Das Gateway ins Intranet

Zum Abschluss wird es noch mal sehr konkret. Lutz Mey­er von der Schweiz­er Großbank UBS und Andreas Nowot­ny vom Imple­men­tierungspart­ner Net­cen­tric sprechen über „Das Gate­way zum UBS Intranet – per­son­al­isierte Infor­ma­tio­nen auf einen Blick mit Adobe Expe­ri­ence Man­ag­er“. Ein Blick zurück macht deut­lich, was sich in den let­zten 10 Jahren alles verän­dert hat. Damals gab es im UBS-Konz­ern noch vier ver­schiedene Intranets und die Mitar­beit­er bewegten sich nicht in sozialen Net­zw­erken oder hat­ten mobile Endgeräte. Dementsprechend entwick­elte sich auch das Intranet weit­er. Neben ein­er Kon­so­li­dierung der Intranets und den Verän­derun­gen beim User-Inter­face gab es weit­ere Her­aus­forderun­gen an ein zukün­ftiges Mitar­beit­er­por­tal für die weltweit rund 90.000 Beschäftigten des Schweiz­er Geldhauses.

Ein mas­siv­er Ein­schnitt fand mit dem Wech­sel von einem infor­ma­tions- zu einem per­so­nen­zen­tri­erten Ansatz statt. Dabei soll­ten die (unter­schiedlichen) Inter­essen der Mitar­beit­er entsprechend ihrer Funk­tio­nen im Unternehmen in den Mit­telpunkt gestellt wer­den, nicht das Infor­ma­tion­sange­bot. „Das Gate­way ist für alle Mitar­beit­er der primäre Zugang zur Cor­po­rate Infor­ma­tion, Geschäft­snachricht­en und ‑werkzeuge sowie kol­lab­o­ra­tive Dien­ste“, erläutert Lutz Mey­er. Um ein maßgeschnei­dertes Infor­ma­tions- und Tool­sange­bot für diese “Start­seite ins Intranet” entwick­eln zu kön­nen, wur­den Ziel­grup­pen und neun Per­sonas inner­halb der „facetten­re­ichen Belegschaft“ des Geldin­sti­tuts definiert, die Mey­er genauer vorstellt.

Doch wie kön­nen diese prinzip­iellen Überlegung tech­nisch umge­set­zt wer­den? Schon der Desig­nen­twurf des Intranet-Gate­way sah vor, dass die Nutzer wichtige Cor­po­rate News entsprechend ihrer Wün­sche pri­or­isieren kön­nen und über Wid­gets per­son­al­isierte Inhalte erhal­ten. „Da Adobe Expe­ri­ence Man­ag­er bere­its im UBS-Inter­net erfol­gre­ich einge­set­zt wurde, kon­nte man diese Lösung als Blau­pause für das Intranet nutzen“, berichtet Andreas Nowot­ny. Die Redak­teure seien grund­sät­zlich mit dem Sys­tem ver­traut gewe­senn und die Aus­baufähigkeit durch weit­ere Lösun­gen der Adobe Mar­ket­ing Cloud zählte als weit­eres Argu­ment. Drei Jahre dauerte die schrit­tweise Entwick­lung, bei der mehrere tausend Seit­en Con­tent migri­ert wer­den mussten und die dem­nächst abgeschlossen sein wird. Dabei gibt es zahlre­iche Her­aus­forderun­gen wie hochgr­a­dig per­son­al­isierte News, ein anpas­sungs­fähiges Lay­out und die Inte­gra­tion von Con­tent aus Fremdquellen.

Ein aus­ge­feiltes Per­son­al­isierungskonzept auf der Basis von Nutzer­pro­filen erlaubt die Bere­it­stel­lung von rel­e­van­ten Nachricht­en und die Anpas­sung an indi­vidu­elle Präferen­zen der Mitar­beit­er. Wobei das Gate­way in der Test­phase nur von 10 Prozent der Nutzer aktiv verän­dert wurde. Aber die Akzep­tanz ist trotz­dem sehr hoch. Gut kom­men Social-Fea­tures wie Liken und Kom­men­tieren an. Durch die Inte­gra­tion weit­er­er Lösun­gen der Mar­ket­ing Cloud wie Adobe Cam­paign oder Ana­lyt­ics wird der Funk­tion­sum­fang des Por­tals laufend erweit­ert. „Dem­nächst sollen ver­stärkt Videos einge­bun­den wer­den, die Mobil­funk­tio­nen wer­den aus­ge­baut und es soll weit­ere Wid­gets zur Effizien­zsteigerung wie einen Roomfind­er geben, nen­nt Lutz Mey­er einige Zukun­ft­spläne.