Studie: Nachholbedarf bei Sales-Enablement-Strategien
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Wieder mal Zeit für eine Studie. Für die Untersuchung Closing the Deal: The State of Sales Enablement hat das Marktforschungsunternehmen Edelman Berland in diesem Sommer über 1.000 Vertriebs- und Marketingmanager in den USA, GB, Deutschland und Frankreich per Online-Fragebogen befragt. 89 Prozent der Umfrageteilnehmer sind davon überzeugt, dass ihr Unternehmen in Sachen “Sales-Enablement-Strategie” auf dem richtigen Weg ist.
Gleichzeitig glauben sie aber, dass ein Umdenken erforderlich ist, um auch zukünftig erfolgreich zu bleiben (D: 40 %, USA: 57 %, GB: 54 %, FR: 61 %). Die richtige “Sales-Enablement-Strategie” wird demnach als wichtiger Erfolgsfaktor für höhere Verkaufseffizienz und ein höheres Absatzvolumen angesehen. Insbesondere in zunehmend mobilen Märkten, die von neuen Kanälen und Devices für die mobile Kundenansprache und einen erfolgreichen Abverkauf geprägt sind, setzen jedoch weniger als 30 Prozent der Unternehmen bereits aktiv “Sales-Enablement‑Lösungen” um, die es ihren Vertriebsteams ermöglichen, sich an die aktuelle technologische Entwicklung anzupassen.
In der Studie wird untersucht, wie sich traditionelle Verkaufspraktiken wandeln und was zu tun ist, um die Effizienz des Vertriebs zu steigern? Vor allem aber, welche Rolle digitale Hilfsmittel und die mobilen Technologien für die Zukunft des Verkaufs spielen? Bestand der Erfolg eines Vertrieblers insbesondere darin, das Gespräch mit dem Kunden vom ersten Kontakt bis zum Vertragsabschluss zu managen, verändert sich dies nun durch den technologischen Fortschritt. Er hat zur Folge, dass die Kunden immer mehr Kontrolle erhalten. Sie haben Zugang zu Informationen über die Produkte, kennen die Preisoptionen und die Konkurrenz, lange bevor sie mit dem Vertrieb in Kontakt treten.
Unternehmen müssen hier auf den gleichen Stand kommen und digitale Tools einsetzen, die es ihren Verkäufern ermöglichen, den Kunden besser über Produkte und Dienstleistungen zu informieren und somit die Verkaufsgespräche aufzuwerten. Um die Zeitdauer bis zum Vertragsabschluß (“Closing the Deal”) zu beschleunigen, müssen sie die Effizienz ihrer Verkaufsinstrumente und das Vertriebskonzept ständig messen und verfeinern. Das zeigen auch die Ergebnisse der Umfrage.
Bei der Neuaufstellung der “Sales-Enablement-Strategie” besteht danach für die Unternehmen die größte Herausforderung darin, das Personal zu trainieren (D: 26 %, USA: 27 %, GB: 30 %, FR: 22 %), eine sachgemäße Kommunikation über Produkte und Dienstleistungen zu gewährleisten (D: 21 %, USA: 29 %, GB: 24 %, FR: 24 %) und die Verkaufseffizienz zu messen (D: 22 %, USA: 27 %, GB: 21 %, FR: 22 %). Ein wichtiger Teil der Lösung dieser Aufgaben sind moderne Technologien. 86 Prozent der befragen Vertriebs-Managerr sind der Ansicht, dass digitale Werkzeuge die Leistung steigern und geben an, dass sie bessere “Sales Enablement Tools” benötigen (D: 60 %, USA: 43 %, GB: 46 %, FR: 39 %). Darüber hinaus sind die befragten Salesmanager der Auffassung, dass Technologie die Verkaufsproduktivität steigert.
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Dabei verändern mobile “Sales-Enablement-Instrumente” den Vertrieb im B2B-Bereich grundlegend (D: 76 %, USA: 84 %, GB: 86 %, FR: 66 %) und sind für die Effizienz aller Enterprise-Verkaufsstrategien von Bedeutung (D: 75 %, USA: 87 %, GB: 85 %, FR: 69 %). Die Fürsprecher des mobilen Sales Enablement unterstreichen besonders die Verkürzung des Verkaufszyklus (D: 74 %, USA: 84 %, GB: 86 %, FR: 68 %). Insgesamt zählen Unternehmen mobile Apps (D: 75 %, USA: 76 %, GB: 78 %, FR: 50 %) und das Internet (D: 67%, USA: 68 %, GB: 68 %, FR: 79 %) zu den Top-Prioritäten beim künftigen Investment.
Rund jedes zweite befragte Unternehmen plant, in den nächsten zwölf Monaten mehr “Sales-Enablement‑Lösungen” einzusetzen, das Verkaufspersonal auszubilden (50 %), mobile Apps zur Verkaufssteigerung zu erstellen (50 %) und darüber weitere Leads zu generieren (50 %). Auch die Ausgaben für die Verkaufsförderung werden voraussichtlich in den nächsten drei Jahren weiter wachsen, wobei Deutschland langfristig das größte Potenzial zeigt (D: 71 %, USA: 65 %, GB: 56 %, FR: 65 %).