Insight Adobe – „Unsere Erwartungen an digitale Services steigen. Heute zählt das Erlebnis mit Marken und ihren Produkten!“

Warum Adobe in Hamburg zu einem unserer weltweit wichtigsten Entwicklerstandorte für das gesamte Unternehmen wurde, stellten wir euch vergangene Woche im ersten Teil unserer Blogserie zu „Insight Adobe – Digitale Zukunft made in Germany“ vor. Aber welche Bedeutung hat die Digitalisierung in Deutschland und welche Rolle nimmt Adobe dabei ein? Darüber sprachen wir in Hamburg mit Stefan Ropers, Geschäftsführer bei Adobe Systems in Zentraleuropa.

Stefan, Adobe ist längst nicht nur PDF und Photoshop. Wie hat sich das Unternehmen in den vergangenen Jahren gewandelt?

Das Adobe von vor sieben Jahren existiert nicht mehr. Wir sind heute ein sehr digitales Unternehmen, das einen kompletten Change-Prozess vom Hersteller klassischer Box-Software zum Anbieter von Cloud-Lösungen und -Services erfolgreich vollzogen hat. So haben wir Ende 2011 nicht einfach nur das Vertriebsmodell verändert, sondern sind zu einem Experience-Plattform-Anbieter geworden Heute sind wir führend mit unseren Lösungen der Creative Cloud, Experience Cloud und Document Cloud.. Dafür steht für mich das „neue“ Adobe. Durch die Bandbreite an kontinuierlich weiterentwickelten Lösungen und Services können wir Unternehmen bei der digitalen Transformation ihrer Geschäftsprozesse unterstützen. Mit der Experience Cloud wird es Marketern möglich, begeisternde Kundenerlebnisse zu entwickeln, messbar zu machen und ihrer Zielgruppe entsprechend zu optimieren. Aber auch im Kreativbereich zeigt sich, dass wir mit der Umstellung auf die Creative Cloud den richtigen Schritt getan haben. Mittlerweile nutzen mehr als 90% der Kreativen weltweit Tools wie Photoshop, InDesign, Premiere oder Illustrator. Momentan beschäftigen wir mehr als 500 Mitarbeiter an drei deutschen Standorten, von denen rund 200 maßgeblich an den Innovationen unserer Cloud Services arbeiten. Weltweit haben wir damit in Hamburg einen der wichtigsten Standorte für die Entwicklung bei Adobe.

Die „digitale Transformation“ ist zum Leitthema der deutschen Wirtschaft geworden. Welche Bedeutung hat dieser Wandel aus Sicht von Adobe?

Wir verstehen uns als Partner in der Digitalisierung in Deutschland. Durch die eigene Transformation können wir Unternehmen auf unseren Erfahrungen basierend unterstützen. Hinzukommt, dass wir unsere Produkte in Deutschland nicht nur vertreiben, sondern die digitale Zukunft auch maßgeblich mitgestalten. Innovationen und Wandel sind deshalb ein wesentlicher Teil unserer DNA. Die Digitalisierung wird hierzulande meist noch sehr einseitig als Optimierung interner Abläufe betrachtet. Dabei wird aber die Kundenschnittstelle vergessen, obwohl die Leistungsfähigkeit von Produkten längst anhand des daraus ermöglichten Erlebnisses bemessen wird. Kunden verstehen zu lernen und die eigenen Services fortlaufend weiterzuentwickeln, ist daher wichtiger denn je. Viele Unternehmen haben hier die Potenziale des digitalen Marketings bereits erkannt. Andere besitzen noch enormen Spielraum bei der Implementierung von digitalen Standards, an der sich letztlich auch ihre digitale Wettbewerbsfähigkeit entscheidet. Wir helfen unseren Partnern bei der Entwicklung und Umsetzung begeisternder Erlebnisse für ihre Kunden und für ihr Unternehmen.

Du sprichst hier das Thema Customer Experience an, das immer wichtiger zu werden scheint. Warum ist das so?

Mit der Digitalisierung verändert sich die Art und Weise, wie wir Produkte in Anspruch nehmen und was wir von ihnen erwarten. Wer die eigene Marke und die eigenen Produkte also im Gedächtnis der Kunden verankern will, muss seine Dienste als etwas Lebendiges begreifen, das entlang der individuellen Wünsche und der Lebenswirklichkeit des Kunden anknüpft und fortlaufend weiterentwickelt wird. Ihr Anspruch an personalisierte, relevante Inhalte nimmt zu und entscheidet maßgeblich über den Erfolg eines Produktes, einer Marke oder eines Unternehmens. Für Unternehmen bedeutet das, die Bedürfnisse von Kunden ernst zu nehmen und durch Daten zu antizipieren. Nur dann können nachhaltige Erlebnisse geschaffen werden. Es geht dabei nicht einfach um bunte Bildchen, sondern um das Lebensgefühl, das mit einem Produkt oder einer Marke verbunden wird.

Wie weit sind wir in Deutschland in der Bereitstellung herausragender Kundenerlebnisse?

Deutschlands Wirtschaft ist anders strukturiert als in vielen anderen Teilen der Welt. Unsere Unternehmenslandschaft wird nicht nur in besonders starkem Maße durch den Mittelstand gebildet, sondern ist zudem sehr fertigungsgetrieben. Die digitale Transformation folgt hierzulande damit einem anderen Drehbuch als in anderen Teilen der Welt. Dabei ist es wichtig zu lernen, dass wir uns bei der Digitalisierung nicht alleine auf Industrie und Wirtschaft 4.0 zu konzentrieren, sondern zunehmend die Kundenbeziehung 4.0 ins Auge fassen. Daten können heute sehr genau und in Echtzeit gemessen und interpretiert werden. Neben personalisierten Inhalten ist die ansprechende Gestaltung von Kundenerlebnissen genauso wichtig. Das belegt auch unsere Adobe Studie „Digital Trends 2017“, für die Marketingentscheider weltweit befragt wurden. So sind 86% der Befragten der festen Überzeugung, dass designgetriebene Unternehmen erfolgreicher agieren als andere Firmen. Als Partner der digitalen Transformation liefern wir daher auch in puncto Design umfassende Beratung und helfen dabei, den Erfolg der deutschen Wirtschaft weiter auszubauen.

Freut euch in der kommenden Woche auf die nächsten Insights zu Adobe in Deutschland. Michael Jamrosy und Thomas Mührke, die Geschäftsführer unseres Standorts in Hamburg, geben euch Einblicke in die Arbeit rund um die Entwicklung der Cloud Services und erklären, was die Auszeichnung mit „Great Place to Work“ für sie bedeutet.