Mobil, Social, SEO: Versicherungen mit Defiziten
Aller guten Dinge sind vier: Nachdem wir in Vorbereitung des morgen (9.6.) in Frankfurt/Main stattfindenden Adobe Digital Marketing Breakfast für die Finanzdienstleistungsbranche (ab 9.00 Uhr in der Kameha Suite, Taunusanlage 20) hier im Blog bereits drei aktuelle Studien zum Stand der digitalen Transformation bei Banken und Versicherungen vorgestellt haben, folgt nun zum Abschluß noch eine vierte. Sie kommt vom Beratungsunternehmens Absolit und analysiert die Onlinepräsenz der 40 führenden Versicherungsgesellschaften in Deutschland nach insgesamt 24 verschiedenen Kriterien.
“Dass inzwischen über die Hälfte der Deutschen auch mobil durch das Web surft, scheint den meisten Versicherungen nicht bewusst zu sein”, wird in der Studie kritisiert. Denn 48 Prozent der Assekuranzunternehmen haben weder eine mobile noch eine responsive Website. Die Schrift ist auf dem Smartphone so klein, dass man nichts lesen kann oder ständig vergrößern muss.
Ein weiteres Ergebnis: “Beim Gewinnen neuer Kunden im Internet besteht bei den meisten untersuchten Versicherungen viel ungenutztes Potenzial”. Es stünden zwar alle Versicherungen mit ihren Eigennamen ganz oben in den Suchmaschinen, bei generischen Begriffen wie „Hausratversicherung“ oder „KFZ-Versicherung“ sehe das allerdings anders aus. „Gerade diese Begriffe bringen jedoch neue Kunden, da Interessenten bei der Suche auf das Unternehmen stoßen, ohne explizit den Unternehmensnamen eingegeben zu haben“, heißt es in der Studie.
26 Millionen Deutsche nutzen Facebook und kontaktieren hier ganz selbstverständlich auch Unternehmen. Trotzdem fehlt bei 35 Prozent der untersuchten Versicherungen noch immer der Anschluss an das weltweit größte soziale Netzwerk. Dabei seien Kunden überaus dankbar, wenn ihre Anfragen über Facebook und Twitter zeitnah beantwortet werden, stellt die Studie fest.
Trotzdem gibt es auch eine positive Nachricht: Der Mehrzahl der untersuchten Versicherungen ist es laut der Studie gelungen, ihre Onlineaktivität im Vergleich zu 2014 zu steigern. Am meisten hat sich die Provinzial Nord verbessert. Das Unternehmen war 2014 noch auf Platz 33 und konnte sich in diesem Jahr auf Platz 24 vorarbeiten. Auch CosmosDirekt, Signal Iduna und Ergo Direkt haben sich verbessert.
Heruntergebrochen auf die Zahl der Besucher sind DA Direkt, BGV und ARAG die großen Gewinner. Sie konnten ihre Besucherzahlen im Web um über 100 Prozent steigern. Aber auch Allianz, CosmosDirekt, Basler, HUK-Coburg und Provinzial Nord haben über fünfzig Prozent mehr Besucher als im Vorjahr.
Für die Berechnung der Onlinepräsenz analysierte Absolit 24 Kriterien wie Besucher der Website, Reputation und Anzahl der Seiten einer Website. Die Anzahl der Suchworte, mit denen ein Anbieter in den Top-Positionen von Suchmaschinen erscheint, wurde ebenso erfasst wie die Anzahl verlinkender Domains. Für die Ermittlung der Aktivität im Social Web wurden Facebook, Twitter und Google+ untersucht. Wie viele Fans und Follower hat ein Unternehmen, wie aktiv sind diese und wie oft wird die Marke erwähnt? Aus allen Messwerten wurde für die drei Bereiche Web, Suchmaschinen und Social Web jeweils ein Index ermittelt. Aus der Summe der Indizes wurde das Ranking errechnet.
Analysiert wurden die 40 online-aktivsten deutschen Versicherungen: AachenMünchener, Allianz, Alte Leipziger, ARAG, Asstel, AXA, Barmenia, Basler, BGV, Continentale, CosmosDirekt, DA Direkt, Debeka, DEVK, ERGO, ERGO Direkt, Generali, Gothaer, Hannoversche, HanseMerkur, HDI, HUK24, HUK-Coburg, LVM, Münchener Verein, Nürnberger, Provinzial Nord, Provinzial Rheinland, R+V, Signal Iduna, Stuttgarter, SV Sparkassenversicherung, VGH, VHV, VKB, Westfälische Provinzial, WGV, Württembergische, WWK, Zurich.
Wie das Assekuranzunternehmen HUK-Coburg einheitliche Kundenerlebnisse mit **adaptiven und responsiven Websites **auf alle Endgeräte bringt und mit einer zentralen Plattform seinen Content effizienter erstellt und verbreitet, erfahren die Besucher des Adobe Digital Marketing Breakfast für die **Finanzdienstleistungsbranche **morgen in Frankfurt aus erster Hand.