitzer-Preises im Bereich Fotografie, seine Arbeitsweise vor. Unter anderem bei der Kombination von Fotos und Bewegtbild mit Hilfe von neuen Digitalwerkzeugen.
In den 80er Jahren gründete der Schauspieler Robert Redford das Filmfest. Mittlerweile ist es das größte Forum für den unabhängigen Film in den USA. Als Sprungbrett für Filmschaffende gilt das Festival spätestens seit der Entdeckung des damals völlig unbekannten Steven Soderbergh, der 1989 beim Sundance Festival den Low-Budget-Streifen “Sex, Lügen und Video” auftrat, der danach zum Kassenknüller avancierte.
Wer während des Festivals auf dem Laufenden bleiben will, sollte dem Adobe-Team in Park City auf Twitter (Hashtag #futureofdigital), Facebook oder (vor Ort) auf Foursquare folgen. Dabei gibt es nicht nur heiße Informationen, sondern auch jede Menge coole Mercandising-Artikel zu gewinnen. Und es existiert natürlich auch eine spezielle Sundance-Website. Auf der ist an jedem Tag — wie sollte es bei einem Filmfestival auch anders sein — eine Videozusammenfassung der Ereignisse zu sehen.