Adobe Digital Index: Unternehmen nutzen Mobile Apps im Vertrieb
Die neuesten Daten aus dem Adobe Digital Index (ADI) “2014 Q1 Corporate Publishing App Report” zeigen, dass der Vertrieb in den Firmen immer öfter mobile Anwendungen für Smartphone und Tablet nutzt. Die Außendienstmitarbeiter erhalten dadurch einen verbesserten und schnelleren Zugang zu den von ihnen benötigten Inhalten. „Corporate Apps tragen somit dazu bei, dass den Vertrieblern mehr Zeit bleibt, sich um ihre Bestands- und Neukunden zu kümmern. Langfristig lässt sich damit mehr Umsatz generieren und eine intensivere Kundenbindung erreichen“, heißt es in der Studie.
Darüber hinaus verbessern die mit Hilfe der Mobilanwendungen gesammelten Daten das Verständnis dafür, welche Bedeutung dem jeweiligen Content im Kaufprozess zukommt. Tatsächlich belegen die Daten aus dem ADI, dass solcher „Sales Enablement Content“ und damit die spezielle Anpassung von Inhalten an die Vertriebsbedürfnisse innerhalb einer App den höchsten Grad an Kundenbindung erreichen kann: Im Vergleich zu nach außen gerichteten Kunden-Apps liegt diese um etwa 40 Prozent höher.
Der aktuelle „ADI App Report“ beruht auf aggregierten und anonymisierten Daten von Unternehmensanwendern der Adobe Digital Publishing Suite (DPS), die im letzten dreiviertel Jahr gesammelt wurden. Die Auswertung wurde unterteilt in interne und externe Apps, wobei erstere für die Unternehmenskommunikation sowie zur Verkaufsförderung und Schulung genutzt werden. Externe Apps hingegen dienen der Steigerung der Markenaffinität, der Personalbeschaffung oder der Investor Relations. Insgesamt teilen sich alle mobile Apps im Corporate Publishing in 59 % interne Unternehmens-Apps und 41 % externe Corporate Publishing Apps direkt für den Endverbraucher auf.
https://blog.adobe.com/media_74b8aa041a752dc4b867ec56765e99f43b0b7414.gif
Die ADI-Analysen stellten fest, dass die internen Apps durchschnittlich 22 Minuten monatlich – und damit länger als andere Mobilanwendungen – genutzt werden. Bei den externen Apps ist allerdings die Nutzungszeit pro Aufruf länger. App-Nutzer innerhalb eines Unternehmens wie Vertriebsmitarbeiter oder andere Angestellte rufen ihre Anwendungen nach den ADI-Ergebnissen deutlich häufiger auf – bis hin zu 58 Prozent mehr – als die Nutzer der externen Apps. Darüber hinaus zeigen die Daten eindeutig, dass interne Apps vornehmlich auf dem Tablet aufgerufen werden. Das liegt daran, dass Nutzer von internen Inhalten für Unternehmensnachrichten, Verkaufsförderung und Training größere Bildschirme bevorzugen.
Ein weitere Erkenntnis der Studie: Die Corporate Publisher gewinnen zwar ständig neue Leser für ihre Apps. Doch es fällt ihnen schwer, diese auch dauerhaft zu mehr Engagement zu bewegen. Deshalb – so der Ratschlag – sollten Marketingverantwortliche stärker auf ansprechende und regelmäßige Inhalte setzen, um die Nutzer bei der Stange zu halten und sie – etwa durch Push-Nachrichten oder die Möglichkeit zum Social Sharing – dazu anzuregen, immer wieder auf den Content zuzugreifen.