Der Schalter ist umgelegt: Enhanced Campaigns bei Google AdWords
https://blog.adobe.com/media_25cb2cf891fcd7206bc7809173a8319734037626.gifAm 22. Juli 2013 ist es zu einer der grundlegendsten Änderungen bei der kostenpflichtigen Suchmaschinenwerbung seit Einführung von AdSense gekommen: Google AdWords wurde auf das Enhanced-Campaigns-Format umgestellt. Dies bedeutet eine vollständige Neuausrichtung des Verfahrens, mit dem Werbetreibende Anwender anhand des Geräts, des Standorts und der Zeit ansprechen können.
Bisher konnten separate Kampagnen eingerichtet werden, um Anwender auf Smartphones, Tablets und Desktop-Geräten mit unterschiedlichen Geboten, Anzeigen und Landing-Pages zu erreichen. Mit dem neuen Format ist eine Kampagne jedoch standardmäßig für alle Arten von Geräten geeignet. Der Datenverkehr von Desktops und Tablets wird jetzt gleich behandelt: Gebote, Anzeigentext und Landing-Pages. Der Adobe Digital Index hat gezeigt, dass Tablets beim Datenverkehr und den Buchungen auf E‑Commerce-Websites einen immer größeren Anteil ausmachen. Es stellt jedoch immer noch eine Herausforderung dar, bei den Transaktionen mit anderen Geräten als Desktops einen vergleichbaren Wert zu erzielen.
Marketing-Experten verfügen in Bezug auf den mobilen Datenverkehr jedoch trotzdem über ein gewisses Maß an Kontrolle. Mithilfe von sogenannten “Modifizierern” können mobile Gebote von denen für Desktops um einen wählbaren Faktor abweichen: von ‑100 % (Festlegen mobiler Gebote auf 0) bis +300 %. “Modifizierer für Gebote” können auf Kampagnen- und Anzeigengruppenebene festgelegt werden. Google spricht für diese Modifizierer anhand der Daten vergleichbarer Werbetreibender zwar Empfehlungen aus, aber Sie sollten dies basierend auf Ihren eigenen Konversionsebenen für Mobilgeräte sorgfältig überprüfen.
Außerdem können Sie bevorzugte Alternativen für Anzeigen, die für mobile Geräte optimiert sind, und Sitelink-Erweiterungen angeben. Von Google wird jedoch nicht garantiert, dass diese immer verwendet werden. “Modifizierer für Gebote” kommen auch für Standorte und Zeiten zum Einsatz. Es kann beispielsweise ratsam sein, Gebote zu erhöhen, wenn sich eine suchende Person in einem Landesteil befindet, in dem Ihre Marke stärker vertreten ist. Oder reduzieren Sie Ihre Gebote nach einer zeitlichen Grenze für die Lieferung am nächsten Tag.
Enhanced Campaigns sind ein weiteres Anzeichen für eine Welt, in der Anwender mehr als einen „Bildschirm“ verwenden. Kampagnen müssen auf unterschiedlichen Plattformen funktionieren. Die beschriebenen Änderungen führen dazu, dass Marketing-Experten mit ihren Anzeigenbudgets den größtmöglichen Nutzen erzielen. Benutzer, die zu Hause auf einem Tablet nach Schuhen suchen, möchten mit hoher Wahrscheinlichkeit online bestellen, anstatt ein Geschäft in der Nähe ausfindig zu machen. Unterwegs möchten Anwender lokale und relevante Geschäfte für ihre jeweiligen Anforderungen finden und werden daher in der Regel nicht auf der Suche nach Onlineshops sein.
Adobe Media Optimizer war die erste Lösung, bei dem Enhanced Campaigns in den Funktionsumfang aufgenommen wurden, sodass Marketing-Experten nicht auf die neuesten Features warten müssen.
Wir bieten Ihnen einen kostenlosen Leitfaden zum Migrationsprozess und Best Practices zur Optimierung von Google Enhanced Campaigns an: Leitfaden zur Umstellung auf Google Enhanced Campaigns.
Weitere Informationen zu den Änderungen erhalten Sie in diesem Video von Google, in dem die Vorteile der neuen Enhanced Campaigns erläutert werden: