Infografik: Black Friday, Cyber Monday — Online-Weihnachtseinkäufe über mobile Geräte verdoppeln sich

Heute wird in den USA und Kana­da Thanks­giv­ing gefeiert und gle­ichzeit­ig die Wei­h­nachts­sai­son im Han­del eröffnet. Mit dem Black Fri­day (23.11.2012) und dem Cyber Mon­day (26.11.2012) ste­hen die umsatzstärk­sten Tage des Jahres bevor — durch zahllose Son­derange­bote angekurbelt. Die neue Studie „Adobe Dig­i­tal Index 2012 Online Shop­ping Fore­cast“ prog­nos­tiziert für die diesjährige Vor­wei­h­nacht­szeit einen erhe­blichen Anstieg der Online‑Käufe.

Die Analyse, die das Kaufver­hal­ten in Europa und den USA in den ver­gan­genen Jahren unter­sucht hat und aus den gewonnenen Dat­en eine Prog­nose für das Wei­h­nachts­geschäft 2012 ableit­et, stellt auch einige Unter­schiede im Kaufver­hal­ten zwis­chen den USA und Europa fest. So begin­nen die Europäer früher mit ihren Wei­h­nacht­seinkäufen als die Amerikan­er und been­den ihre Shop­ping-Touren oft­mals auch später in der Neu­jahr­swoche mit dem Ein­lösen von Gutscheinen. Während in den USA an speziellen Tagen wie “Black Fri­day”, “Cyber Mon­day”, “Green Mon­day” (10.12.) oder “Free Ship­ping Day” (17.12.) beson­ders viel gekauft wird, bleiben die Umsatzrat­en in Europa über eine län­gere Zeit konstant.

Der Einzel­han­del dies­seits des Atlantiks reg­istri­erte bere­its seit Anfang Novem­ber einen Anstieg der Online-Einkäufe um ins­ge­samt 150 Prozent. Ab der let­zten Novem­ber­woche wird ein weit­er­er Anstieg des täglichen Umsatzes um 25 Prozent erwartet. Die Umsatzrat­en bleiben dann für etwa drei Wochen sta­bil, bevor sie in den 10 Tagen vor Heili­ga­bend wieder zurück­ge­hen.

Für die Studie wur­den mehr als 150 Mil­liar­den Besuche auf den Web­seit­en von 500 amerikanis­chen (60 Prozent) und europäis­chen (40 Prozent) Einzel­han­del­sun­ternehmen der ver­gan­genen sechs Jahre aus­gew­ertet. Mit der Adobe Dig­i­tal Mar­ket­ing Cloud gelang es, die Vielzahl von Dat­en führen­der Einzel­händler zu analysieren, bes­timmte Muster her­auszu­fil­tern und mit Hil­fe von Algo­rith­men die zukün­ftig zu erwartenden Ergeb­nisse zu berech­nen. Einzelne Unternehmen kön­nen damit für sich “Big Data” für das Pre­dic­tive Mar­ket­ing nutzbar machen.

Die Studie verdeut­licht auch den anhal­tenden Trend zur Nutzung mobil­er Geräte. Einkäufe über Smart­phones, Tablets oder E‑Reader wer­den dem­nach in Europa im Ver­gle­ich zum Vor­jahr von 6 auf 12 Prozent steigen. Das stärk­ste Wach­s­tum im mobilen Bere­ich verze­ich­net Großbri­tan­nien mit prog­nos­tizierten 13 Prozent. Beson­ders stark sollen laut der Prog­nose die Einkäufe via Tablet steigen. In Deutsch­land wer­den sie in diesem Jahr voraus­sichtlich 5 Prozent der Online‑Käufe aus­machen – eine Steigerung um 150 Prozent im Ver­gle­ich zum Vor­jahr. Auch bei den Tablets liegen die Briten mit erwarteten 8 Prozent an den in Großbri­tan­nien online getätigten Einkäufen europaweit vorne.

Enorme Zuwächse sind auch für die Zugriffe aus Social Net­works auf die Online-Shops zu erwarten: Die Prog­nose geht hier von ein­er Ver­dop­pelung aus. Der Anteil von Pin­ter­est soll dabei von 7 Prozent im let­zten Jahr auf 14 Prozent 2012 steigen. Aber die Big-Data-Analyse ver­rät noch mehr: Ent­ge­gen der Erwartung, dass es die größten Rabat­te am Thanks­giv­ing-Woch­enende gibt, find­en die wirk­lich lukra­tiv­en Deals erst in der Woche vor Wei­h­nacht­en statt — zumin­d­est in den USA. Schnäp­pchen­jäger soll­ten also etwas Geduld mitbringen.

Die Prog­nosen zum Online-Shop­ping sowie die tat­säch­lich real­isierten Ergeb­nisse kön­nen in Echtzeit auf ein­er neuen inter­ak­tiv gestal­teten Web­seite ver­fol­gt wer­den, die kon­tinuier­liche Beobach­tun­gen und Updates des Kaufver­hal­tens während der Vor­wei­h­nacht­szeit liefert. Weit­ere Details der Studie zeigt auch diese Info­grafik: