Online- und Offline-Shopping wachsen zusammen: Adobe stellt neue Lösungen für den Einzelhandel vor
Die Erwartungen von Kunden – egal ob sie online oder klassisch einkaufen – sind heutzutage höher als jemals zuvor. Gleichzeitig entwickelt sich die Art und Weise, wie Produkte entdeckt und gekauft werden, rasant weiter. Kunden erwarten mittlerweile jederzeit ein intuitives, bequemes und zuverlässiges Shoppingerlebnis – egal ob online oder im Geschäft. In den USA wurden während der Weihnachtstage 2016 beim Online‑, aber auch beim mobilen Shopping alle bisherigen Rekorde gesprengt: online wurden laut Adobe Digital Insights $91,7 Mrd. und über Mobilgeräte $28,43 Mrd. ausgegeben. Und auch wenn für Deutschland noch keine validen Zahlen vorliegen, standen auch hierzulande alle Prognosen für Online- und Mobile-Shopping auf Rekord. Damit aber jede Interaktion mit den Kunden auch die eigene Marke transportiert und ein personalisiertes Shoppingerlebnis bietet, müssen Einzelhändler unbedingt weiter in die Digitalisierung investieren.
Es ist allerdings gar nicht so einfach, anspruchsvollen Käufern ein Erlebnis zu bieten, das zugleich effektiv und einprägsam ist. Hier kommt Adobe ins Spiel – denn Adobe ermöglicht es dem Einzelhandel nicht nur, reibungslose Customer Journeys mit der Creative Cloud (CC) zu gestalten. Mit der Adobe Marketing Cloud (AMC) können diese Kundenerfahrungen auch verwaltet, analysiert und optimiert werden. US‑Händler wie GANT, Express und Adidas nutzen die Creative Cloud für Unternehmen derzeit, um eine Lösung für die steigende Geschwindigkeit zu haben, mit der Content angeboten werden muss. CC Services wie Bibliotheken oder Lagerbestände in Apps (z.B. Photoshop und InDesign) beschleunigen in Marketingabteilungen den Designprozess und reduzieren sich wiederholende und einfache Aufgaben auf ein Minimum. So können Einzelhändler ihren Kunden jederzeit an jedem Kontaktpunkt ein einheitlich designtes Shopping-Erlebnis bieten – und das mit geringen Kosten. Acht der aktuellen US-Top-Ten Händler setzen AMC und CC wirkungsvoll ein.
**1. Fluid Experience für den Einzelhandel
**Mit Fluid Experience für den Einzelhandel im Adobe Experience Manager (AEM) können Unternehmen Omnichannel-Erlebnisse über alle Touchpoints mit ihren Kunden erstellen und verwalten. Das umfasst sowohl Apps, die mit den Online-Shops verbunden sind, als auch Social-Media-Kanäle, digital-physische Beschilderung in realen Geschäften, Internet of Things-Geräte und Smart Screens. Da Fluid Experiences automatisch Bilder bearbeitet und skaliert – und das copy-basierend für den jeweiligen Kanal – liefert es starke Markenerfahrungen für die Kunden an jedem Berührungspunkt, den diese mit dem Unternehmen haben. Wenn beispielsweise ein Kaufhaus sein halbjährliches Laufsteg-Event auf Twitter featured, muss es sich auf 140 Zeichen beschränken. Derselbe Kampagnen-Content kann aber auch bei Facebook, im Netz und per E‑Mail präsentiert werden – mit sehr viel mehr Details über den Verkauf, den Veranstaltungstermin, die Location, etc. Auch für den stationären Handel werden die digitale Beschilderung am Point of Sale (POS), die Kunden-Apps und alle anderen Berührungspunkte synchronisiert, um ein einheitlich konzipiertes Erlebnis zu schaffen.
(Fluid Experiences für den Einzelhandel ist momentan eine private Beta-version für AEM-Kunden.)
**2. Automatische Personalisierung und Empfehlungen
**Die authentische Personalisierung für eine individuelle Ansprache seiner Kunden ist das Ziel jedes Einzelhändlers. Daher ist es auch unabdingbar, mit den Konsumenten zu interagieren – und zwar auf deren individuellen Bedürfnissen und Vorlieben beruhend. Mit der neuen automatisierten Personalisierungs- und Empfehlungs-Engine, die von Adobe Sensei in Adobe Target betrieben wird, können Einzelhändler digitale Einkaufs- und Verhaltensinformationen ebenso digital steuern, um Empfehlungen zu verbessern und die Customer Experience an allen Touchpoints zu optimieren. Ein Verbraucher kann dabei unter anderem entscheiden, ob er persönliche Informationen mit einem Händler teilen möchte – also ob beispielsweise Filialmitarbeitern der Zugriff auf seine Bekleidungsgrößen oder geschmackliche Vorlieben bei der Inneneinrichtung ermöglicht wird. So können dem Kunden schneller für ihn persönlich passende bzw. relevante Produkte angeboten werden.
