Facebook-Studie: Deutsche Banken hinken hinterher
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Facebook ist sicher nicht alles. Auch wenn es um die Social-Media-Aktivitäten von Banken und Versicherungen geht. Doch ein Blick auf die Infografik unten lohnt sich trotzdem. Denn sie fasst die Ergebnisse der Studie „Social Media Update 2014 für Banken und Finanzinstitute“ zusammen, in der die Analyseplattform SocialBench kürzlich die aktuelle Bedeutung von Facebook für den Finanzdienstleistungsbereich untersucht hat.
Betrachtet wurden dabei die Kennwerte der offiziellen Auftritte von 40 deutschen Banken, 139 Sparkassen sowie 50 Volks- & Raiffeisenbanken über den Zeitraum 1. Januar bis 31. März 2014. Um einen ganzheitlichen Überblick über die aktuelle Situation zu gewinnen, wurden für den globalen Vergleich zusätzlich die Kennwerte von 37 internationalen Banken und Finanzinstituten auf Facebook ausgewertet.
Das Ergebnis: In den untersuchten Kategorien Fanzahl, Interaktion und das Postingfrequenz von Content können die deutschen Institute im Vergleich zu den internationalen Banken nicht mithalten. Die Sparkasse betreibt mit 80.717 Fans (Stand: 31. März 2014) den reichweitenstärksten deutschen Facebook-Auftritt der Branche. Der Durchschnittswert aller untersuchten Geldinstitute lag dagegen lediglich bei 14.248 Fans. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Fanzahl eines internationalen Facebook-Auftritts der Finanzunternehmen liegt bei 677.928.
Ähnlich die Situation bei den Interaktionen auf den Fanpages der deutschen Banken. Durchschnittlich konnten sie 1.467 Likes, Kommentare und Shares mit ihrem Content auf Facebook generieren. Der internationale Wettbewerb erreicht hier durchschnittlich 12.084 Likes, Kommentare und Shares pro Fanpage – nahezu das Zehnfache.
Als Ursache macht die Studie unter anderem aus, dass die deutschen Banken und Finanzinstitute auf Facebook weniger eigenen Content veröffentlichen als der internationale Wettbewerb. Und dass trage wiederum dazu bei, dass die Fans ebenso selten eigene Beiträge auf der jeweiligen Firmenseite hinterlassen. Immerhin: Es werden auch weniger Beschwerden gepostet. Aber da hätten die Kritiker ohnehin schlechte Karten, wenn sie auf eine schnelle Reaktion hoffen. Denn die deutschen Banken und Finanzinstitute benötigen im Schnitt 9 Stunden, um einen Nutzerbeitrag auf ihrer Fanpage zu beantworten – international sind es allerdings ebenfalls 9 Stunden.
Die Facebook-Studie ist nur die Spitze des Eisbergs. Denn sie zeigt, dass viele Finanzdienstleister noch nicht wirklich in den sozialen Medien angekommen sind und auch das Digitale Marketing insgesamt optimierungsbedürftig ist.
Wie das gehen kann, wird am Donnerstag, 17. Juli 2014 im MesseTurm Frankfurt (Friedrich-Ebert-Anlage 49) beim Adobe Digital Marketing Breakfast — speziell für Banken und Versicherer – besprochen werden. Das ist die Agenda:
• Keynote: Die Finanzbranche im Umbruch – Tarik M’Rabet Moreno, Adobe
• Fachvortrag: Digitaler Vertrieb für Finanzdienstleister – Prof. Dr. Bernd Skiera, Lehrstuhl für Electronic Commerce, Goethe-Universität Frankfurt
• Fachvortrag: Digital@FS – digitale Transformation bei Banken und Versicherungen – Dr. Daniel Hüdig & André Schlieker, Accenture
• Case Study: A key to success @ UBS: ETF Marketing Plattform basierend auf Adobe Experience Manager – Andreas Dietlicher, Netcentric
• Demo: Adobe Marketing Cloud für Financial Services – Tarik M’Rabet Moreno & Peter Eiselt, Adobe
Trotz dieser kompakten Agenda bleibt selbstverständlich genug Zeit für Rückfragen und Networking. Die Teilnahme am Adobe Digital Marketing Breakfast – FSI in Frankfurt ist zwar kostenlos, die Teilnehmerzahl jedoch begrenzt. Deshalb noch heute einen Platz reservieren!
Die Infografik zeigt die wichtigsten Kennwerte der SocialBench-Studie noch einmal auf einen Blick:
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