Fallbeispiel Carhartt Inc.: Optimierter Kundendialog
“Wie lässt sich geschäftskritischen Botschaften die nötige Durchschlagskraft verleihen und der Kundendialog optimieren?“ — das sind die Ausgangsfragen von Simon Putzer, Senior Account Executive D/A/CH beim E‑Mail-Marketing-Speziallisten ExactTarget GmbH.
Mit SMS-Nachrichten, Push-Meldungen aufs Smartphone, Follow-Up-E-Mails und Social-Media-Aktionen ist das möglich, wie Putzer am Exempel eines Sportbekleidungsherstellers erläutert. Konkret stellt er dieses Vorgehen auch am Beispiel der Carhartt Inc. dar. Ursprünglich als Arbeitskleidungshersteller für Outdoor-Berufe gestartet, sind die Textilien von Carhartt inzwischen auch bei einer jüngeren Zielgruppe begehrt.
Um die Performance im E‑Commerce zu steigern, nutzt das traditionsreiche Unternehmen (“since 1889”) neben dem „Interaktive Marketing Hub“ von ExactTarget auch die Adobe Marketing Cloud. Die kombinierte Lösung ermöglicht das Sammeln von wertvollen Kundendaten – wie z.B. Einkaufs- und Browsing-Historie und Warenkorbabbrüche. So bekommt Carhartt eine einheitliche Kundensicht und kann auf dieser Basis personalisierte und zielgerichtete E‑Mails verschicken, die automatisch mit einzigartigen Kunden-Codes getaggt werden und damit eine weitere Analyse und ein einfaches Reporting erlauben.
Mit der integrierten Lösung auf Basis des Adobe Experience Managers ist auch eine fortgeschrittene Kundensegmentierung möglich, bei der das jeweilige Nutzerverhalten mit anderen Informationen aus der Kundendatenbank kombiniert wird. Dadurch lassen sich kanalübergreifend hochrelevante Angebote und Informationen verschicken.
Die Ergebnisse bestätigen diesen Weg: Eine Versechsfachung der Clickthrough-Rate bei speziellen Kampagnen für die Warenkorbabbrecher. Beim Targeting der E‑Mails wird eine Verdreifachung der Clickthrough-Rate gegenüber normalen Promotion-Mails erreicht. Und Dank der integrierten Plattform kann das E‑Commerce-Team deutlich mehr Kampagnen als früher abwickeln. Mehr dazu steht auch in einer Fallstudie (PDF-Download auf englisch).
Doch die Entwicklung geht weiter: Soziale Netzwerke verändern von Grund auf das Verhalten von Verbrauchern im Umgang mit Firmen im Netz. Mit der Marktforschungsstudie „Die Digitale Republik“ (PDF-Download) ist der globale Interactive Marketing Provider vergangenes Jahr der Frage nach den Gewohnheiten der Konsumenten auf den Grund gegangen: 1.200 Online-Anwender wurden zu ihrer Nutzung und Einstellung zu E‑Mail, Facebook und Twitter befragt. Da die Ergebnisse Teil der internationalen Studien-Serie „Abonnenten, Fans und Follower“ von ExactTarget sind, konnten auch internationale Vergleiche angestellt werden. Das kam dabei heraus:
- Rabatte wirken: 32 Prozent aller deutschen Verbraucher auf Facebook interagieren mit Marken, um Rabatte zu erhalten, in Großbritannien sind es sogar 52 Prozent.
- „In sein“ zahlt sich aus: 19 Prozent aller Konsumenten in Deutschland folgen einer Marke oder einem Produkt auf Twitter, weil es „trendy“ ist, in Australien haben diese Beweggründe nur vier Prozent
- Der frühe Vogel fängt dem Wurm: 71 Prozent aller Deutschen checken morgens zuerst ihre E‑Mails, in Brasilien tun dies nur 46 Prozent.
- Mobiler Check: 48 Prozent der deutschen Online-Konsumenten, die ein Smartphone besitzen, checken ihre E‑Mails mindestens einmal täglich mit ihrem Smartphone, in den USA sind 66 Prozent.
Fazit des Referenten: “E‑Mail-Marketing ist noch lange nicht tot und wird es auch in 10 Jahren noch geben”