Studie: Das Marketing sollte Social Media endlich ernst nehmen
Erstaunlich: Viele Marketingverantwortliche lassen die Möglichkeiten von Social Media immer noch links liegen. Höhere Klickraten (CTR) und geringere** Kosten pro Klick** (CPC) sprechen aber eindeutig für eine stärkere Gewichtung im Media-Mix. Das ist zumindest die Schlussfolgerung des „Adobe Digital Index Social-Media-Barometers“, das jetzt auch auf Deutsch vorliegt.
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Sein Fazit: Der Anzeigenumsatz in den sozialen Medien wird 2014 weiter wachsen, da die Anzahl der in diesem Bereich aktiven Firmen steigt und immer mehr Social-Media-Kanäle Kapazitäten und Möglichkeiten für Paid Media hinzufügen. Zuletzt z.B. Pinterest.
Die Marketingverantwortlichen – so die Studie – werden bei ihren Werbeschaltungen weiterhin eine Balance zwischen den Kenngrößen CPC und CPM (Kosten pro tausend Impressions einer Anzeige) anstreben, wodurch beide weiter schwanken. Die Komplexität des „Problemkinds im Marketing“ – der Bereich „Digital Marketing“ – nimmt weiter zu, denn es muss ein Gleichgewicht zwischen Paid-Media-Programmen in den Kategorien Search, Display und Social geschaffen werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Marketingentscheider, die nur der Masse folgen oder nicht alle Chancen gewinnbringend nutzen, werden im Rennen um hochwertigen Traffic zu den Verlierern zählen. Auf jeden Fall nehmen die Social-Media-Kanäle an Fahrt auf und erreichen höhere Gewinne bei Search. Der eigentliche Wettkampf wird allerdings nicht zwischen den Social-Media-Kanälen, sondern im Hinblick auf die Budgetverteilung zwischen Search, Display und Social ausgefochten werden.
Datenschutzprobleme und mangelnde Akzeptanz der Verbraucher können dabei die Entscheidungen beeinflussen und sind von den Werbetreibenden zu beachten. „Dabei werden sich einige Fehltritte nicht vermeiden lassen, doch sollte sich bis zum Jahr 2015 ein Gleichgewicht zwischen Inhalten, Werbung, Targeting und Datenschutz eingestellt haben“, schätzt die Studie ein. Mit dem Ergebnis könnten dann Marketingverantwortliche und die Adressaten gleichermaßen leben.