Digitales Marketing für das Internet der Dinge: Neue Version von Adobe Experience Manager

Sum­mit Time. In Salt Lake City im US-Bun­destaat Utah begin­nt heute um 17.00 Uhr unser­er Zeit der Adobe Sum­mit, die inzwis­chen größte Dig­i­tal Mar­ket­ing-Kon­ferenz der Vere­inigten Staat­en. Und wie immer gibt es dort nicht nur span­nende Vorträge, Net­work­ing, Par­ty und Win­ter­sport — son­dern auch ein Feuer­w­erk an Pro­duk­t­neuheit­en für die** Adobe Mar­ket­ing Cloud**.

Die Wichtig­ste in diesem Jahr: Ein Entwick­ler-Kit für das Inter­net of Things (IoT). Damit kön­nen Mar­ketingabteilun­gen per­son­al­isierte Nutzer­erleb­nisse aus der dig­i­tal­en in die materielle Welt übertra­gen. Etwa in sta­tionäre Läden, Hotelz­im­mer oder Verkauf­sauto­mat­en. Über jedes IoT-Gerät sollen kün­ftig maßgeschnei­derte Inhalte an den Adres­sat­en gelan­gen und dessen Reak­tion darauf gemessen und analysiert wer­den kön­nen.

Die neueste Ver­sion von** Adobe Expe­ri­ence Man­ag­er** (AEM), die heute auf dem Sum­mit erst­mals vorgestellt und Ende Mai 2015 all­ge­mein ver­füg­bar sein wird, ist entsprechend erweit­ert wor­den. “Damit kön­nen wir Unternehmen noch bess­er dabei unter­stützen, verknüpfte dig­i­tale Erleb­nisse über die gesamte Cus­tomer Jour­ney hin­weg bere­itzustellen — von der Online-Aktiv­ität bis hin zur Inter­ak­tion im realen Leben”, schreibt Loni Stark, Senior Direc­tor für Strate­gie & Pro­duk­t­mar­ket­ing bei Adobe, in einem Blog­beitrag. Gle­ichzeit­ig werde damit die Kom­plex­ität im dig­i­tal­en Mar­ket­ing reduziert, das mit­tler­weile “längst über die Web­site eines Unternehmens hin­aus­gewach­sen ist und heute neben dem Web auch mobile Apps und IoT-Anwen­dun­gen umfasst”.

AEM SCREEN
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Mit der Ein­führung von “AEM Screens” eröffneten sich neue Möglichkeit­en, die Vorteile des sta­tionären Han­dels mit der Kraft des Dig­i­tal­en in punk­to Per­son­al­isierung und Visu­al­isierung zu verbinden. Anders als frühere Anzeigetafeln in den Geschäften, die ein­fach nur Wer­bung zeigten, sind die berührungssen­si­tiv­en “AEM Screens” inter­ak­tiv. Zudem ste­hen sie als Teil der AEM-Plat­tform in enger Verbindung mit Inhal­ten aus dem Web oder mobilen Apps. “Z_usam­mengenom­men bedeutet das, dass Mar­ket­ingver­ant­wortliche den Ver­brauch­er mit ein­er kon­sis­ten­ten Botschaft zu Hause, unter­wegs und im sta­tionären Laden erre­ichen kön­nen_”, schreibt Loni Stark.

Und führt als Beispiel einen** poten­ziellen Autokäufer** an, der seine Cus­tomer Jour­ney zu Hause auf dem Sofa mit seinem Tablet begin­nt und sich im Web informieren will. Bei einem der Her­steller stößt er auf einen Fahrzeugkon­fig­u­ratur und stellt sich seinen per­sön­lichen Traumwa­gen zusam­men. Um das Ergeb­nis spe­ich­ern zu kön­nen, richtet der Kunde sich ein Pro­fil auf der Web­site ein. Mit den Zugangs­dat­en kann er sich dann später in die mobile App der Automarke ein­loggen und zum Beispiel den näch­st­gele­ge­nen Händler find­en, um sich dort zu ein­er Probe­fahrt anzumelden. Im Auto­haus angekom­men, lassen sich die Ergeb­nisse der bish­eri­gen Kon­fig­u­ra­tion mit ein­er Fin­ger­be­we­gung vom Smart­phone auf einen großen Bild­schirm im Verkauf­s­raum übertra­gen und mit dem Verkäufer im Detail besprechen. Der Verkauf­sprozesss kann weit­erge­hen — und alle Inhalte kom­men aus einem einzi­gen Sys­tem, Adobe Expe­ri­ence Man­ag­er.

Aber auch die Ein­beziehung von GPS-Ortung und von iBea­cons in eine mobile Mar­ket­ingstrate­gie ist nun ein­fach­er möglich. Ob im sta­tionären Geschäft, Fußball­sta­dion, Hotel, Flughafenge­bäude oder Muse­um: Das “Inter­net der Dinge” hält auf bre­it­er Front Einzug und ver­net­zt Men­schen mit Maschi­nen. Dazu zählen Gel­dau­to­mat­en genau­so wie Zapf­säulen an der Tankstelle oder Nav­i­ga­tion­s­geräte im Auto und Spielekon­solen. Eine beson­dere Rolle wer­den dabei auch Wear­ables wie die neue Apple Watch spielen.

Eine der ersten Anwen­der der neuen Lösung ist die Star­wood-Hotelkette in den USA. Dort kön­nen die Gäste schon ihr Zim­mer mit Hil­fe ein­er** Smart­phone-App** öffnen und erhal­ten auf dem Flach­bild­schirm in ihrer Suite ein per­sön­lich­es Pro­gramm und spezielle Ange­bote. Das Ganze natür­lich übergreifend getrackt und analysiert — mit dem Ziel, Ärger von den Gästen fernzuhal­ten und den Hotel-Aufen­thalt so angenehm wie möglich zu gestal­ten. “Die Adobe Mar­ket­ing Cloud spielt bei dieser Rev­o­lu­tion die entschei­dende Rolle”, sagt Chris Nor­ton, Vice Pres­i­dent der Hotelkette.

Mehr Details zur neuen Ver­sion von Adobe Expe­ri­ence Man­ag­er sind im Blog­beitrag von Loni Stark zu find­en.

Aktuelle Infos — inklu­sive Liveüber­tra­gun­gen der Keynotes — vom Sum­mit in Salt Lake City gibt es hier. In der Eröff­nungsses­sion um 17.00 Uhr MEZ bericht­en auch die Star­wood-Hotels über ihre neue Dig­i­tal-Strate­gie. Ein­schal­ten lohnt sich.