Die Lightroom Style Spotlights: Konsta Punkka

Frost, Fell und eine Menge Geduld

In unseren Style-Spotlights sind wir immer auf der Suche nach einzigartigen Fotografien. Unsere Reise führt uns diesmal in die finnische Wildnis. Wir möchten euch das Leben und die Arbeit eines ganz besonderen Portraitfotografen vorstellen:

In den letzten fünf Jahren hat sich Konsta Punkka mit außergewöhnlich intimen Tierportraits einen Namen in der Fotowelt gemacht. Dies zeigt sich auch auf Instagram: der 22-jährige Finne hat bereits über eine Million Follower. Durch seine wachsende Bekanntheit hat er nun auch immer mehr Reisebudget zur Verfügung, das er nutzen möchte, um Tiere auf der ganzen Welt zu fotografieren. Mit uns spricht er über seinen ganz eigenen Blick auf die Fotografie.

Den eigenen Stil finden

Wir haben Kosta gefragt, wie er seinen Stil beschreiben würde. Der Fotograf erklärt, dass sich seine Visionen durch mehrere Genre bewegen: „Mein Stil ist von vielen verschiedenen Stilrichtungen unterschiedlicher Fotografien beeinflusst.“ Durch den Mix dieser Stilrichtungen und Einflüsse verschiedener Genres, entwickelt man seine ganz eigene visuelle Sprache, so der Finne.

Das Besondere an Konstas Fotografien ist der Balanceakt zwischen traditioneller Tierdokumentation und seiner kommerzieller Bildbearbeitung.

Der Stil im Fokus

Konsta möchte etwas Einzigartiges kreieren – daher fotografiert er die Tiere mit einer sehr kleinen Brennweite. Damit die Fotos mit einer so kleinen Brennweite funktionieren, muss Konsta unglaublich geduldig sein, damit er dicht genug an die Tiere für ein Bild herankommt. Die Ergebnisse sprechen für sich. „In meinen Fotos wird die Sprache der Tiere visuell herausgearbeitet. Durch diese lebendige Darstellung wird es den Betrachtern leichter gemacht, die Gefühle der Tiere besser zu verstehen.“

Bildbearbeitung mit Lightroom

Wenn sich Konstas Geduld ausgezahlt und er ein Bild geschossen hat, beginnt der Bearbeitungs- und Gestaltungsprozess. Auf die Frage, wie er seinen Fotografien etwas markantes verleiht, antwortet er: „Ich verringere immer die Belichtung meiner Bilder und setze danach spezielle Highlights, die Details hervorheben und die Aufmerksamkeit des Betrachters auf das Motiv lenken.“ Er fügt hinzu: „Ich liebe dunklere, düstere, verblichene schwarze Töne mit einem farblichen Hauch wie Orange, Grün oder Blau.“

Durch die Kombination seiner Vorlieben für dunklere Töne und eindringlichen Highlights wirken die Fotos greifbar, überraschend und emotional. Der Fotograf betont: „Meine Bearbeitung lässt ganz spezielle, kleine Details auftauchen, die für das gesamte Bild von entscheidender Bedeutung sind.“

Einblicke in den Bearbeitungsprozess von Konsta findet ihr hier:

Konsta nutzt in Lightroom grundsätzlich einen von zwei Presets, die seinen Arbeitsablauf vereinfachen. Diese verdunkeln insgesamt das ganze Foto: „Meine Presets sind immer nur die ersten Schritte von vielen und nehmen mir nicht die ganze Arbeit ab. Sie liefern nur die Basis für die richtige Balance aus Farben und Licht.“. Für die Bearbeitung des Fotos im Video nutzt er eine Bearbeitungsweise, die er „Finnish Painting“ nennt. Hier arbeitet er das Orange und Rot heraus und dämpft hingegen die Grün- und Blautöne.

Der nächste Schritt ist bei Konsta immer die Gestaltung, die je nach Inhalt des Fotos und der Plattform, für die es gedacht ist, variiert. „Ich positioniere mein Motiv in der Bildmitte und denke darüber nach, wie ich das Bild bearbeite, um die Aufmerksamkeit des Betrachter auf die drei Hauptobjekte auf dem Bild zu lenken. In diesem Fall sind es die beiden Vögel und die detailgenaue kleine Wolke.“

Konsta entscheidet sich im Video gegen den Vignettenfilter, da dieser ihm zu ungenau ist. Der 22-jährige präferiert den Verlaufsfilter, um seine Motive hervorzuheben. Danach setzt er die Details der Vögel und den Felsen durch Verstärkung der Helligkeit in den Vordergrund.

Die Liebe zur Fotografie

Konsta hat uns einen Einblick in seine Passion gewährt, die ihn rund um den Erdball reisen lässt. Er sagt: „In der Tierwelt gibt es noch so viel mehr zu sehen. Ich verliebe mich jedes Mal aufs Neue in die Fotografie. Ich möchte die wahren Emotionen und Gefühle der Tiere zeigen, die ich vor der Linse habe. Deshalb fotografiere ich immer wieder.“

Wir wünschen uns noch viele weitere Fotos von dir, Konsta!