Gartner: IT und Marketing sollten enger kooperieren
Die IT- sollte näher an die Marketingabteilung heranrücken. Zu diesem Schluss kommt ein neuer Report des Beratungsunternehmens Gartner. Im Marketing werde derzeit besonders stark in IT investiert, deshalb müsse die IT-Abteilung helfen, die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen, indem sie Lösungen evaluiert, Daten auswertet, das Applikationsportfolio steuert und Systeme integriert. CIOs, die eng mit den CMOs koooperieren, werden laut Erwartung der Analysten ein um 25 % höheres “Return on Marketing Technology Investment” haben.
Besonders große Unternehmen aus dem B2C-Bereich — so die Studie — würden heute teilweise mehr als 50 verschiedene IT-Anwendungen für ihr Marketing nutzen. Diese Systeme zu managen und gleichzeitig Mehrwert für die Kunden zu schaffen, erfordere einen integrierten Ansatz. Der jedoch nicht auf Kosten der Innovationsfähigkeit im digitalen Marketing gehen dürfe. “Um einen höheren Business Value zu schaffen, müssen IT‑Führungskräfte stärker mit dem Marketing zusammenarbeiten und klären, bei welchen Themen die IT und bei welchen das Marketing den Lead hat, und wie beide Parteien effektiver zusammenarbeiten können”, erläutert Kimberly Collins, Research Vice President bei Gartner.
Ein wichtiges Feld, das künftig noch stärker beackert werde, sei die Personalisierung, im B2B-Bereich vielleicht sogar noch stärker als im Endkundengeschäft. Bis 2018 so die Gartner-Prognose — könnten B2B‑Händler, die Personalisierungstechnologien in ihren Online-Shops einsetzen, mit Umsatzsteigerungen von bis zu 15 % rechnen.
Ebenfalls gemeinsam angegangen werden müssen laut Gartner Voice-of-Customer-Initiativen. In deren Rahmen wird Kundenfeedback aus unterschiedlichen Quellen wie Umfragen und Social Media ausgewertet. Hier könne die IT auch das Kundenbeziehungsmanagement mit ihrer Expertise unterstützen, und so ihre Kompetenz unter Beweis stellen. Ohne ein unternehmensweites Teilen der Daten, so die Befürchtung der Analysten, würden solche Initiativen allerdings nicht den gewünschten Erfolg haben. Im Gegenteil: Bis 2018 würden sich in den entsprechenden Firmen Kundenzufriedenheit und ‑loyalität um 30 % verschlechtern.