Online Holiday Shopping Forecast 2014: Adobe-Prognosen auf dem Prüfstand
Mehr als eine Billion Page Visits auf über 4.500 Einzelhandels-Webseiten hat das Adobe Digital Index-Team in den vergangenen sieben Jahren ausgewertet, um das internationale Online-Weihnachtsgeschäft im „Adobe Online Holiday Shopping Forecast“ so genau wie möglich vorauszusagen. In 2014 haben wir den Blick in die Glaskugel erstmals nach Europa gerichtet und die Online-Umsätze der wichtigsten europäischen Märkte prognostiziert. Dabei kristallisierte sich vor allem eines heraus: Mobile liegt in diesem Jahr voll im Trend! Mein Kollege Jamie Brighton brachte die Ergebnisse unseres Reports unlängst wie folgt auf den Punkt: „Wie sich die Erkenntnisse des Adobe Online Holiday Shopping Forecast 2014 in nur zwei Worten zusammenfassen lassen? Ganz einfach: Mobile wächst.“
Die entscheidende Frage ist jetzt jedoch: Hatten wir damit recht? Haben sich unsere Prognosen für das internationale E‑Weihnachtsgeschäft wirklich bewahrheitet? Schauen wir doch mal auf die bisherigen Weihnachtsumsätze der europäischen Online‑Händler in Deutschland, Großbritannien und Frankreich:
Deutschland bestätigt Adobe-Trends
https://blog.adobe.com/media_b47eb0a8421a72acf2d9098f205f5ba27a7e65a9.gif
In Deutschland klingelten die Kassen der Online‑Händler am 6. Dezember am lautesten. Am Nikolaustag wurden im hiesigen E‑Weihnachtsgeschäft rund 418 Millionen Euro umgesetzt – mit unserer Prognose in Höhe von 438 Millionen Euro lagen wir somit sehr dicht am tatsächlichen Ergebnis. Einen großen Sprung haben vor allem die mobil getätigten Einkäufe gemacht: Der mobile Anteil an allen Online-Transaktionen beträgt in Deutschland zur Weihnachtszeit knapp 17 Prozent. Auch hier waren wir mit vorausgesagten 14 Prozent sehr nah dran. Smartphones machen im deutschen E‑Weihnachtsgeschäft 11 Prozent (Adobe-Prognose: 4,5 Prozent) aus, Tablets sechs Prozent (Adobe-Prognose: 9,5 Prozent). Insgesamt können wir also durchaus festhalten, dass unsere Voraussage die allgemeinen Trends im deutschen E‑Weihnachtsgeschäft sehr gut abbilden.
https://blog.adobe.com/media_f3e9095e9b5aa35b8481e3b677c1d393acbfa165.gif
Großbritannien übertrifft Erwartungen – Frankreich schwächelt
In Großbritannien hat der „Black Friday“ dem Online-Handel einen wahren Kundenansturm beschert. Mit einem rekordverdächtigen Umsatzhoch von 427 Millionen Euro hat dieses Shopping-Event unsere Prognosen in Höhe von 357 Millionen Euro übertroffen. Einen wahren Volltreffer hätte diese Voraussage von 357 Millionen Euro für den zweitstärksten Tag – dem „Cyber Monday“ – bedeutet, an dem insgesamt 356 Millionen Euro umgesetzt wurden. In Frankreich blieben die Umsätze am Cyber Monday dagegen mit 311 Millionen Euro hinter derAdobe-Voraussage von 382 Millionen Euro zurück. Die Umsätze im französischen Online-Handel zeigen sich dafür in diesem Jahr sehr stabil – der Umsatz-Bestwert von 311 Millionen Euro wurde am darauffolgenden Sonntag erneut nahezu erreicht. Für weitere Informationen rund um den Black Friday und den Cyber Monday empfehle ich den Beitrag meines Kollegen Ryan Green in unserem US-Blog: Black Friday is the New Cyber Monday.
https://blog.adobe.com/media_b85529ef528be335b42bf04866b291e83a9ec218.gif
https://blog.adobe.com/media_dc527dabe4ae2e2ca8982232a8ddf8c792da14a1.gif
Mobile wird den E‑Commerce komplett verändern
https://blog.adobe.com/media_940f6c585778242ba69f0136ed36c0c7fe12377d.gif
Die im Adobe Holiday Shopping Forecast aufgezeigten Trends für das diesjährige E‑Weihnachtsgeschäft haben sich in den einzelnen Märkten größtenteils bewahrheitet. Gleichzeitig wird in unserem Report einmal mehr deutlich, wie wertvoll die große Anzahl an anonymisierten Daten aus sieben Jahren sein kann. Mit ihnen lässt sich vor allem eines festhalten: Mobile ist auf dem Vormarsch! Mit einem mobilen Shopping-Anteil von 17 Prozent in Deutschland und 25 Prozent in Großbritannien ist dieser Trend im Begriff, das E‑Commerce der nächsten Jahre komplett zu verändern. Ich bin schon jetzt sehr gespannt, wie die Zahlen im Dezember 2015 aussehen werden.