Was der elektronische Sparstrumpf mit Customer Experience zu tun hat

Die Post­Fi­nance AG im schweiz­erischen Bern set­zt für ihr Dig­i­tal Mar­ket­ing eine inte­gri­erte Lösung auf Basis der Adobe Mar­ket­ing Cloud ein, die Jür­gen Kübler von dem Geldin­sti­tut und Fritz Oleinek vom Real­isierungspart­ner Net­cen­tric vorstellte.

Das führende Retail-Finanzin­sti­tut der Schweiz, dort Num­mer 1 im Zahlungsverkehr, hat heute über 1.4 Mio. Online-Kun­den. Ihnen bietet das Unternehmen mit­tler­weile eine Vielzahl von Ser­vices an – vom E‑Cockpit zum Überblick über die eige­nen Finanzen über mobile Zahlungssys­teme bis zum „E‑Kässeli“, eine Art elek­tro­n­is­ch­er Sparstrumpf. Beim „dig­i­tal­en Kun­den­er­leb­nis“ ist dem Schweiz­er Bankhaus vor allem die per­son­al­isierte Ansprache wichtig, egal über welchen Kanal. Um diese „Cus­tomer Expe­ri­ence“ opti­mal zu gestal­ten, will die Post­Fi­nance AG Adobe Expe­ri­ence Man­ag­er (AEM) wie auch Adobe Tar­get nutzen.

https://blog.adobe.com/media_9810d221ecc941079bd07596f029b3a3319c05a0.gifIn einem „Proof of Con­cept“, der im ersten Quar­tal 2014 läuft, wer­den derzeit drei unter­schiedliche Nutzer­szenar­ien getestet: Anonymes Tar­get­ing, Mul­ti-Vari­anten-Test­ing, per­son­al­isierte Ansprache auf Basis von Kun­den­dat­en. Ziel ist es, automa­tisiert maßgeschnei­derte Ange­bote zu unter­bre­it­en und dafür eine inte­gri­erte Plat­tform zu schaffen.

Ein inter­diszi­plinäres Team hat diesen Test­pi­loten zusam­men mit den Experten des Adobe-Part­ners Net­cen­tric inner­halb weniger Monate umge­set­zt und einen automa­tisierten Work­flow für per­son­al­isierte Kam­pag­nen ein­gerichtet. Die ersten Ergeb­nisse sind vielver­sprechend: Die Inte­gra­tion zwis­chen Web Con­tent Man­age­ment und der Tar­get­ing-Kom­po­nente inner­halb der Adobe Mar­ket­ing Cloud funk­tion­iert inzwis­chen — nach der Überwin­dung einiger Anfangss­chwierigkeit­en — ein­wand­frei und die dynamis­chen Inhalte wer­den automa­tisch an die fest­gelegte anonyme Ziel­gruppe über unter­schiedliche Kanäle ausgeliefert.

„Dabei lassen sich die seg­ment­basierten Tar­get­ing-Kam­pag­nen deut­lich schneller mit wech­sel­nden Kri­te­rien umset­zen“, berichtete Jür­gen Kübler. Was allerd­ings noch offen ist: Wie sieht die Akzep­tanz bei den Mitar­beit­ern aus, die diese Kam­pag­nen steuern sollen? Hier — so Kübler — gebe es noch einiges an Diskus­sions­be­darf. Auch die Aus­liefer­ung von per­son­al­isierten Inhal­ten an bere­its bekan­nte Kun­den — so das Ergeb­nis des Tests — lässt sich im Fall der Post­Fi­nance mit der bish­er einge­set­zten Tech­nik nicht wirk­lich opti­mal umsetzen.

Hier soll kün­ftig das „Adobe Mas­ter Mar­ket­ing Pro­fil“ einge­set­zt wer­den. In einem weit­eren “Proof of Con­cept” wer­den dann auch weit­ere Lösun­gen aus der Mar­ket­ing Cloud wie etwa Adobe Cam­paign und Audi­ence Man­ag­er getestet „Wir ken­nen jet­zt den Weg zu einem dig­i­tal­en Kun­den­er­leb­nis mit per­sön­lich­er Ansprache“, zeigte sich der Ver­ant­wortliche bei der Post­Fi­nance AG in München zuver­sichtlich. Nun gehe es an die schrit­tweise Umsetzung.