Boost Your Flow: Ein Green-Screen-Experiment mit Adobe Creative Cloud

Kann man einen Green-Screen aus flüssiger Farbe machen? Vielleicht kann ja alles aus Farbe sein? Nun – es gab nur einen Weg, das herauszufinden…

Wir gaben der Agentur Abby Priest den Auftrag für die Kreation des Auftaktvideos zu unserer neuen Themenreihe „Vom Konzept zum Design“ (Idea to Done), die sich mit dem Kreativprozess und der Workflow-Optimierung beschäftigt. Abby Priest entschied sich für ein gewagtes Experiment mit Farbe und dem Bluescreen-Effekt – das „Liquid Chroma-Key“-Projekt.

Erst war es nur eine einfache Bleistiftzeichnung, dann aber warfen sie in einer wild-kreativen Aktion Farbe an eine weiße Leinwand. Farbe überall! Egal. Anschließend griffen sie zur Adobe Creative Cloud und machten aus den Farbklecksen ein faszinierendes, digitales Kunstwerk. Das Ergebnis kann sich sehen lassen! Und wir können jetzt mit Sicherheit sagen: Farbe gibt einen tollen Green-Screen ab!

Wir haben Oskar Hellqvist, Kreativdirektor bei Abby Priest, gebeten, uns die Inspiration und Herausforderungen hinter dem Video zu schildern – und wie der Workflow vom Konzept zum perfekten Design bei ihnen funktioniert hat. Seht selbst:

Wie war Eure erste Reaktion, als Adobe mit dem Projekt an Euch herantrat?

Unser erster Gedanke beim Briefing war, dass die Deadline echt sportlich war. Vom Konzept bis zum fertigen Video hatten wir gerade einmal zwei Wochen Zeit. Aber genau dieser Zeitdruck hat uns zur Idee für das Video inspiriert. Bei Adobe Creative Cloud sind alle wichtigen Werkzeuge nahtlos miteinander integriert, sodass sich auch verwegene Ideen schnell in die Realität umsetzen lassen. Schlussendlich hat uns also die knappe Deadline erkennen lassen, dass einer der größten Vorteile von Adobe CC eben der ist, dass sich der Workflow vom Konzept zum fertigen Projekt extrem effizient umsetzen lässt. Das konnten wir mit dem „Liquid Chroma-Key“-Experiment demonstrieren.

Wie kamt Ihr auf die Idee?

Ich bin in Schweden aufgewachsen. Da schaut man jedes Jahr zu Weihnachten den Zeichentrickfilm „Die Geschichte vom Weihnachtsmann“, in dem die Helfer des Weihnachtsmanns für alle braven Kinder Spielsachen herstellen. In einer Szene malt einer der Elfen Schachbretter an – mit einem Eimer „Schachbrettfarbe“ und einem einzigen Pinselstrich. Als Kind war ich davon völlig begeistert. Könnte man aus Farbe tatsächlich alles machen? Was, wenn man seine spontanen Ideen einfach auf die Leinwand werfen könnte? Unser Konzept „Liquid Chroma-Key“ geht also auf eine Erinnerung aus Kindertagen zurück.

Und tatsächlich geht es bei Adobe Creative Cloud immer wieder um diesen Wunsch: ein umfangreiches Toolset, an zentraler Stelle perfekt miteinander integriert, mit dem sich einfach alles umsetzen lässt. Man muss die Ideen nur noch auf die Leinwand bringen. Besser kann man das Potenzial von CC wohl nicht verdeutlichen.

Wie habt Ihr den Workflow vom Konzept zum Design technisch realisiert?

Die ersten Tests haben wir in unserem Büro mit einfachen Büromaterialien und Adobe After Effects durchgeführt. Dann haben wir die richtigen Versuche mit echter Farbe unternommen. Beim Shooting im Studio hatten wir die fantastischen Animations- und Retuschespezialisten von Bsmart an unserer Seite. Obwohl wir unter großem Zeitdruck standen, konnten wir unsere experimentelle Arbeitsweise beibehalten und gleichzeitig über den gesamten Prozess hinweg bestmögliche Qualität abliefern.

Bei unseren Experimenten haben wir auf die Farbspritzer den Keying-Effekt von After Effects angewendet. Er entfernt die ursprüngliche Farbe, sodass man sie durch Bilder und Grafiken ersetzen kann. Die ursprünglichen Farbspritzer haben wir mit dem Effekt „Versetzen“ bearbeitet und ihn dann für einen dynamischeren, flüssigeren Look auf die Bilder und Grafiken angewendet. Und das richtige Verhältnis von Schatten und Lichtern ist ganz einfach das Ergebnis langen Herumprobierens.

Welchen Rat würdest Du anderen Kreativen geben, die schneller vom Konzept zum Design gelangen wollen?

Arbeitet effizienter! Die Zeiten sind ideal, um sich bei seinen Kunden als perfekter Partner zu positionieren, denn die Kunden müssen ihre Zielgruppen schneller und nachhaltiger mit hochwertigen Inhalten und fesselnden Erlebnissen erreichen können.

Hier meine vier Tipps für Euch:

  1. Holt euch die richtigen Tools.
  2. Denkt über den Tellerrand hinaus.
  3. Packt die Dinge an.
  4. Verschafft euch neue Erfahrungen. Die Kreativbranche ist mörderisch, also habt keine Angst vor Experimenten oder davor, euch die Hände schmutzig zu machen!

Als Kreativagentur leben wir in aufregenden Zeiten. Wir schauen niemals zurück, sondern sind immer auf der Suche nach neuen, ungewöhnlichen Ideen. Wir wollen Inhalte erschaffen, die gleichermaßen relevant und spannend sind. Seht euch einfach mal unsere Projekte auf Behance an.

Das „Making-of“ zum Video:

Weitere spannende Details und einen Blick hinter die Kulissen des Video Shoots findet Ihr auf unserem Behance-Projekt.

Unsere Themenreihe** Idea to Done** rund um bessere Kreativprozesse bietet Euch von März bis Mai verschiedene Masterclasses, spannende Community Events und vieles mehr. Hier geht’s zur Übersicht: http://adobe.ly/1RPLYLI