Facebook: Bezahlter Content steigert die Reichweite teilweise um das Hundertfache

Die Diskus­sion um die jüng­sten Edger­ank-Verän­derun­gen bei Face­book, die zu ein­er drastis­chen Ein­schränkung der Reich­weite von Beiträ­gen von Unternehmens­seit­en in dem sozialen Net­zw­erk führen, hal­ten weit­er an. Vielfach wird darüber spekuliert, dass dahin­ter vor allem kom­merzielle Inter­essen steck­en. Auch aller­lei Tipps & Tricks, wie man als Seit­en­be­treiber darauf reagieren kann, kursieren.

Dazu passend haben die Mark­t­forsch­er von com­Score jet­zt zusam­men mit Face­book das Whitepa­per Under­stand­ing Paid and Earned Reach on Face­book (PDF-Down­load) veröf­fentlicht. Es weist nach, dass bezahlte Inhalte (“Paid Media”) erhe­blich zur Reich­weit­en­steigerung von Unternehmen­scon­tent beitra­gen. Selb­st große Fir­men mit mehreren Hun­der­tausend oder Mil­lio­nen Fans kön­nen laut der Studie so im Durch­schnitt ein mehr als fünf­mal größeres Pub­likum erre­ichen als mit einem nor­malen Post­ing (“Organ­ic Publishing”).

Konkret: “Spon­sored Posts” erre­ichen zu 30 bis 60 % öfter diejeni­gen User, die max­i­mal 100 Unternehmens­seit­en geliked haben. Ähnlich ist es bei Face­book-Nutzern, die in den let­zten 28 Tagen kein Sta­tus-Update veröf­fentlicht haben. Sie wer­den mit “Paid Mes­sages” zu 17 bis 32% häu­figer erre­icht. Außer­dem — so die Studie — zeigen sich die auf diese Art und Weise erre­icht­en Face­book-Nutzer “erhe­blich stärk­er am The­ma Shop­ping inter­essiert und kaufen auch öfter”.

Eine größere Reich­weite ist laut com­Score vor allem ein entschei­den­der Treiber für den RoI ein­er Mar­ket­ing­maß­nahme auf Face­book und verbessert ihn um 70% gegenüber ein­er durch­schnit­tlichen Aktiv­ität. Kon­nten durch die Schal­tung von bezahltem Con­tent in den von com­Score unter­sucht­en Fällen im Durch­schnitt 5,4 mal mehr Fans und deren Fre­unde erre­icht wer­den, zeigte sich bei einzel­nen Marken sog­ar eine Erhöhung der Sicht­barkeit um den Fak­tor 100. Warum das so ist, weiß allerd­ings auch die Studie nicht. Selb­st für Wer­be­treibende bleibt der Edger­ank von Face­book also weit­er ein** Mys­teri­um**.