In vier Wochen beginnt schon Weihnachten

Bis Heili­ga­bend sind es zwar noch über 50 Tage, doch in diesem Jahr startet das Wei­h­nachts­geschäft deut­lich früher. Laut dem aktuellen „Adobe Dig­i­tal Index (ADI) 2015 Hol­i­day Shop­ping Pre­dic­tion Report“ begin­nt knapp ein Vier­tel der Deutschen dies­mal bere­its vor dem 1. Novem­ber mit dem Einkauf von Präsen­ten für den Gabentisch.

Und das vor allem online: Rund 60 Prozent des deutschen Wei­h­nachts­geschäfts wird in diesem Jahr über dig­i­tale Kanäle umge­set­zt – so viel wie nir­gend­wo son­st in Europa (Frankre­ich: 53 Prozent, Großbri­tan­nien: 57 Prozent). Die Vorher­sage der ADI-Studie für das Online-Wei­h­nachts­geschäft 2015 basiert weltweit auf ein­er Bil­lion Page Vis­its auf über 4.500 Einzel­han­dels-Web­seit­en und rech­net diese hoch.

Mit einem prog­nos­tizierten Umsatz von 21,7 Mil­liar­den Euro belegt Deutsch­land dem­nach Rang 2 im europäis­chen E‑Weihnachtsgeschäft – nur in Großbri­tan­nien wird zu den Feierta­gen mit 24,4 Mil­liar­den Euro noch mehr umge­set­zt. Ins­ge­samt macht die Wei­h­nachts­sai­son 2015 damit über 20 Prozent des jährlichen Umsatzvol­u­mens im deutschen E‑Commerce aus.

Mor­gen kommt der Weihnachtsmann

Seinen absoluten Höhep­unkt erre­icht das deutsche Online-Wei­h­nachts­geschäft nach dieser Vorher­sage am 7. Dezem­ber 2015: Mit prog­nos­tizierten 503 Mil­lio­nen Euro wird an diesem Mon­tag so viel umge­set­zt wie an keinem anderen Tag der Sai­son. Kurz nach Niko­laus gibt jed­er Deutsche durch­schnit­tlich 7,20 Euro im Inter­net aus.

Das ist immer­hin 1,7 Mal mehr als an jedem anderen Tag in der Wei­h­nachts­sai­son –die europäis­chen Spitzen­werte der Schweiz (17,51 Euro pro Per­son) und Großbri­tan­nien (11,15 Euro pro Per­son) erre­icht Deutsch­land jedoch nicht. Der mobile Anteil an allen Online-Transak­tio­nen wächst in Deutsch­land zur Wei­h­nacht­szeit laut ADI auf rund 17 Prozent. Smart­phones machen dabei acht Prozent, Tablets neun Prozent aus.

Süßer die Kassen nie klingeln

Wer allerd­ings auf der Suche nach beson­ders preiswerten Ange­boten ist, sollte sich in Deutsch­land bis zum Cyber Mon­day gedulden: Ab dem 30. Novem­ber 2015 sind durch­schnit­tliche Preis­nach­lässe von bis zu 10 Prozent zu erwarten, die bis zum ersten Wei­h­nacht­stag sta­bil bleiben. Kein Wun­der, dass der beste Preis für 40 Prozent der Deutschen zu den Haupt­mo­ti­va­tio­nen zählt, ihre Wei­h­nachts­geschenke bevorzugt online einzukaufen (F: 54 Prozent, GB: 67 Prozent).

Neben dem stress­freien Shop­ping ohne Gedrän­gel und überfüllte Innen­städte (D: 35 Prozent, F: 24 Prozent, GB: 12 Prozent) ist es in diesem Jahr jedoch vor allem die Pro­duk­tvielfalt der Web­shops, die deutsche Kon­sumenten zum Online-Shop­ping in der Wei­h­nacht­szeit bewe­gen (D: 59 Prozent, F: 54 Prozent, GB: 35 Prozent).

Einen weit­eren großen Vorteil sehen die Deutschen in der wach­senden Effizienz der Shop­ping-Ange­bote im Inter­net: Knapp jed­er Dritte ist davon überzeugt, in 2015 weniger Zeit für die Online-Geschenke­jagd zu benöti­gen als noch im ver­gan­genen Jahr (F: 23 Prozent, GB: 24 Prozent). 22 Prozent sind generell der Mei­n­ung, dass sich die Effizienz ihres Online-Einkaufs in den let­zten Jahren weit­er gesteigert hat (F: 24 Prozent, GB: 27 Prozent).

Hier die Präsen­ta­tion des „Adobe Dig­i­tal Index 2015 Hol­i­day Shop­ping Pre­dic­tion Report“ – auf 90 Seit­en dif­feren­ziert nach Län­dern und Pro­duk­t­grup­pen – zum Anschauen oder Down­load.