Wie ihr im Urlaub richtig gute Stockfotos macht
Sommerzeit ist Urlaubszeit – und zu kaum einer Zeit entstehen mehr Fotos. Da man im Urlaub seine Erlebnisse ohnehin fotografisch festhält, kann man diese Bilder auch zu Stockbildern machen und sich auf diese Weise etwas für die nächste Reise dazuverdienen.
Peter Hannert, CEO und Mitgründer von Cavan Images ist Anfang des Jahres während der gemeinsam mit dem Reisemagazin Tiny Atlas Quarterly organisierten Reise nach Tahiti zu Adobe Stock gestoßen und gab uns ein paar Tipps, was man bei der Stockfotografie im Urlaub beachten sollte.
- Wenn es um die Motivwahl geht, rät Peter dazu, Menschen in Interaktion zu fotografieren. Lifestyle zählt zu den beliebtesten Stockfoto-Kategorien. Und während Strände und Sonnenuntergänge nach einer gewissen Zeit alle gleich aussehen, bleibt das menschliche Miteinander immer einzigartig.
- Man sollte immer auch bedenken, dass Bilder, die in den sozialen Medien geteilt werden sollen, sich von den Stockfoto-Bestsellern durchaus unterscheiden. Ein Bild, das ihr auf Instagram einstellen möchtet, liegt vermutlich irgendwo dazwischen. Wer sein Bild als Stockfoto sehen möchte, sollte aus verschiedenen Winkeln fotografieren und außerdem Weißraum vorsehen, weil Käufer häufig Grafiken oder Texte in das endgültige Design einarbeiten wollen.
- Eines der wichtigsten Dinge, die man bedenken sollte, wenn man sein Bildmaterial zu gewerblichen Zwecken anbieten möchte: Für jedes Foto, auf dem Menschen erkennbar sind, braucht man einen Model-Vertrag. Wenn es sich um eure Familie handelt, ist das unkompliziert. Aber wenn ihr Menschen außerhalb eures sozialen Umfelds ablichtet, empfiehlt Peter, sich das Formular unterschreiben zu lassen, bevor man die Aufnahmen macht. Auf diese Weise könnt ihr euch anschließend voll und ganz dem Moment hingeben und den Rest des Tages die schönsten Augenblicke festhalten. Weitere Richtlinien sowie Standardvorlagen für Model-Verträge und Genehmigungen findet ihr in unserem HelpX-Portal für Contributor.
- Wenn es um die Vergabe von Stichwörtern geht, dreht sich alles um Relevanz. Auch wenn es müßig erscheint, lässt sich das Ganze relativ leicht umsetzen, wenn man sich einfach vorstellt, dass man dem Käufer dabei hilft, den Inhalt zu finden. Überlegt euch ein paar Begriffe, die die wichtigsten Elemente auf eurem Bild beschreiben (wer und was ist wobei zu sehen?) und ein paar konzeptuelle Stichwörter, die die Szene wiedergeben.
- Wenn ihr euch nicht sicher seid, wie ihr anfangen sollt, kann euch die automatische Verschlagwortung im Contributor Portal dabei unterstützen. Achtet darauf, die Stichwörter nach Relevanz zu sortieren.
Kurzfassung:
- Haltet Ausschau nach Menschen in Interaktion – die sind immer einzigartig und verkaufen sich in der Regel am besten.
- Achtet auf die Lichtverhältnisse und probiert unterschiedliche neue Perspektiven aus.
- Vergewissert euch, dass ihr für wiedererkennbare Personen oder Orte einen Vertrag oder eine Erlaubnis habt.
- Wenn ihr eine Straße oder Skyline fotografiert, braucht ihr für diese Gebäude keine spezielle Erlaubnis. Die braucht ihr nur, wenn ein konkreter Ort als prominentes Motiv abgelichtet wird.
- Sortiert die Stichwörter nach Relevanz und Wichtigkeit.
- Versetzt euch in die Lage des Käufers – beschreibt mit den Stichwörtern nicht nur die Motive auf euren Bildern, sondern auch das konzeptionelle Ganze, wie beispielsweise “Erholung” oder “Gesundheit”.
- Das Wichtigste: Einfach losfotografieren!
Schaut euch an, nach welchen sommerlichen Inhalten die Käufer bei Adobe Stock suchen. Und wenn ihr noch ein paar Inspirationen dafür braucht, wo es im Urlaub hingehen soll, dann findet ihr hier Empfehlungen von Tiny Atlas Quarterly.