**3. E‑Mail Marketing-Optimierung für den Einzelhandel
**Händlern, die E‑Mail-Marketing betreiben, fehlt derzeit eine zentrale Lösung, mit der sie E‑Mails verschlüsseln, personalisieren und dann auch noch versenden können. Der Prozess des Hin- und Herspringens von der Design-Software zur E‑Mail-Marketing‑Lösung ist zeitaufwendig und mühsam. Außerdem erfordert diese Vorgehensweise mehrere zusätzliche Schritte, bis eine E‑Mail-Kampagne letztendlich verschickt werden kann. Dieser Herausforderung begegnen wir mit der Integration von Adobe Dreamweaver in Adobe Campaign. Das ermöglicht E‑Mail-Designern, E‑Mails in Dreamweaver zu erstellen, die sich dann automatisch mit Kampagnen synchronisieren. So können personalisierte und kontextbezogene E‑Mails schneller versendet werden.
(Die Integration wird ab Februar in einer Beta-Version für Adobe Campaign Standard-Kunden zur Verfügung stehen)
Neue Partnerschaften
Um auch in Zukunft den Handel neu zu definieren, will Adobe noch mehr Möglichkeiten zur Interaktion mit Kunden schaffen. Um dieses Vorhaben zu unterstützen, gibt es neue Partnerschaften mit Memomi, Valtech und commercetools. Diese ergänzen die kürzlich angekündigten Partnerschaften mit Symphony Commerce und Magento und sollen allesamt die Omnichannel-Shoppingerlebnisse von Kunden weiter verbessern.
Memomi: Die Integration der Software von Memomi‘s Memory Mirror®, dem Pionier für „digitale Spiegel“, bietet Einzelhändlern die Möglichkeit, maßgeschneiderte Inhalte über digitale und interaktive In-Store-Spiegel an Kunden zu liefern. Memomi ist der Entwickler und Patentinhaber der Memory Mirror‑Lösung, die normalerweise in klassischen Umkleidekabinen verwendet wird. Während die Kunden mit dem Spiegel interagieren – also vor ihm posieren, wird dieser “intelligenter” und bietet ihnen ein einzigartiges Shoppingerlebnis. Der Content wird vom Adobe Experience Manager (AEM) geliefert und wird mit Adobe Analytics (AA) und Adobe Target erfasst und optimiert – alles ohne besondere Herausforderungen an die IT. So kann ein Käufer zum Beispiel einen Wintermantel anprobieren und dabei ein Video von 12 Sekunden Länge aufnehmen, um zu sehen, wie der Mantel aus allen Blickwinkeln aussieht. Der Händler kann dann nachverfolgen, ob der Käufer den Artikel erstanden hat und Vorschläge zu dessen Präferenzen anbieten – zum Beispiel ein passendes Paar Winterstiefel.
Valtech: Die globale agierende Agentur mit Niederlassungen in Nordamerika, Südamerika, Europa und Asien ist seit vielen Jahren ein wichtiger Partner von Adobe. Aus der Partnerschaft mit Valtech ist eine Konzept-Demo entstanden, die die Fähigkeiten von AMC im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) zeigt. Die Demo zeigt, wie sich Käufer von einer physischen hin zu einer digitalen Erfahrung bewegen. Dabei benutzen sie die Kamera in ihrem Smartphone oder Tablet dazu, Produkte aus dem wöchentlichen Werbeblatt zu scannen und daraus eine digitale und mobile Einkaufsliste zusammenstellen, die andere Haushaltsmitglieder ergänzen können. Das hilft den Einzelhändlern im LEH nicht nur dabei, ihren Kunden eine kontextbezogenes digital-physisches Einkaufserlebnis zu bieten – es unterstützt sie auch bei der Interaktion mit den Kunden.
commercetools: commercetools ist eine offene, cloudbasierte API-First‑Lösung. Wenn die auf Microservices aufgebaute Commerce-Plattform mit der Adobe Marketing Cloud verbunden wird, werden Transaktionen an jedem Touchpoint und auf jedem angebundenen Bildschirm möglich. Die Plattform bietet dann eine große Anzahl von Schnittstellen, die kontinuierlich erweitert werden. So können Kauferfahrungen geschaffen werden, die angebundene Spiegel genauso einbeziehen wie mobile und soziale Kanäle oder jede Art von digitalem Content. Einzelhändler können mit dem Adobe Experience Manager Kundenerfahrungen über alle Touchpoints erschaffen, während commercetools diese Momente mit seinen Programmierschnittstellen (APIs) „shoppable“ macht. Und zwar über alle Geräte, Kanäle und Backend-Systeme wie Inventar und Versand, die dynamisch damit verbunden sind.