Infografik: Marken-Engagement auf Facebook um knapp 900 % gestiegen

Allen Unken­rufen zum Trotz: Inner­halb eines Jahres hat das Engage­ment von Marken auf Face­book und die Reak­tion der Fans darauf deut­lich zugelegt. Laut dem aktuellen Adobe Dig­i­tal Index Report (PDF-Down­load), in dem Zahlen zur Entwick­lung der dig­i­tal­en Wer­be­branche für das dritte Quar­tal 2012 zusam­menge­tra­gen und mit dem gle­ichen Zeitraum des Vor­jahres ver­glichen wer­den, verze­ich­nete das Marken-Engage­ment von Fans auf Face­book­seit­en in Form von Shares, Likes und Com­ments inner­halb eines Jahres einen Zuwachs um **896 Prozent **(Q3 2011 = 100 %), wobei ein Vier­tel dieser Aktiv­itäten inzwis­chen von mobilen Usern stammt.

Durch­schnit­tliche Steigerungsrat­en bei “Gefällt mir”, “Teilen” und Kom­mentaren von Post­ings auf Face­book-Seit­en von Marken

Neben der Ver­stärkung der Unternehmen­sak­tiv­itäten in dem sozialen Net­zw­erk und der Erhöhung der Wer­be­bud­gets für diesen Kanal ist dafür auch die Ein­führung der Face­book-Time­line vor eini­gen Monat­en ver­ant­wortlich. Wie sich allerd­ings die jüng­sten Maß­nah­men des Net­zw­erkes zur Reduzierung der Reich­weite von Post­ings durch die Verän­derung des Edger­anks auswirken, kon­nte in der Studie naturgemäß noch nicht erfasst werden.

Der Adobe Dig­i­tal Index Report wird ein­mal pro Quar­tal ergestellt und basiert auf der Analyse aus­gewählter, anonymer und gesam­melter Dat­en von über 5.000 Unternehmen weltweit, welche die Adobe Mar­ket­ing Cloud ver­wen­den, um Echtzeit­dat­en und Aktiv­ität­s­analy­sen auf ihren Web­sites zu generieren.

Laut dem aktuellen Bericht wach­sen die Wer­beaus­gaben im Search-Bere­ich weit­er­hin kon­tinuier­lich, sowohl in den USA als auch in Großbri­tan­nien und Deutsch­land. Jedoch wur­den infolge des zunehmenden mobilen Daten­verkehrs die Wer­beaus­gaben im Search-Bere­ich ver­stärkt auf Tablets und Smart­phones umgeleit­et, wodurch sich beson­ders bei Google die Kosten pro Klick verän­dert haben. Die Search-Aus­gaben in den USA erhöht­en sich im Ver­gle­ich zum Vor­jahreszeitraum um 11 Prozent, während der Return on Invest (ROI) um 26 Prozent anstieg. Daneben legten die Wer­beaus­gaben im Search-Bere­ich in Großbri­tan­nien und Deutsch­land um 36 beziehungsweise 25 Prozent zu.

Die Kosten pro Klick bei Google haben sich im Jahresver­gle­ich um 10 Prozent ver­ringert. Dies ist ver­mut­lich auf die Zunahme an gün­stigeren mobilen Klicks zurück­zuführen. Die Kon­ver­sion­srat­en bei mobilen Betrieb­ssys­te­men gewin­nen auf­grund der Zunahme der mobilen Suchan­fra­gen weit­er an Bedeu­tung. Ein Ver­gle­ich zwis­chen Suchan­fra­gen per iOS und Android zeigt, dass die Kon­ver­sion­srat­en bei iOS fast zweimal so hoch sind. Fol­glich eröffnet die Opti­mierung der Wer­beaus­gaben für die mobile Suche je nach Endgerät Mar­keting­ex­perten die Möglichkeit, einen höheren ROI zu erzielen.

Basierend auf dem Nutzerindex der let­zten drei Quar­tale (begin­nend im vierten Quar­tal 2011) zeich­net sich ab, dass die Wer­beaus­gaben im Search-Bere­ich in den USA und Europa weit­er steigen wer­den. Das gilt vor allem für den Einzel­han­del auf­grund seines robusten Wach­s­tums, hohen ROIs und der anste­hen­den Wei­h­nacht­szeit. Erwartet wer­den Steigerungsrat­en von 15 bis 20 Prozent für die USA und Europa. Zudem führen das Wei­h­nachts­geschäft sowie das auf ein kostenpflichtiges Mod­ell umgestellte Google Shop­ping zu höheren Kosten pro Klick im vierten Quartal.

Mobil­er Daten­verkehr über Tablets und Smart­phones wird auf 20 Prozent der bezahlten Search-Klicks anwach­sen. Mar­keting­ex­perten wer­den sich dann voraus­sichtlich stärk­er darauf fokussieren, durch maßgeschnei­derte Kam­pag­nen für die mobilen Betrieb­ssys­teme iOS und Android Traf­fic auf ihre Web­seit­en zu lenken. Auch das Marke­nen­gage­ment auf Face­book wird nach Ein­schätzung der Ana­lysten im vierten Quar­tal weit­er steigen, da viele Marken weit­er in Social Mar­ket­ing investieren und ver­suchen wer­den, von den neuesten Verän­derun­gen auf Face­book wie beispiel­sweise der Time­line zu prof­i­tieren, um Kun­den gezielt anzusprechen.

Der mobile und der Social Media-Bere­ich bleiben also zen­trale Fak­toren für das Wach­s­tum des dig­i­tal­en Werbe­mark­tes. Faz­it der Studie: Cle­vere Wer­be­treibende nutzen die Möglichkeit­en, die sich durch die Wer­bung auf Smart­phones und Tablets sowie durch die Verän­derun­gen der Face­book-Plat­tform ergeben, und sprechen ihre Kun­den in ein­er stärk­er per­son­al­isierten Form an. Durch die strate­gis­che Verknüp­fung dieser Ele­mente lässt sich der ROI expo­nen­tiell steigern und jedem Kanal ein präzis­er Wert zuweisen, um so eine opti­male Verteilung der Online-Wer­be­bud­gets zu erreichen.

Die Mag­a­zine Absatzwirtschaft und Lead Dig­i­tal haben sich bere­its mit dem aktuellen Adobe Dig­i­tal Index Report beschäftigt und diese Info­grafik fasst noch ein­mal die wichtig­sten Erken­nt­nisse optisch auf­bere­it­et zusammen: