Kann das sein: Ohne Plan in die sozialen Netzwerke?
Gestern haben wir zur Eröffnung des Adobe Digital Marketing Summit 2012, zu dem ich mich gerade in Salt Lake City am Fuße der Rocky Mountains aufhalte, unsere neue Lösung Adobe Social als Teil der Digital Marketing Suite vorgestellt. Sie vereint das Handling beliebig vieler Social Media-Auftritte von Unternehmen, die Aussteuerung und das Management von Social Media-Kampagnen, weitreichende Analysen, das Erstellen und Publizieren von Inhalten und Applikationen sowie das Monitoring von Social Media-Kanälen in einem einzigen Produkt. Das zudem sehr** intuitiv** zu bedienen ist.
Hier in Salt Lake City ist es bei den rund 4000 Marketingexperten aus aller Welt und über 50 Branchen relativ unstrittig, dass das Thema „Social Media“ für die Firmen in diesem Jahr höchste Priorität im Marketing hat. Das bestätigt auch die Umfrage für das “Quarterly Digital Intelligence Briefing”, das Adobe zusammen mit Econsultancy alle drei Monate erarbeitet und gerade in der Version 1/2012 veröffentlicht hat. Und eine aktuelle GfK-Studie für Deutschland kommt ebenfalls zu diesem Ergebnis. Danach betreibt in “good, old Germany” mittlerweile jedes zweite Unternehmen Social Media- beziehungsweise Community-Marketing.
So weit, so gut. Was einen dann allerdings hier auf der anderen Seite des großen Teichs etwas erschreckt aufhorchen lässt, sind die weiteren Ergebnisse dieser Befragung. Denn lediglich 40 Prozent der Firmen verfügen nach eigenem Bekunden über eine entsprechende Strategie. Knapp neun Prozent der Marketingverantwortlichen wissen noch nicht einmal, ob eine Social-Media-Strategie in ihrem Unternehmen vorhanden ist oder nicht.
Ein weitere Erkenntnis der Studie: Neben der Strategie an sich mangelt es offensichtlich auch an Social-Media-Guidelines und an Tools für das Online-Monitoring. Diese Werkzeuge werden jeweils nur von rund der Hälfte der in den sozialen Netzwerken aktiven Unternehmen genutzt. Die fehlende strategische Ausrichtung und der vergleichsweise geringe Einsatz von Tools steht allerdings in einem starken Widerspruch zu dem Potenzial, das die befragten Entscheider dem Digital Marketing bescheinigen.
Fast drei Viertel messen beispielsweise Social Networks eine große bzw. sehr große Bedeutung bei. Knapp 62 Prozent sagen dies über Video-Portale wie Youtube. Entsprechend wollen zwei Drittel der Firmen ihre Investments ins Digitalmarketing steigern bzw. stark steigern. 74 Prozent rechnen für den Gesamtmarkt mit höheren Budgets.
Doch in welche digitalen **Werbekanäle **soll man sein Geld stecken und wie kann man den Erfolg von Kampagnen messen? Das sind zwei der Fragen, die wir auf der Catch the Digital Wave-Tour von Adobe diskutieren wollen. Diese Roadshow macht vom 17.4. bis 10.5. in verschiedenen Großstädten in Deutschland, Österreich und der Schweiz Station und gibt einen Überblick darüber, was heute bereits möglich ist. Das dürfte sowohl für Einsteiger als auch für Marketingprofis, die jetzt die nächste Stufe im Digital Marketing erreichen wollen, sehr interessant werden. Wir wollen dort auch die neuesten Erkenntnisse einfließen lassen, die derzeit in Salt Lake City auf einem der größten Digital-Marketing-Treffen der Welt diskutiert werden. Sie dürfen also zu Recht gespannt sein.