Ausgezeichnete Reality-Comedy: Fernsehpreisträger setzen auf Premiere Pro

Die mit dem Deutschen Fernsehpreis 2017 prämierte TV-Show „Das Lachen der Anderen“ entstand mithilfe von Video- und Grafik-Tools der Creative Cloud.

In „Das Lachen der Anderen“ tauchen Autor Micky Beisenherz und Stand-Up Comedian Oliver Polak für mehrere Tage in gesellschaftliche Nischen und weniger bekannte Lebenswelten ein. Die beiden Freunde lernen besondere Menschen kennen, um am Ende für und über diese Menschen ein Stand-Up Comedy Programm aufzuführen.

Dafür wurde die Produktion mit Anerkennung aus der Branche geradezu überschüttet. Sie gewann den Deutschen Fernsehpreis 2017 in der Kategorie „Beste Comedy“ und wurde außerdem für den Grimme-Preis, den Deutschen Comedy Preis sowie Die Goldene Kamera nominiert. Natürlich erhielt das Format die Ehrungen wegen der originellen Idee und deren einfühlsamer Umsetzung. Eine tadellose technische Qualität gilt auf diesem Level als selbstverständlich.

Aber dass die verantwortliche Produktionsfirma SEO Entertainment die Sendung gleichzeitig effizient und erstklassig realisiert hat, verdankt sie nicht nur ihrem Können, sondern auch professionellen Tools. Viele Folgen von „Das Lachen der Anderen“ haben die Kreativen mithilfe der Creative Cloud produziert.

Premiere Pro vereinfacht den Multikamera-Schnitt.

Die Möglichkeiten der Creative Cloud passen ideal zu den bevorzugten Produktionsmethoden von SEO Entertainment. Das gilt insbesondere für Premiere Pro CC. Die Anwendung eignet sich bestens für eine effiziente Bearbeitung von Multikamera-Projekten. SEO Entertainment nutzte für „Das Lachen der Anderen“ bis zu neun Kameras gleichzeitig. Mit diesem Multikamera-Setup konnte die Film-Crew authentische Reportage- und Bühnenprogramm-Sequenzen aus mehreren Perspektiven parallel einfangen, ohne Einstellungen wiederholen zu müssen.

Bereits während der Anfahrt zu den Gesprächspartnern filmten vier im Auto installierte Kameras die Moderatoren. Auf diese Weise fing die Crew statt klassischer Anmoderationen intime Momente ein, in denen sich die beiden Männer sehr persönlich mit dem Thema der Folge auseinandersetzen. Auch das folgende Interview wurde durch mehrere Kameras ohne das Sicherheitsnetz des zweiten Takes aufgezeichnet.

Für die abschließende Stand-up-Show setzte SEO Entertainment sogar bis zu neun Kameras ein, um neben dem Geschehen auf der Bühne vor allem die Erwiderung des Publikums zu konservieren. Können die jeweiligen Minderheiten auch über sich selbst lachen? Die Fernsehzuschauer können sich selbst ein Bild davon machen. Denn statt voraufgezeichneter Lacher und Applause sehen sie stets die tatsächliche Reaktion auf die mitunter schonungslosen Gags.

Bildmaterial aus diversen Kameras in verschiedenen Codecs – eine wahre Materialschlacht. Diese hat sich aus Sicht von SEO Entertainment nicht nur filmisch sehr gelohnt, sondern stellte dank Premiere Pro auch in der Postproduktion keine Problem dar. Denn die moderne Videoengine von Premiere Pro ermöglicht Filmemachern, Material verschiedener Komprimierungsstandards zeitgleich abzuspielen und zu bearbeiten.

„Es war zum Beispiel ein großer Vorteil, dass wir Streams im anspruchsvollen H.264-Codec nicht erst wandeln mussten, sondern direkt und in Echtzeit mit den Originaldateien arbeiten konnten“, erklärt Alexander Suppe, der die Postproduktion bei SEO Entertainment leitet. Dass beliebte Schnittfunktionen wie „Top and Tail“ oder „Extrahieren“ ebenfalls einwandfrei bei der Bearbeitung von Multikamera-Material funktionieren, ist ein weitere Arbeitserleichterung. „Nur so lassen sich sehr lange Takes besonders schnell auf wenige Minuten zusammenkürzen“, schildert Alexander Suppe.

Perfekt integriert: Schnell zwischen Schnitt- und Effekt-Tools wechseln.

Schließlich setzte SEO Entertainment auch beim Finishing auf die Creative Cloud. Sämtliche grafischen Einblendungen wurden in After Effects erstellt. „Die nahtlose Einbindung von Photoshop, Illustrator und After Effects in Premiere Pro CC ist einzigartig. Dass After-Effects-Assets direkt in der Premiere-Pro-Sequenz gerendert werden können, spart uns viel Zeit“, berichtet Alexander Suppe.

Besonders begeistert ihn die ständige Weiterentwicklung dieser Integration. So freut er sich darauf, bei zukünftigen Produktionen die neuen After-Effects-Templates einzusetzen. Mit ihnen lassen sich Projekte aus After Effects noch umfassender in Premiere Pro anpassen als mit der ohnehin schon leistungsstarken Livetext-Funktion, mit der Alexander Suppe gute Erfahrung gemacht hat.

Neben der stetigen Weiterentwicklung spricht aus Sicht von Alexander Suppe auch die Einbindung leistungsstarker Tools von Softwarepartnern für After Effects. „Für die Grafik-Trackings in ‚Das Lachen der Anderen’ stand uns mit der in After Effects integrierten Lizenzsoftware ‚Mocha’ gleich ein exzellenter Tracker zur Verfügung. Diese große Funktionsvielfalt aus einer Hand ist einfach praktisch für unsere Arbeit“, sagt Alexander Suppe.

Gute Multikamera-Erfahrungen machen Lust auf noch mehr Kameras.

Auf Grund der guten Erfahrungen mit Premiere Pro im Multikamera-Schnitt setzt SEO Entertainment auch bei der neuen Primetime-Dokuserie „Feuer & Flamme“ auf die Creative Cloud. Bei der Produktion für den WDR kommen sogar über 16 HD-Kameras mit unterschiedlichen Codecs zum Einsatz.

Dabei macht sich ein weiteres von Alexander Suppe geschätztes Feature bezahlt. So hilft der so genannte Proxy-Workflow in Premiere Pro dabei, die sehr hohe Zahl an Videostreams effizient zu bewältigen. Dabei ermöglicht eine reduzierte Vorschau-Auflösung eine Bearbeitung ohne Einbußen in der Echtzeitperformance – und ohne die Schnittplätze hardwaretechnisch aufrüsten zu müssen. „Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass Premiere Pro auch bei großen Herausforderungen nicht in die Knie geht und zuverlässige Dienste leistet“, lautet das Fazit von Alexander Suppe.