Nur 4% der Jugendlichen wollen auf Facebook shoppen

Kür­zlich haben wir darüber berichtet, dass weniger als 0,5 % der Face­book-Fans ein­er Marke mit der Unternehmens­seite inter­agieren (“darüber sprechen”). Von manchen Experten wer­den diese Zahlen allerd­ings in Zweifel gezo­gen. Warum aber trotz­dem etwas daran sein kön­nte, erk­lärt jet­zt eine Studie des Ham­burg­er Mark­t­forschungsin­sti­tuts Medi­a­an­a­lyz­er. In ein­er Umfrage unter 265 Teil­nehmern zwis­chen zwölf und 19 Jahren wurde fest­gestellt, dass nur rund vier Prozent der Befragten Face­book heute auch zum Shop­ping nutzen. Sie wollen vielmehr mit „Fre­un­den kom­mu­nizieren“ (94 Prozent), „unter­hal­ten wer­den“ (81 Prozent), „Infor­ma­tio­nen teilen“ (63 Prozent) oder sich informieren (58 Prozent).


Akzep­tiert wer­den allerd­ings laut der Studie (PDF-Down­lad)** per­son­al­isierte Wer­be­ban­ner** bei Face­book. Etwa der Hälfte der Befragten (51 Prozent) gefall­en sie gut bis sehr gut. Fest eben­so viele (47 Prozent) haben diese Wer­be­ban­ner auch schon ein­mal genutzt und darauf gek­lickt. Nur 25 Prozent der Befragten ignori­eren sie. Fast alle Befragten sind mehrmals in der Woche mit ihrem Account online – über 80 Prozent sog­ar** täglich**. Etwa 20 Prozent der Befragten sind unun­ter­brochen mit dem Smart­phone bei Face­book eingeloggt.

Das bedeutet aber nicht, dass Social Media keine Bedeu­tung für den Verkauf spielt“, rel­a­tiviert Medi­a­an­a­lyz­er-Geschäfts­führer Dr. Stef­fen Egn­er das Ergeb­nis der Umfrage. Das Social Web beziehungsweise Face­book sei zurzeit vor allem ein** klas­sis­ches Empfehlungsmedi­um**, welch­es unter anderem den Bekan­ntheits­grad eines Pro­duk­ts oder ein­er Fir­ma erhöht. Durch Beiträge werde die Kaufentschei­dung Drit­ter bee­in­flusst – ohne jedoch direkt einen Kau­fim­puls auszulösen.