Steilvorlage für steigende Umsätze: Mobile Commerce und die Fußball-Weltmeisterschaft

Nur noch wenige Wochen Zeit bleiben bis zum Anpfiff der Fußball-WM am 12. Juni in Brasilien: Auch die deutsche Wirtschaft hofft wieder auf ein ein­träglich­es Zusatzgeschäft rund um das sportliche Großereig­nis. Von der Anschaf­fung neuer Groß­bild­fernse­her über entsprechend gebran­dete Lebens­mit­tel bis hin zu schwarz-rot-gold­e­nen Fanar­tikeln aller Art – die Band­bre­ite ist groß und ver­führt zu Spon­taneinkäufen. Und wenn bere­its zur let­zten WM 2010 der Online-Han­del prof­i­tiert hat, lässt sich vorausse­hen, dass mit der sei­ther flächen­deck­enden Ver­bre­itung von Smart­phones der Mobile Com­merce einen ganz erhe­blichen Anteil an diesem Geschäft haben kann.
Der Adobe-Part­ner Inter­shop hat fünf Last-Minute-Tipps auf Lager, mit deren Hil­fe E‑Com­merce-Anbi­eter sich auf diesen Boom ein­stellen kön­nen:

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1. Dribbeln auf kle­in­stem Raum

Wie im Spitzen­sport, gilt auch im E‑Commerce: Ohne Vor­bere­itung geht gar nichts. Ger­ade beim Verkauf über Tablet & Co zählt: Ein klar­er Spielauf­bau entschei­det. Eine gut struk­turi­erte und für mobile Com­merce opti­mierte Start­seite, ein sauber­er Kat­e­gorien­auf­bau sowie touch-fre­undliche But­tons sind ein Muss. Wer hier schwächelt, ste­ht bere­its im Abseits. Für alle tech­nis­chen Shop-Umset­zun­gen gilt außer­dem: Wer ganz vorne mit­spie­len will, muss auch für einen Masse­nansturm gewapp­net sein. Ger­ade wer Smart­phone-Nutzer zum Kauf bewe­gen will, sollte darauf acht­en, dass schnelle Ladezeit­en auch bei großer Aus­las­tung noch möglich sind.

2. Steil­vor­la­gen und Assists für WM-Fans

Sportliche Großereignisse lösen oft­mals richtige „runs“ auf ganz bes­timmte Pro­duk­te aus. Pop­uläre WM-Best­seller sind nicht nur Fan-Artikel im nationalen Look, son­dern beispiel­sweise auch alles, was man für einen gemütlichen Fußbal­labend mit Fre­un­den benötigt. Da dieses Jahr die meis­ten Spiele in Deutsch­land erst gegen 22 Uhr begin­nen, kön­nte der Gril­l­abend mit Fre­un­den ein willkommen­er Ein­stieg sein. Doch was, wenn kurz vor Anpfiff wed­er Gril­lkohle noch entsprechende Tis­chdeko zu find­en sind? Eine gute Gele­gen­heit für Online‑Händler, die die Ver­füg­barkeit ihrer Pro­duk­te online abbilden und passend dazu eine Reservierungs­funk­tion anbi­eten kön­nen. Wer zusät­zlich passende begehrte Pro­duk­te im Ange­bot hat, kann in der heißen WM-Phase eine ganz neue Tre­f­fer­quote erre­ichen. Spon­tan­feier­er kön­nen so – beispiel­sweise mit dem Smart­phone von der Arbeit – schnell sehen, was sie wo noch bekom­men, sich durch das Pick­Up in Store-Mod­ell unnötige Laufwege bei der Par­tyvor­bere­itung ers­paren und vielle­icht durch ein paar zusät­zliche Part­yartikel den Abend bunt gestal­ten – unab­hängig vom Spielergebnis.

3. Spiel­raum für Team­play­er und Individualisten

Sta­tis­tiken haben bere­its in den let­zten Jahren gezeigt, dass beson­ders während der Deutsch­land­spiele der Traf­fic in Online-Shops stark ein­bricht. Wer also während der Achtel‑, Vier­tel- und im Halb­fi­nale noch auf spezielle Pro­mo­tion-Aktio­nen set­zt: Ger­ade Sportar­tik­ler soll­ten nicht ger­ade dann zum Schlussspurt anset­zen, wenn der Straßen­feger Fußball Shop-Besucherzahlen in den Keller treibt. Auf der anderen Seite soll es ja Leute geben, die sich nicht für Fußball inter­essieren und daher ger­ade empfänglich sind für Ange­bote, Unter­hal­tung, Shop­ping-Inspi­ra­tion. Ein Heim­spiel also für alle, die ihre Kun­den indi­vidu­ell ansprechen kön­nen und vielle­icht auch Ange­bote platzieren, die sich dem all­ge­gen­wär­ti­gen The­ma Fußball betont entziehen.

4. Sec­ond Screen Smart­phone und Tablet

Auch wenn das Spiel ger­ade läuft, gibt es intel­li­gente Wege, mobile Endgeräte sin­nvoll einzuset­zen. In den darüber erre­ich­baren sozialen Net­zw­erken spiegeln sich Frust oder Freude der Fans wider. Während des amerikanis­chen Super Bowls buchte eine amerikanis­che Ver­sicherungs­ge­sellschaft den ersten TV Spot nach dem Spiel und sparte damit cir­ca 30% an Kosten. Da es zum Geschäftsmod­ell des Anbi­eters gehört, Ver­sicherungskosten einzus­paren, gab er die Einsparung prompt weit­er: Aus den Twit­ter­ern, die bis zu 3 Tage nach dem Spiel einen entsprechen­den Hash­tag tweet­eten, wurde ein Gewin­ner für die ersparte Summe von rund 1,5 Mil­lio­nen Dol­lar gezo­gen. Für das Unternehmen gab es im Gegen­zug neue Reich­weit­en. Intel­li­gente Social Media-Aktio­nen kön­nen Ihnen eine Menge zusät­zliche Käufer bescheren.

5. Mit überraschen­den Spielzü­gen das Feld öffnen

Da bekan­ntlich das ganze Leben ein Spiel ist, noch ein weit­er­er Gedanke zu Gam­i­fi­ca­tion und Mobile Com­merce: Fußball­fans mögen keine Großeinkäufe während des Spiels täti­gen. Den­noch kön­nen emo­tionale sportliche Großereignisse eine ide­ale Gele­gen­heit bieten, um kleine tech­nis­che Test­bal­lons loszu­lassen oder neue Tech­nolo­gien gezielt zu pushen. Ver­suchen Sie es doch ein­fach mal mit Coupon­ing auf gebran­de­ten Pro­duk­ten in Verbindung mit Rabat­ten im Web-Shop oder mobilem Pay­ment an ein­er Express-Kasse während der Hal­bzeit­pause. Ein Tre­f­fer kön­nten auch Gewinn­spiele rund um Self­ies mit den unternehmen­seige­nen Fan-Artikeln sein – der Kreativ­ität sind keine Gren­zen gesetzt.

Ein paar weit­ere Infos liefert auch noch diese Grafik der mar­ket­ing­Börse:

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