Storytelling ist out: Marken sollten lieber zuhören
Zur “garantiert powerpointfreien” Paneldiskussion trafen sich unter Leitung von** Andreas Helios** (Adobe) noch einmal Christoph Hecker (Geschäftsführer von getit), Dirk Brinkmann (Head of Marketing Solutions bei Arvato Systems), Phil Winters (CIAgenda) und Dietmar Dahmen (Chief Innovation Officer bei ecx.io).
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Der Inspirator und Visionär aus Wien machte seinem Ruf als Querdenker wieder alle Ehre, indem er das allseits beliebte “Storytelling” für tot erklärte: “Heute ist es für Marken viel wichtiger, dass sie zuhören — und die Bedürfnisse, Meinungen und Stories existierender und zukünftiger Kunden aufgreifen”. In den sozialen Netzwerken finden sich inzwischen Millionen von Nachrichten, die oft (aber nicht immer) an die Unternehmen gerichtet sind. Die gelte es mit geeigneter Technologie zu finden und für sich nutzbar zu machen.
Doch was bremst die digitale Transformation? “Silodenken” meinte Phil Winters. “Die Kunden sind oft schon weiter als die großen Unternehmen”, so die Erfahrung von Dietmar Dahmen. “Bei kleineren Firmen lassen sich neue Ansätze meist schneller umsetzen”, betonte auch Dirk Brinkmann. Doch das Beispiel von OTTO, so Christoph Hecker, zeige, dass auch Traditionsunternehmen den digitalen Wandel erfolgreich angehen können.
Und welche Rolle spielt dabei die Technologie? “Fundamental ist eine Plattform, die ein datengetriebenes Marketing ermöglicht”, sagte der Arvato Systems-Manager. “Big Data muss neu definiert werden — es geht nicht um das Sammeln von vielen Daten, sondern um deren sinnvolle Anwendung”, so Christoph Heckers Ratschlag. Man müsse weg vom Schubladendenken im Marketing, hin zur individuellen Ansprache der Kunden. Was eine schöne Überleitung zum Abschlussvortrag von Phil Winters ist.
Übrigens: Dietmar Dahmen spricht auch auf dem Adobe Digital Marketing Summit EMEA 2014 am 14. und 15. Mai in London. Bis zum 14. März gibt es dafür noch verbilligte Frühbucher-Tickets.