Internet der Dinge: Aus Marketing wird „MarkeThing“

Warenkörbe, die im Super­markt auf Son­derange­bote aufmerk­sam machen, vib­ri­erende Bürostüh­le, die einem die kor­rek­te Sitz­po­si­tion vorgeben und Waschmaschi­nen, die per Knopf­druck Waschmit­tel nachbestellen – das Inter­net of Things (IoT) macht’s möglich und rev­o­lu­tion­iert die Welt, wie wir sie ken­nen“, schrieb kür­zlich das Blog der Köl­ner Kom­mu­nika­tion­sagen­tur antwer­pes, die mit „Mar­keThing“ am 28. Sep­tem­ber in Berlin auch schon das passende Event zu diesem The­ma plant. Dort gibt es dann vom „smarten Hun­de­napf” bis zur „Telekom Design Gallery“ eine Rei­he von Ein­blick­en in com­put­ergestützte Verkauf­sstrate­gien der Zukunft.

Inter­net of Things wird Megatrend

Das Inter­net der Dinge – so eine aktuelle Umfrage von MIT Sloan und Deloitte unter 3700 Man­agern aus aller Welt – zählt in den näch­sten Jahren zu den entschei­den­den Zukun­ft­strends. Das gigan­tis­che Net­zw­erk aus intel­li­gen­ten Geräten, Sen­soren, Daten­banken und Analysemeth­o­d­en eröffnet nach ein­er Studie der inter­na­tionalen Man­age­ment­ber­atung Bain & Com­pa­ny Unternehmen aus den Bere­ichen Tech­nolo­gie, Telekom­mu­nika­tion und Endgeräte bis 2020 „zusät­zliche Geschäftsmöglichkeit­en im Wert von mehr als 300 Mil­liar­den Dol­lar“. Bis­lang hät­tenn jedoch nur wenige Unternehmen eine erfol­gver­sprechende IoT-Strate­gie gefunden.

Laut der Studie „Defin­ing the Bat­tle­grounds of the Inter­net of Things“ sind Top-Man­ag­er weltweit allerd­ings oft verun­sichert bis überfordert, weil ihnen das Gespür dafür fehlt, wie der Wet­tbe­werb der Zukun­ft ausse­hen kön­nte. Der drin­gende Rat der Con­sul­tants: Über Investi­tio­nen soll­ten sie erst dann entschei­den, wenn sie ver­standen haben, wie das Inter­net der Dinge ihre Branche verän­dert und welche Möglichkeit­en sich daraus fürs eigene Unternehmen ergeben.

Wichtige Fra­gen für jeden Entscheider

Entschei­der, die erfol­gre­ich das Inter­net der Dinge mit­gestal­ten wollen, müssen sich laut Bain fol­gende Fra­gen stellen:

Das Inter­net der Dinge gewin­nt immer mehr an Bedeu­tung und wird in den näch­sten fünf Jahren sowohl Indus­trie als auch Kon­sumenten prä­gen”, sind die Con­sul­tants überzeugt, umso wichtiger sei es, dass sich Unternehmen schon heute inten­siv mit diesem Mega­trend auseinandersetzen.

Neue Poten­ziale für das dig­i­tale Marketing

Im Mar­ket­ing ergeben sich aus der zunehmenden Verknüp­fung der dig­i­tal­en mit der physis­chen Welt völ­lig neue Poten­ziale in der Kun­de­nansprache. Con­sumer-Pro­duk­te, wie etwa Fit­ness-Track­er oder Smart-Home-Anwen­dun­gen, erzeu­gen in zunehmen­dem Umfang Dat­en, aus denen sich für eine wach­sende Anzahl von Nutzern ein besseres Kun­den­ver­ständ­nis gewin­nen lässt.

Unternehmen erfahren nicht mehr nur, welche Pro­duk­te ein Kunde kauft, son­dern z.B. auch wie und in welchen Zusam­men­hän­gen er diese nutzt. Diese Infor­ma­tio­nen lassen sich nicht nur für weit­ere Opti­mierung der Pro­duk­te nutzen, son­dern auch für das Mar­ket­ing und den Ser­vice einsetzen.

Darüber hin­aus eröff­nen sich durch ver­net­zte Endgeräte aber auch neue Kom­mu­nika­tion­skanäle über Smart­watch­es und andere Wear­ables, Con­nect­ed Cars, Smart Homes oder ver­net­zte Haushalts­geräte. Mit dem „Inter­net of Things-SDK“ der Adobe Mar­ket­ing Cloud, das hoch­per­son­al­isierte Dig­i­tal Expe­ri­ences in physis­che Umge­bun­gen wie Einzel­han­dels­geschäfte, Hotelz­im­mer, Verkauf­sauto­mat­en und auf viele weit­ere IoT-Geräte bringt, kön­nen Marken das Engage­ment ihrer Kun­den jed­erzeit messen und analysieren – und ihre Kam­pag­nen entsprechend optimieren.