15 Statistiken zum digitalen Marketing in Deutschland

Nur 50 Prozent aller erwachsenen Internetnutzer in Deutschland waren bis 2016 in Social Networks zu finden und WhatsApp wurde von knapp 80 Prozent der Befragten täglich benutzt. Mehr Infos und Beiträge gibt es auf der neuen, deutschsprachigen Seite von CMO.com.

15 Statistiken zum digitalen Marketing in Deutschland

Um den Launch der deutschsprachigen Seite von CMO.com gebührend zu feiern, haben wir einige der interessantesten und relevantesten Daten zum digitalen Marketing auf dem deutschen Markt zusammengetragen.

Vertreten ist alles, was das Marketer-Herz begehrt – Web Traffic-Wachstum, Social Media-Trends, E-Commerce-Entwicklung und die Industrie 4.0 bis hin zur Smart Home-Technologie, Ausgaben für digitale Werbung und Zahlen zum Vertrauen der Konsumenten in Werbeinhalte.

  1. In Deutschland verzeichnete der Handel im 2. Quartal 2016 einen Anstieg des Web Traffic via Smartphones um 80 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit liegt man hierzulande deutlich über dem europäischen Durchschnitt von 54 Prozent. Zugleich verzeichnet der deutsche Markt einen erhöhten Internetverkehr via Tablets und hängt damit ebenfalls seine europäischen Nachbarn ab (+14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr vs. -8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr).
  2. Im Jahr 2016 war lediglich jeder zweite Erwachsene in Deutschland in sozialen Netzwerken zu finden. Das stellt das Land auf eine Stufe mit anderen Schlusslichtern in Sachen Social Media wie Japan oder Pakistan.

  1. Zudem klafft bei der Nutzung von sozialen Medien eine gewaltige Lücke zwischen Mellenials und der Altersgruppe 35+. Während 82 Prozent der 18- bis 34-Jährigen in Deutschland in Social Networks unterwegs sind, melden sich dort nur 39 Prozent der Altersgruppe darüber an. Ein ähnlich großer Altersunterschied auf Facebook, Instagram und Co. herrscht in Ländern wie Frankreich, Vietnam, Polen und Japan.
  2. Snapchat wiederum wird laut einer Studie zu einer täglichen Gewohnheit in Deutschland – und wächst wie keine andere vergleichbare App. Fast ein Viertel (24.3%) der befragten Snapchat-Nutzer gab im November 2016 an, die App jeden Tag zu nutzen. Das ist ein Anstieg um 207 Prozent im Vergleich zu 2015. Trotz des Zuwachses ist Snapchat noch lange nicht so beliebt wie seine Konkurrenten. WhatsApp wird von 79.2 Prozent der Befragten täglich genutzt und Facebook von immerhin fast 60 Prozent.

  1. Gemeinsam zeichnen Deutschland, Frankreich und Großbritannien für mehr als 60 Prozent des gesamten E-Commerce-Umsatzes in Europa verantwortlich; 2016 entsprach das einer Summe von rund 510 Milliarden Euro. Und obwohl das Vereinigte Königreich die Nase im B2C-Markt vorn hat, stellt Deutschland die größere Zahl an Online-Einkäufern (51.6 Millionen vs. 43.4 Millionen).
  2. Beim Lebensmitteleinkauf im Internet sind die Deutschen besonders zögerlich – und eine neue Studie zeigt warum. Die meisten Kunden möchten sich persönlich von der Qualität der Lebensmittel überzeugen, bevor sie kaufen (70 Prozent). Fast die Hälft der Befragten (46 Prozent) gab der Studie zufolge an, der Qualität von Nahrungsmitteln aus dem Online-Shop schlichtweg nicht zu trauen und für 46 Prozent waren die Lieferkosten zu hoch.
  3. Und worüber wurde besonders häufig gesprochen? Kam auf Facebook und Co. das Thema industrielle Herstellung zur Sprache, waren zwischen Januar 2016 und März 2017 Automation (64 Prozent), Roboter/Arbeitsplätze (33 Prozent) und Industrie 4.0 (3 Prozent) die meistdiskutierten Themen. Der Begriff Industrie 4.0 wurde von der Bundesregierung geprägt mit dem Ziel, den Bau einer intelligente Fabrik zu ermöglichen. Dieser Trend wurde seit Januar 2016 51 Mal mehr erwähnt als zuvor.

  1. Fast drei Viertel der deutschen Internetnutzer gibt an, für den Kauf von Smart Home-Technologie offen zu sein. Junge Erwachsene sind sogar noch interessierter an intelligenter Einrichtung für die eigenen vier Wände (85 Prozent) als ihre älteren Landsmänner und -frauen. Die beliebtesten Technologien waren dabei Energiesparsysteme (46 Prozent) und intelligente Sicherheitsgeräte (40 Prozent).

  1. Die gesellschaftliche Akzeptanz von Automation und Robotern ist positiv in Deutschland mit einem Wert von 2.35 für „Automation“ und 1.83 bei „Robotern“ (auf einer Skala von -5 bis 5). Damit liegt der Wert höher als in den USA, in Großbritannien, Frankreich oder den Niederlanden.
  2. In einer globalen Studie zu Onlinewerbung gaben 65 Prozent der deutschen Internetnutzer an, dass Pop Ups und Banner-Werbung die zwei nervigsten Video-Werbeformate waren. Ähnlich gestört fühlten sich User in den USA (63 Prozent) und in Frankreich (73 Prozent). Werbung auf Suchmaschinen, Textanzeigen und andere Banner-Werbung wurden weltweit als am wenigsten störend empfunden.
  3. Im zweiten Quartal 2015 wurden 64 Prozent aller in Deutschland ausgelieferten Online-Anzeigen vom IAB und Media Ratings Council als „unterhaltsam“ eingeschätzt – und damit mehr als in Frankreich (62 Prozent) oder Großbritannien (49 Prozent).
  4. Beim Ad Blocking hat sich der Trend umgekehrt: Mit jedem einzelnen Quartal des vergangenen Jahres wurden stetig weniger Anzeigen blockiert. Bei Page Impressions auf dem Desktop wurden 17 Prozent aller Anzeigen im letzten Quartal 2016 blockiert – vier Prozent weniger als im Vergleichsquartal des Vorjahres.
  5. Die Ausgaben für Werbung auf Mobilgeräten in Deutschland wird für dieses Jahr auf insgesamt 3,16 Milliarden Euro geschätzt. Das entspricht mehr als der Hälfe (57,2 Prozent) der gesamten Ausgaben für digitale Werbung. Damit liegt man hierzulande leicht unter dem weltweiten Durchschnitt von 63.3 Prozent.

  1. Die App-Nutzung in Deutschland steigt weiterhin an. 86.9 Prozent der befragten User gab an, in den letzten drei Monaten vor April 2016 mindestens eine App genutzt zu haben. 12.1 Prozent haben in diesem Zeitraum eine App heruntergeladen, 9,4 Prozent luden zwei Apps herunter und dieser Wert fällt noch stärker bei Usern, die drei oder mehr Apps heruntergeladen haben.
  2. Branded Content wird von deutschen Teenagern im Alter zwischen 16 und 19 Jahren besser angenommen als von älteren Internetnutzern. Branded Events sind dabei der beliebteste Content-Typ, gefolgt von Celebrity-Content und Native-Artikeln. Bei den europäischen Nachbarn wie Frankreich, Italien oder Spanien war der Unterschied zwischen den Altersgruppen weniger zu spüren.