Blick in die Kristallkugel 3: E‑Commerce

Nach­dem Black­fri­day und Cyber­mon­day vor­bei sind und nach aktuellen Schätzun­gen einen deut­lichen Zuwachs im Online-Han­del mit sich gebracht haben, schauen wir uns im drit­ten Teil unser­er Trend-Serie nun die Prog­nosen im** E‑Commerce** für 2015 an.

Darüber haben sich etliche Experten bere­its Gedanken gemacht und kom­men dabei – auch wenn es zum Teil voneinan­der abwe­ichende Ein­schätzun­gen gibt – auf diese gemein­samen 5 Trends:

1. Der Mul­ti- oder Omnichan­nel-Ansatz set­zt sich durch

Unternehmen, die ihre Online- und Offline-Kanäle nicht naht­los inte­gri­eren, wer­den bere­its in naher Zukun­ft Schwierigkeit­en bekom­men. Wenn Kun­den im Inter­net Pro­duk­te kaufen oder reservieren, erwarten sie, diese bei Wun­sch auch in der Fil­iale abholen oder umtauschen zu kön­nen. Dazu muss aber jed­erzeit in der Fil­iale bekan­nt sein, was online passiert ist, und umgekehrt.

**2. Mobile Com­merce ist bere­its Real­ität und ver­bre­it­et sich weiter
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Smart­phones und Tablets gewin­nen nicht nur in der Infor­ma­tion­sphase, son­dern auch im Kauf­prozess zunehmend an Bedeu­tung. Der Funk­tion­sum­fang des Handys als „Dig­i­tales Schweiz­er Taschen­mess­er“ erweit­ert sich, unser All­t­ag wird weniger hap­tisch und dig­i­taler. Die iBea­con-Tech­nolo­gie schlägt die Brücke zwis­chen sta­tionärem Han­del und dem E‑Commerce sowie Dig­i­tal Marketing.

3. Der B2B-Han­del bietet noch erhe­blich­es Wachstumspotenzial

Wenn man die Wach­s­tums-Seg­mente im E‑Commerce für die näch­sten Jahre betra­chtet, lan­det man unweiger­lich beim The­ma B2B. Wurde dieses Seg­ment über die Jahre noch belächelt, so liegt es auf der Hand, dass die sig­nifikante Umsatzsteigerung im Online-Han­del aus dem Busi­ness2Busi­ness-Geschäft kom­men wird. Mit dem Vor­marsch wird es dabei auch immer mehr Fea­tures aus dem klas­sis­chen Set­up eines B2C-Shops im B2B-Umfeld geben. Etwa intel­li­gente Suche, per­son­al­isierte Empfehlun­gen oder das Ausspie­len von Inhal­ten nach Inter­esse des Kunden

4. Online-Shop­ping wird zum Erlebnis

Einkaufen soll zum Erleb­nis wer­den – zumin­d­est wenn es nach dem Kun­den geht. Der immer noch größte Kri­tikpunkt am Online-Han­del ist ein nicht authen­tis­ches Shop­ping-Erleb­nis. Hier ist die Stellschraube für den E‑Commerce. 2015 geht es darum, den Kun­den emo­tion­al abzu­holen. Dazu gehört weit mehr als eine per­sön­liche Ansprache. Visu­al­ität und Inter­ak­tiv­ität müssen das Einkauf­ser­leb­nis für Online-Kun­den auf ein neues Lev­el heben. Das verbessert nicht nur ein ein­ma­liges Kaufer­leb­nis, son­dern trägt auch zur Kun­den­bindung bei Online-Mar­keter soll­ten 2015 kreativ sein und die Möglichkeit­en der dig­i­tal­en Welt mehr nutzen, um Emo­tio­nen beim Käufer zu wecken.

5. Per­son­al­isierung und Cus­tomer Cen­tric Commerce

Weit­ere wichtige Trend­be­griffe 2015 sind Dif­feren­zierung und Cus­tomer Cen­tric Com­merce, also die indi­vidu­elle Ansprache und Betreu­ung des Kun­den. In ein­er Welt voller neuer, inno­v­a­tiv­er Endgeräte muss ein Online-Shop dem­nach auf die Bedürfnisse einzel­ner Nutzer angepasst wer­den, muss sie indi­vidu­eller ansprechen. Die Zeit­en, in denen der Kunde ein­fach nur kaufte, sind vorüber. Die große Her­aus­forderung für den E‑Commerce beste­ht darin, rel­e­van­ten Inhalt für den einzel­nen Kun­den aufzu­bere­it­en. Je genauer aus­gerichtet, desto erfolgreicher.

Die bish­eri­gen Fol­gen unser­er Serie:
Blick in die Kristal­lkugel 1: Dig­i­tal Marketing
Blick in die Kristal­lkugel 2: Social Media