Erstmals auch in Deutschland: Start der Creative Residency
Wir bei Adobe sind stets darauf bedacht, Kreativität zu fördern und Künstlern zu möglichst wirkungsvollen Leistungen zu verhelfen. Ein Programm, das mir ganz besonders am Herzen liegt, ist die Adobe Creative Residency. Mit diesem Programm bieten wir begabten Menschen die Chance, sich ein ganzes Jahr lang einem persönlichen kreativen Projekt zu widmen, wobei unser einziger Wunsch an die Geförderten darin besteht, dass sie zur Inspiration aller beitragen, indem sie ihre Erfahrungen und Arbeitsabläufe mit der gesamten Kreativgemeinschaft teilen. Dabei können sie natürlich voll und ganz auf unsere Unterstützung zählen.
Letztes Jahr hatten wir vier sagenhafte Residents: Vlogger Sara Dietschy, die das Weiße Haus besuchte, Craig Winslow, dessen Animationen in Nike-Geschäften auf der gesamten Welt zu sehen waren, den Zeichner und Animator Syd Weiler, dessen iOS-Sticker „Trash Doves“ sich wie ein Lauffeuer verbreiteten, und Christine Herrin, die einen neuen Online-Shop eröffnet hat. Ich erinnere mich noch, wie ich die vier letztes Jahr bei der 99U in New York kennenlernte und wir ihre Teilnahme am Programm bekanntgaben. Alle haben sich riesig gefreut und waren sehr aufgeregt. Ein Jahr später hatte jeder von ihnen so wahnsinnig viel erreicht. Es war wirklich bewegend, wie wir diese vier Leben in so bedeutender Weise mit verändert hatten. Für uns ist es ein Privileg, diesen jungen Teilnehmern und Teilnehmerinnen die Möglichkeit bieten zu können, diese Welt so nachhaltig mitzuprägen.
Voller Freude möchte ich heute bekanntgeben, dass wir unser Programm ausweiten und in diesem Jahr sechs neue Residents aufnehmen werden – und dieses Mal wird es international! Wir haben vier Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den USA und erstmals auch zwei aus Deutschland.
In diesem Blog möchte ich unsere sechs Residents für 2017/2018 vorstellen und euch hier ein paar Informationen über sie geben:
- Die in Berlin ansässige Fotografin Julia Nimke reist leidenschaftlich gern und genau das wird auch ein zentrales Merkmal ihrer Residency sein. Sie möchte die Welt der Natur durch alle vier Jahreszeiten Europas hindurch erfahren und die variierenden Lichtverhältnisse mittels diverser Fototechniken im Bild festhalten. Auf ihrem Weg wird sie ihre kreative Arbeit in Form von Filmen, Blogs und Einträgen in sozialen Medien mit der Welt teilen, sodass wir ihr alle auf ihrer Jagd nach dem Licht auf Schritt und Tritt folgen können.
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- Handlettering Artist und Grafikdesignerin Rosa Kammermeier aus München möchte gern das Leben der Menschen in großen Städten mit Fröhlichkeit und Optimismus aufhellen. Im Rahmen ihrer Residency will sie ihre von Hand beschriebenen Bögen in diverse Städte bringen und dort für Läden Schaufensterdesigns gestalten, die den Menschen etwas sagen und vorbeikommende Fußgänger zum Anhalten bewegen. Kammermeier wird ihre handschriftlichen Arbeiten über das Internet mit Menschen auf der ganzen teilen.
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- Der in Brooklyn, New York, ansässige Fotograf Aundre Larrow hat bereits für die New York Fashion Week und Levi’s Porträtfotos erstellt. Im Rahmen der Residency wird er an einem Projekt arbeiten, in dem er Amerikaner und deren Wohnorte mit Identitäten und Werten verbinden will. Unter dem Titel „Echo Chamber“ (Echokammer) will Larrow seine Studiofotografie an den Nagel hängen und stattdessen durch die Straßen von New York und anderen Orten ziehen und mit Fotografie, Video und Audio dokumentieren, wie Ortsbewusstsein das Denken der Menschen beeinflusst.
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- Chelsea Burton aus Erie, Pennsylvania, ist eine Gestalterin und Handwerkerin, die einzigartige, individuelle Longboards entwirft und sich dabei von der Graffiti- und Skater-Kultur inspirieren lässt, wobei sie auch bei der Konstruktion selbst die Kunst nicht aus den Augen verliert. Burton will im Zuge ihrer Residency eine Longboard-Kollektion mit ihrer ganz eigenen, unverkennbaren Handschrift kreieren und dabei den Schwerpunkt einerseits auf die Nachhaltigkeit und Qualität der verwendeten Materialien und andererseits auf ihre künstlerische Botschaft legen.
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- Die Grafikdesignerin Jessica Bellamy aus Louisville in Kentucky ist eine Vermittlerin von Ideen. In ihrer Arbeit stellt sie sich der Herausforderung, komplexe Informationen zu Diensten und Bestimmungen von gemeinnützigen Organisationen in eine für die allgemeine Öffentlichkeit verständliche Sprache zu übersetzen. Im Rahmen ihrer Residency will Bellamy auf einen Design-orientierten Wandel in der Gesellschaft hinarbeiten. Sie will ein Gerüst entwickeln, mit dem gemeinnützige Organisationen ihre Anliegen besser vermitteln und Gestalter neue Wege der Zusammenarbeit mit diesen Organisationen erlernen können.
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- Die UX/UI-Gestalterin Natalie Lew aus Seattle wird ihren Hintergrund als Philosophin und Interaktionsdesignerin nutzen, um mithilfe von UX/UI-Design ganz konkrete Lösungen für weit verbreitete Probleme zu erarbeiten. Während ihrer Teilnahme am Programm will sie ein Instrumentarium entwickeln, mit dem Gestalter positive interdisziplinäre Eindrücke im Großen wie im Kleinen hinterlassen können.
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Alle sechs Creative Residents von 2017/2018 verkörpern zusammen das Besondere an kreativer Arbeit: die Möglichkeit mit persönlichen Geschichten die gesamte Gemeinschaft dazu zu inspirieren, die Welt einmal mit anderen Augen zu sehen. Ob nun beim Durchforsten des Bayerischen Walds, im Gespräch mit Zugführern auf New Yorks außergewöhnlichster U-Bahnlinie oder beim Verschmelzen von hoher Kunst mit der Skateboard-Kultur – die diesjährigen Residents werden ihre eigene Kreativität herausfordern und uns alle an ihren Erfahrungen teilhaben lassen! Ich hoffe, ihr seid genauso auf ihre Arbeiten gespannt wie ich!