Blick in die Kristallkugel 5: Trend-Voraussagen für 2015 gesucht
Jetzt haben wir in bisher vier Teilen unserer Zukunftsserie ins nächste Jahr geschaut und dabei immer andere Experten zitiert. Doch wir haben solche Marktkenner, die mit unseren Lösungen die Zukunft gestalten, ja auch im eigenen Haus. Die wollen wir deshalb im nunmehr fünften Teil des “Blick in die Kristallkugel” mit ein paar künftigen Schlüsseltrends und einem Rückblick auf das Jahr 2014 zu Wort kommen lassen.
**Daten bringen Entscheidungen voran und dienen nicht der Rechtfertigung der Vergangenheit
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In den vergangenen 12 Monaten gab es einen großen Wirbel um Big Data. Viele Marketingverantwortliche wollen die Vorteile der großen Datenmengen nutzen, die uns heute auf Knopfdruck zur Verfügung stehen. Bis heute verwenden sie diese Informationen aber in erster Linie nur dafür, um den Erfolg ihrer Arbeit nachzuweisen und ihre Budgets zu verteidigen.
“Das kann es nicht alleine sein”, meint Axel Schäfer, Produktmarketing-Manager für die Adobe Marketing Cloud. Er erwartet deshalb für 2015, dass Data-driven Marketing den Marketingverantwortlichen dabei helfen wird, Pläne auf einer bessereren Informationsgrundlage zu erstellen und den ROI und die Meßbarkeit von Marketingaktivitäten auf eine neue Stufe zu heben:
“Leistungsstarke Mathematik und Algorithmen verwandeln die gesammelten Daten künftig in eine Kristallkugel. Die Analyse zeigt auf, wann und wo man sein Marketing-Budget am besten investiert. Aber sie hilft auch bei der Kontrolle der Auswirkungen jeder einzelnen Marketingmaßnahme und ermöglicht es, dass Social Media tatsächlich seine Rolle beim Voranbringen von echten unternehmerischen Entscheidungen und Ergebnissen findet.
Mit Dashboards und Reports, die Web, Social, Mobile, bezahlte Werbung und andere Datenquellen kombinieren, können Marketingentscheider sofort auf neue Erkenntnisse zugreifen und in Echtzeit darauf reagieren. Mit diesen Daten ist es auch möglich, gezielte und personalisierte Kundenerlebnisse zu schaffen, die über alle Touchpoints hinweg konsistent sind. Denn die Kundensind heute nicht mehr nur auf einem einzigen Kanal unterwegs, das sollte auch für das Marketing von Unternehmen gelten.”
Cross-Channel wird zu “einem einzigen Kanal”
Die physikalische und die digitale Welt verschmelzen zusehends. Und die Kunden — so Michael Plimsoll, Industry Marketing Director bei Adobe — machen da schon längst keinen Unterschied mehr:
“Ob es sich um interaktive Schaufenster, Augmented-Reality-Spiegel oder die Verwendung von iBeacons handelt — die Gewinner werden jene Unternehmen sein, die richtige Technologien und korrekte Daten dafür verwenden, um ihren Kunden eine überzeugende, nahtlose Erfahrung über alle Kanäle hinweg zu liefern. Denn Verbrauchern ist es relativ egal: Sie wollen diese positive Erfahrung — unabhängig davon, wann, wo und wie sie mit einer Marke interagieren.”
Die Personalisierung des Kundenerlebnisses ist ein Schlüssel-Schlagwort in diesem Jahr. “Mittlerweile sind wir hier soweit, dass wir von einer einfachen webbasierten Relevanz der Inhalte für den Nutzer zu einem personalisierten Erlebnis über alle Kanäle hinweg kommen können”, ist Jamie Brighton, Product Marketing Manager EMEA bei Adobe, überzeugt.
“Dank der umfassenden Datenbasis im Hintergrund ist es nun Zeit dafür, dass die Personalisierung endlich erwachsen wird. Die Verbraucher sind die simplen und unbeholfenen Versuche auf diesem Gebiet leid. Mit der Entwicklung von anspruchsvollerer Technik können wir die Personalisierung relevanter und sinnvoller gestalten, einen zusätzlichen Mehrwert hinzufügen und Kanäle abdecken, in denen diese Möglichkeiten bisher nicht genutzt wurden.”
**Mobile Kundenansprache entscheidet über Leben oder Tod von Marken
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Nach Jahren, die immer wieder zum “Jahr des Mobilfunks” erklärt wurden, ist nun der Wendepunkt erreicht. Gunnar Klauberg, Senior Marketing Manager für Adobe Experience Manager, sagt warum:
“Die Zeit, die heute von den Nutzern mit ihren mobilen Geräten zugebracht wird, wird immer größer. Denn den Zugriff auf alle Funktionen — E‑Mails, Kontakte, Zahlungen, Soziale Netzwerke usw. — an einem Ort zu haben, ist von großem Vorteil. Wir müssen deshalb unseren bisherigen Ansatz überdenken und das Handy als Ausgangspunkt und Grundlage der Customer Journey begreifen. Die Top-Marken stehen schon heute in einem harten Konkurrenzkampf um die begrenzte Aufmerksamkeit der mobilen Verbraucher. Die Gewinner in diesem Wettbewerb werden diejenigen sein, die extrem personalisierte Inhalte bereitstellen können. In einer sich schnell entwickelnden Mobillandschaft bedeutet dies auch, die entsprechenden Talente zu finden und an sich zu binden. Gefragt sind Mitarbeiter im Marketing, die diese neuen Herausforderungen mobil-zentriert meistern.”
Und nun Ihre Vorhersage:
Das war nun unser kleiner Rund-um-Schlag in Sachen Zukunft. 2015 dürfte das Jahr der** anspruchsvollen Daten** werden. Wissensquellen werden in einem Versuch vereint, eine nahtlose Kundenerfahrung zu schaffen.
Sehen Sie das auch so? Was haben wir Wichtiges vergessen? Wir würden gerne Ihre Gedanken dazu hören. Beteiligen Sie sich an unserer Umfrage und werden Sie mit Ihrer Meinung Teil des Reports “Digital Intelligence Briefing 2015″, den wir zusammen mit Econsultancy gerade erarbeiten. Alle Umfrageteilnehmer erhalten den Report nach Fertigstellung natürlich exklusiv und gratis.
Und wenn es Sie interessiert, was vor 12 Monaten vorhergesagt wurde, schauen Sie zurück: In den Bericht “Digital Intelligence Briefing 2014″.
http://www.surveygizmo.com/s3/1910701/eb55e49268b0
Die bisherigen Folgen unserer Serie:
Blick in die Kristallkugel 1: Digital Marketing
Blick in die Kristallkugel 2: Social Media
Blick in die Kristallkugel 3: E‑Commerce
Blick in die Kristallkugel 4: Digitales Dopamin