Predictive Marketing: Mit vorausschauender Planung zielgerichteter Handeln
„Ist Predictive Marketing mehr als nur ein Schlagwort?“ will Christian Byza von Adobe Systems in Hamburg wissen und befasst sich in seinem Vortrag mit der “Multi-Channel-Media-Optimierung in Zeiten von Social Marketing”.
Der Adobe Media Optimizer (vormals AdLens) ermöglicht als Bestandteil der Adobe Marketing Cloud die Analyse großer Datenmengen in Bezug auf das Verhaltensmuster von Kunden. Diese Funktionen für das Predictive Marketing helfen dabei, schnell die relevantesten Details innerhalb der immer größer werdenden Masse an Informationen zu identifizieren und historische Daten zur Vorhersage künftiger Ergebnisse zu nutzen. So erhalten Verantwortliche im Bereich digitales Marketing bessere Möglichkeiten für zielgerichtete Analysen und eine vorausschauende Planung.
Die zentrale Herausforderung dabei: Aus der ungeheueren Menge verfügbarer Daten müssen die wichtigsten Informationen in Echtzeit herausgefiltert und genutzt werden, solange sie noch aktuell sind. Nur so wird aus Big Data tatsächlich eine Chance für das eigene Geschäft.
Im Detail gibt es mehrere Möglichkeiten: Zentrale Kennzahlen lassen sich in verschiedenen fiktiven Szenarios durchspielen, um zu sehen, welchen Einfluss die Veränderungen auf Geschäftskennzahlen wie den Auftragseingang und den Umsatz haben. Es können Prognosen zu Kampagnen-Ergebnissen für Suchmaschinen-Marketing, Social Networks und Display-Werbung erstellt und der Media Mix optimiert werden, um einen besseren RoI bei Multi-Channel-Kampagnen zu erzielen.
Zudem lassen sich Einflussfaktoren für eventuelle Risiken oder Abweichungen ausfindig machen, um entsprechend die Marketing-Strategie anzupassen. Identifiziert werden können auch Interaktionen wie Kommentare oder Produktbewertungen, die die höchste Wahrscheinlichkeit zur Konversion bieten.
Christian Byza zeigt am Beispiel des Bid-Management, wie der Adobe Media Optimizer funktioniert. Werbetreibende können damit entweder mehr aus ihren gebuchten Keywords herausholen oder Kosten sparen. “Trotz dieser Technologie darf man als Marketingverantwortlicher aber nicht sein Gehirn abschalten”, warnt der Experte. Zum Abschluss geht Byza auf die in Deutschland seit letzter Woche neuen Google Product Listings Ads (PLAs) ein und stellt zwei Fallbeispiele vor. Dazu gibt es auch ein kostenloses Whitepaper von Adobe, in dem das Verfahren im Detail erläutert wird. Und hier ist die Präsentation von der Roadshow.