E‑Mails: Fluch und Segen zugleich

E‑Mails kön­nen im Büroall­t­ag eine echte Plage sein. Fast jed­er ärgert sich dann und wann über sie. Doch seien wir ehrlich: Das Prob­lem sind weniger die E‑Mails an sich, son­dern der falsche Umgang mit ihnen. Der erste und häu­fig­ste Fehler ist, eine E‑Mail zu schreiben, wenn man keine schreiben sollte: Jed­er vierte deutsche Büroangestellte ärgert sich regelmäßig über E‑Mails, weil ein per­sön­lich­es Gespräch deut­lich bess­er gewe­sen wäre. 17 Prozent sind eben­falls gen­ervt von Kol­le­gen, die ständig „Allen Antworten“, obwohl der E‑Mail-Inhalt gar nicht für alle bes­timmt bzw. rel­e­vant ist. Auch den Vorge­set­zten bei allem und jeden in Kopie zu set­zen (15 Prozent), weit­ergeleit­ete Mails, die man längst erhal­ten hat (13 Prozent), und Kri­tik oder neg­a­tives Feed­back via E‑Mail (acht Prozent), kom­men bei den Deutschen nicht allzu gut an. Dies ist das Ergeb­nis ein­er aktuellen Adobe Studie, für die europaweit mehr als 3.000 Büroangestellte befragt wurden.

Deutsch­lands Strate­gien gegen überfüllte Post­fäch­er

Ein­er der größten Nerv-Fak­toren ist nicht zulet­zt die zunehmende E‑Mail-Flut: Wenn das Post­fach mal wieder überzuquellen dro­ht, wird die E‑Mail schnell zum echt­en Zeit­fress­er. Um dem ent­ge­gen zu wirken, haben sich 81 Prozent der Deutschen eine Strate­gie zurecht­gelegt. 38 Prozent reagieren sofort auf einge­hende E‑Mails, um erst gar keinen Mail-Stau im Post­fach aufkom­men zu lassen. Nicht gele­sene Newslet­ter wer­den von 35 Prozent regelmäßig abbestellt. Bei mehr als jeden Fün­ften hat es sich bewährt, nur die let­zte E‑Mail im Postein­gang zu belassen – alle anderen wer­den gelöscht oder in entsprechende Ord­ner sortiert. 16 Prozent nutzen Fil­ter oder Tags, um die Mail-Flut von vorn­here­in einzudäm­men.

E‑Mail bleibt ein­er der wichtig­sten Mar­ket­ing-Kanäle

Trotz aller Widrigkeit­en spielt die E‑Mail im pri­vat­en und beru­flichen Umfeld nach wie vor eine zen­trale Rolle. Für jeden fün­ften deutschen Büroangestell­ten ist sie auch heute noch das bevorzugte Kom­mu­nika­tion­s­mit­tel, um sich mit Kol­le­gen auszu­tauschen. Mehr als vier Stun­den ver­brin­gen sie täglich damit, ihre pri­vat­en und beru­flichen E‑Mails zu check­en. Für das Mar­ket­ing bleibt die E‑Mail damit auch in Zeit­en von Snapchat und boomender What´s App-Kom­mu­nika­tion ein rel­e­van­ter Kanal, um poten­zielle Inter­essen­ten zu erre­ichen. Und mehr noch: Für 55 Prozent der Deutschen ist sie sog­ar der bevorzugte Weg, um von ein­er Marke kon­tak­tiert zu wer­den. Und das am lieb­sten Mobile, denn: Mehr als zwei Drit­tel (69 Prozent) lesen ihre E‑Mails regelmäßig auf dem Smartphone.

Werbe-Mail­ings: Darauf kommt es den Deutschen an

Damit die Werbe-Mail auch wirk­lich geöffnet und gele­sen wird, muss sie jedoch den gestiege­nen Anforderun­gen der Ver­brauch­er gerecht wer­den. Knapp jed­er zweite Deutsche (45 Prozent) ist beispiel­sweise gen­ervt, wenn zu häu­fig E‑Mails von ein- und der­sel­ben Marke reinkom­men. Zu lange und schlecht geschriebene Mail­ings sind für 33 Prozent der Grund, die dig­i­tale Post umge­hend im Papierko­rb zu versenken. Ähnlich sieht es bei den E‑Mails aus, die auf dem Smart­phone emp­fan­gen wer­den: Für jeden vierten Deutschen (26 Prozent) ist es ein absolutes „No-Go“, wenn er erst end­los scrollen muss, um die gesamte E‑Mail lesen zu kön­nen. Aber auch ein sper­riges, nicht mobil-opti­miertes Lay­out (22 Prozent) und lange Ladezeit­en (17 Prozent) tra­gen dazu bei, dass deutsche Nutzer neg­a­tiv aufs E‑Mail-Mar­ket­ing reagieren.

Weit­ere Ergeb­nisse im Überblick:

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