Direkt von der Quelle: So sehen Experten die Digital-Marketing-Trends 2014
Mark Zablan, President, Adobe EMEA
In den letzten Jahren hat sich die Welt des Marketings von Grund auf verändert, denn die Verantwortlichen haben das bis dahin unbekannte Terrain der sozialen Medien, personalisierter Web-Inhalte oder der Medienoptimierung entdeckt.
Aber längst nicht alle konnten sich mit diesen Innovationen so recht anfreunden und stellen viele Fragen. Wie lässt sich diese Kommunikation kontrollieren? Wie kann die Wirksamkeit gemessen werden? Welche Leute sollen sie vorantreiben? Laut einer aktuellen Adobe-Umfrage bei Marketingverantwortlichen haben 76 % den Eindruck, dass sich ihr Job in den letzten zwei Jahren mehr verändert hat als in den vorangegangenen fünf Jahren. Zudem: Weniger als die Hälfte der heutigen Marketingentscheider fühlen sich im digitalen Bereich sehr kompetent.
Dieser Leistungsdruck hat im digitalen Marketing einen wahren Run auf Daten ausgelöst, um Trends und Tendenzen besser erkennen zu können, die einen erfolgreichen Einsatz der neuen Möglichkeiten garantieren. Kürzlich hat Adobe deshalb in Zusammenarbeit mit Econsultancy eine weltweite Umfrage unter mehr als 2.500 Marketing- und Internet-Profis gestartet. Ziel war es, besser zu verstehen, welche Prioritäten Unternehmen und Agenturen im Jahr 2014 setzen?
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Die Gebiete, auf denen sich das Digital Marketing 2014 konzentrieren wird
Das Ergebnis? Sechzig Seiten mit wertvollen Informationen aus dem Alltag von Marketing- und E‑Commerce-Experten, aus denen sich die wichtigsten Trends, Herausforderungen und Möglichkeiten für das moderne digitale Marketing herauslesen lassen. Die Themen decken viele Bereiche ab – von Customer Experience und Mobility bis zu Cross-Channel-Marketing und E‑Mail-Optimierung.
Ein kleiner Vorgeschmack auf die interessanten Ergebnisse dieses Berichts:
- Customer Experience ist für die Marketingverantwortlichen der Unternehmen die spannendste Herausforderung in diesem Jahr, noch vor neuen Mobil-Anwendungen und Content-Marketing.
- **In der B2B-Welt ist Content-Marketing der König.**Für B2C-Marketingentscheider steht dagegen der Mobilsektor an oberster Stelle der Prioritäten.
- **2014 steht im Zeichen des Experimentierens und der Agilität.**Vermittelt Ihre Unternehmenskultur Angst vor dem Scheitern? Die Unfähigkeit zu testen, zu lernen und einen neuen Ansatz zu finden, bremst in vielen Unternehmen den digitalen Erfolg.
- Die Erwartungen der Verbraucher eilen den Innovationen der Unternehmen voraus. Es besteht kein Zweifel: die Verbraucher haben die Kontrolle. Die Aufmerksamkeit des Endkunden zu erlangen, ist bisher schon schwer genug. Doch die Kundenbindung wird zunehmend schwieriger, wenn personalisierte Angebote und Informationen im Web von anderen Marken in atemberaubendem Tempo zunehmen und man selbst ins Hintertreffen gerät.
- Die Rolle der E‑Mail verstärkt sich durch das Streben der Marketingverantwortlichen, die sogenannten „Millennials“ besser zu erreichen. Über 90 % der Unternehmen nutzen E‑Mail als billige und leistungsstarke Möglichkeit, sowohl Nachrichten zu verbreiten als auch personalisierte 1:1‑Kommunikation anzubieten. Doch die Debatte, inwieweit man mit E‑Mails das jüngere, ganz auf soziale Medien eingestellte Publikum heute noch erreichen kann, ist weiterhin offen.
- Neue Technologien ermöglichen mehr Effizienz und Unmittelbarkeit für die Werbung in einer bisher hauptsächlich als chaotisch wahrgenommenen Landschaft bei den „gekauften“ Medien. Mit schwindender Wirkung der Fernsehwerbung sollten sich Markenunternehmen darum bemühen, über das Web ein breites Publikum mit den gewünschten Zielpersonen anzusprechen, auch wenn es natürlich sehr heterogen ist.
- Entscheider, die für die Zukunft planen, müssen das Gleichgewicht zwischen den Extremen finden. Mehr denn je ist Marketing eine Kombination aus Geschick und Technik. Der Bedarf an kreativen Ingenieuren, die ihre Technologiebesessenheit in die Marketingteams einbringen, ist ebenso wichtig wie der Ruf nach kreativen Genies. Das Sprengen von Silos in der Organisation und der Ausgleich dieser beiden Extreme bleiben eine große Herausforderung.
- Unternehmen konzentrieren sich auf die Harmonisierung von Cross-Channel-Messaging und Kundenerlebnisse. Ebenso wie die Technologie entwickeln sich auch die Marketingkanäle weiter. Denken Sie nur an Vine, Pinterest, Instagram, Tumblr und andere Kanäle, die sich wachsender Beliebtheit erfreuen. Eine konsequente Beherrschung dieser vielfältigen Kanäle ist eine zunehmend entscheidende Disziplin für alle Marketingverantwortlichen geworden.
- Mobil hat gewonnen – jetzt hilft kein Zögern mehr. Dass die Bedeutung der mobilen Endgeräte für Unternehmen weiter wachsen wird, ist eine Gewissheit. Denn immer mehr Kunden verwenden Tablets, Smartphones oder Wearables. Auch 2014 werden die Unternehmen hart daran arbeiten müssen, die „Mobilerfahrung“ zu verbessern und genauer zu verstehen, was „mobil“ für ihre Kunden tatsächlich bedeutet.
- **„Content“, „Mobil“ und „Soziale Medien“ werden zum Alltag gehören.**Die überwiegende Mehrheit der Marketingentscheider hat zwar begriffen, dass die Verbesserung des Kundenerlebnisses im Web, mobil und in den sozialen Netzwerken das Kernelement des digitalen Marketings ist. Doch immer noch suchen viele Unternehmen nach den richtigen Tools für ihren Werkzeugkasten, um diese positive Customer Experience überhaupt zu generieren. Während sich die Marketingtechnologie immer mehr zu einem integrierten Set von Lösungen entwickelt, werden diese Funktionen in diesem Jahr auch die Wertschöpfung verbessern.
Der vollständige Bericht soll uns allen dabei helfen, die Denkweise, Bedürfnisse und Sorgen der befragten Experten für digitales Marketing besser zu verstehen, sodass sich Technologie, Prozesse und Menschen weiterentwickeln können. Ich freue mich auf die Fortsetzung dieser Diskussion mit Ihnen allen. Den Weg ins digitale Marketing beschreiten wir gemeinsam. Versuchen wir auch, dafür immer neue, immer bessere Mittel zu finden.
Laden Sie den vollständigen Bericht über digitale Trends 2014 von Econsultancy und Adobe hier herunter