Mobilegeddon: 10 Prozent weniger Traffic nach Google-Update

Die War­nun­gen vor einem “Mobi­leged­don” nach dem let­zten großen Update des Google-Algo­rith­mus scheinen sich zu bestäti­gen: Seit dem 21. April wer­den mobil-opti­mierte Web­sites in den organ­is­chen Suchergeb­nis­sen bevorzugt und entsprechend bess­er ger­ankt als nicht-mobil-opti­mierte Seit­en. Der aktuelle „Adobe Dig­i­tal Index (ADI) Q2 2015 Dig­i­tal Adver­tis­ing Report“ zeigt jet­zt, dass Unternehmen mit ein­er unzure­ichend mobil opti­mierten Web­seite durch die Verän­derun­gen rund 10 Prozent ihres Traf­fics ver­loren haben.

Um diese Traf­fic-Ein­bußen zu kom­pen­sieren und ihre Kun­den garantiert zu erre­ichen, set­zen immer mehr Unternehmen auf bezahlte Such­maschinenein­träge. Doch auch das Search Engine Adver­tis­ing (SEA) gestal­tet sich seit dem Google Update nicht immer ganz ein­fach. Denn die steigende Nach­frage nach Google-Anzeigen macht sich auch im Preis bemerk­bar: Laut aktuellem ADI stiegen Googles Costs-per-Click (CPC) im ver­gan­genen Jahr um sat­te 16 Prozent. Googles jährliche Click-through-Rate (CTR) fiel hinge­gen auf 9 Prozent.

Noch ein paar weit­ere inter­es­sante Schlaglichter aus der neuen ADI-Studie:

* Das Search Busi­ness von Google wächst immer noch um 1 bis 2 Prozent pro Quartal
* Bing/Yahoo verze­ich­net bei den jährlichen Werbe­spend­ings ein dynamis­cheres Wach­s­tum als Google (Europa: +15 vs. +11 Prozent)
* Face­book steigert die Anzahl der “Con­sumer Actions” um 11 Prozent, bei Google nimmt die Zahl der jährlichen Inter­ak­tio­nen mit Wer­beanzeigen um 3 Prozent ab
* Der Social-Smart­phone-Traf­fic wächst um 118 Prozent gegenüber dem Vorjahr
* Periscope verze­ich­net seit dem Launch am 26. März drei Mal so viel Traf­fic wie Meerkat

Mein Faz­it: Langfristig gese­hen kom­men die Unternehmen nicht daran vor­bei, ihre Web­seit­en mobil-fre­undlich zu gestal­ten. Dass es auf diesem Wege immer wieder Algo­rith­mus-Änderun­gen der Such­maschi­nen sowie neue rel­e­vante Endgeräte zu berück­sichti­gen gibt, liegt auf der Hand. Wer seine Opti­mierun­gen jedoch kon­se­quent an den Bedürfnis­sen sein­er User aus­richtet, wird auch in Zukun­ft gute Rank­ings erzie­len. Qual­ität und Usabil­i­ty set­zen sich am Ende bei jedem Update durch.

Was den Bere­ich SEA ange­ht, kommt es mit Blick auf das steigende Preis­niveau mehr denn je darauf an, die Gebote effizient durch intel­li­gente Algo­rith­men zu opti­mieren. Bei der Berech­nung des opti­malen Gebots und der erfol­gsori­en­tieren Auss­teuerung von Bid-Adjust­ments bieten mod­erne Bid Man­age­ment-Sys­teme wie Adobe Media Opti­miz­er wertvolle Unter­stützung.