Digital Marketing und eGovernment gehören zusammen

Trotz zahlre­ich­er Pro­gramme, Kon­gresse, Gipfel­tr­e­f­fen und Ankündi­gun­gen der Poli­tik: Der Ein­satz dig­i­taler Tech­nolo­gien im öffentlichen Sek­tor wird aus Sicht der Bevölkerung in Deutsch­land deut­lich schlechter als in anderen europäis­chen Län­dern bew­ertet. Nur 53 Prozent der im Zuge ein­er repräsen­ta­tiv­en Studie durch das Mark­t­forschungsin­sti­tut IPSOS befragten Bürg­er hält die eGov­ern­ment-Bemühun­gen hierzu­lande für „sehr weit” oder „ziem­lich weit fort­geschrit­ten”. In Nor­we­gen, Frankre­ich und Großbri­tan­nien liegen diese Werte dage­gen um 22, 17 beziehungsweise elf Prozent­punk­te höher.

Mehr dig­i­tale Kom­mu­nika­tion mit Behör­den gewün­scht

In Deutsch­land sind gle­ichzeit­ig 68 Prozent der für die Studie „Dig­i­tal Gov­ern­ment Barom­e­ter 2016” Befragten der Ansicht, die Behör­den soll­ten in der Kom­mu­nika­tion mit Bürg­ern ver­stärkt dig­i­tale Tech­nolo­gien ein­set­zen. Europaweit sind über vier Fün­f­tel der Umfrageteil­nehmer ohne weit­eres bere­it, sich an verän­derte Ver­fahren zu gewöh­nen, wenn der Ein­satz dig­i­taler Tools dies erfordert.

Als Vorteile dig­i­taler Dien­stleis­tun­gen der Ver­wal­tung sehen die Befragten generell vor allem die Zeit­erspar­nis (46 bis 51 Prozent) sowie die Möglichkeit, Anliegen dann zu erledi­gen, wenn sie dazu Zeit haben (45 bis 52 Prozent). Die Erwartun­gen der Bürg­er sind höher als jemals zuvor, wenn es um dig­i­tale Inhalte geht – der Infor­ma­tions­fluss muss schnell sein, die gewün­scht­en Inhalte soll­ten rasch geliefert wer­den. Außer­dem muss der Con­tent ansprechend auf­bere­it­et, ein­fach zu hand­haben und leicht zugänglich auf mobilen Endgeräten sein.

Vom Dig­i­tal Mar­ket­ing in der Wirtschaft lernen

Und hier kön­nen die Behör­den von den Unternehmen ler­nen. Dig­i­tal Mar­ket­ing set­zt sich in der Wirtschaft als Sam­mel­be­griff für das Mar­ket­ing von Pro­duk­ten und/oder Ser­vices für Ver­brauch­er, die dig­i­tale Tech­nolo­gien benutzen, immer mehr durch. Dazu zählen beispiel­sweise das effiziente Web Con­tent Man­age­ment, die Entwick­lung mobil­er Anwen­dun­gen, Such­maschi­nenop­ti­mierung, Social-Media- Man­age­ment, E‑Mail-Mar­ket­ing oder automa­tisiertes Kam­pag­nen-Man­age­ment – um nur einige Bere­iche zu nennen.

Als Mark­t­führer bei den Enter­prise Mar­ket­ing Soft­ware-Suites glauben wir bei Adobe, dass Dig­i­tal Mar­ket­ing und eGov­ern­ment das exakt gle­iche Konzept nutzen kön­nen. Eben­so wie sich dig­i­tale Tech­nolo­gien zur Vere­in­fachung, zur Per­son­al­isierung und zur Opti­mierung des Verkaufs von Waren oder Dien­stleis­tun­gen ein­set­zen lassen, kön­nen staatliche Behör­den und lokale Ver­wal­tun­gen durch verbesserte dig­i­tale Transak­tio­nen via Web, Mobile, soziale Net­zw­erke, E‑Mail oder dig­i­tale For­mu­la­re die Wün­sche ihrer Bürg­er bess­er erfüllen und gle­ichzeit­ig die Effizienz steigern.

Strate­gis­che Prinzip­i­en der „Dig­i­tal Gov­ern­ment Strat­e­gy“ in den USA

In den Diskus­sio­nen über die „Dig­i­tal Gov­ern­ment Strat­e­gy“ in den USA hat das Weiße Haus im let­zten Jahr einige strate­gis­che Prinzip­i­en entwick­elt. Sie sollen dabei helfen, die dig­i­tale Trans­for­ma­tion schneller voranzutreiben. Außer­dem dienen sie der Verbesserung der Zugänglichkeit zu hoch qual­i­ta­tiv­en Infor­ma­tio­nen und Ser­vices von jedem Ort, zu jed­er Zeit und von jedem Endgerät aus. Diese Prinzip­i­en sehen so aus:

Um es auf den Punkt zu brin­gen: eine erfol­gre­iche Ein­führung von eGov­ern­ment set­zt voraus, dass die entsprechen­den Inhalte immer ein­fach zugänglich, opti­miert, per­son­al­isiert und rel­e­vant sind. Außer­dem ist eine naht­lose und sichere Kom­mu­nika­tion in bei­de Rich­tun­gen zu gewährleis­ten.

Darüber hin­aus sind wir bei Adobe der Mei­n­ung, dass die Mess­barkeit der Inter­ak­tio­nen und ihre per­ma­nente Analyse als Basis ein­er ständi­gen Opti­mierung der Prozesse – ähnlich wie im Dig­i­tal Mar­ket­ing – auch für Behör­den heute uner­lässlich ist. Nur dann kön­nen sie schnellere und akku­ratere Entschei­dun­gen fällen. Ein­fach nur Inhalte „rauss­chleud­ern“, ohne die Reak­tion der Nutzer darauf zu messen, ist heute nicht mehr zeit­gemäß und auch nicht sehr effizient.

Con­tent ist King, aber er muss die Ziel­gruppe erreichen

Wir ken­nen alle den Satz „Con­tent is King”, der von Bill Gates 1996 geprägt wurde. Allerd­ings würde ich sagen, dass es ger­ade heutzu­tage im Zeital­ter der Infor­ma­tion­süber­flu­tung viel wichtiger ist, „wie der Con­tent an die Ziel­gruppe geliefert wird“.

Ob Unternehmen ver­suchen, Aufmerk­samkeit für ihre neueste Wer­be­botschaft zu schaf­fen oder ob Behör­den die Bürg­er zur Ver­wen­dung eines neuen For­mu­la­rs ermuti­gen wollen: Wie dieser Inhalt ver­mit­telt und proak­tiv bewor­ben wird, dass macht den wesentlichen Unter­schied aus.

Die Adobe Mar­ket­ing Cloud, die weltweit bere­its von tausenden Brands – inklu­sive zwei Drit­tel der For­tune-50-Unternehmen – einge­set­zt wird, kann auch Behör­den wirkungsvoll auf dem Weg ins eGov­ern­ment unter­stützen. Etwa durch