Voll im Trend: Sprachgesteuerte Kundenerlebnisse
Alexa, Cortana, Siri & Co. – virtuelle Assistenten haben es längst in unser Privatleben geschafft. Sie beantworten nicht nur Fragen oder erzählen Witze, sie steuern auch unser vernetztes Zuhause. „Erhöhe die Temperatur im Schlafzimmer auf 20 Grad“: Dank intelligenter Lautsprecher und Spracherkennung lässt sich das Licht oder der Fernseher ein- und ausschalten, die Heizung regulieren, der Staubsauger starten, die Waschmaschine und der Trockner steuern.
39 % der Deutschen würde digitale Sprachassistenten nutzen
Rund sieben von zehn Bundesbürgern ab 14 Jahren (69 Prozent) – so eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom – haben bereits von den digitalen Sprachassistenten gehört. Für mehr als ein Drittel (39 Prozent) kommt ihre Nutzung generell in Frage. So würde ein Viertel der Bundesbürger ab 14 Jahren (26 Prozent) beispielsweise Sprachassistenten im Smart Home nutzen. Rund 14 Prozent der Befragten kann sich vorstellen, per Stimme Verkehrsnachrichten abzurufen.
13 Prozent möchten sich E‑Mails oder Kurznachrichten vorlesen lassen. 11 Prozent der Befragten würden digitale Sprachassistenten einsetzten, um allgemeine Informationen von Suchmaschinen abzurufen. Ebenso viele (11 Prozent) möchten Sportergebnisse per Stimme erfahren. Jeder elfte Bundesbürger (9 Prozent) würde Waren im Internet bestellen und ebenso viele (9 Prozent) würden die intelligenten Lautsprecher nutzen, um Musik abzuspielen.
Trotz Datenschutz- und Sicherheitsbedenken: Die Akzeptanz nimmt zu
Knapp die Hälfte der Befragten (52 Prozent), die kein Interesse an einem Sprachassistenten haben, befürchten vor allem Sicherheits- und Datenschutzprobleme. Vor einem Jahr lag dieser Anteil noch bei 61 Prozent. Diese wachsende Akzeptanz bietet Unternehmen einen zusätzlichen Kanal für das digitale Marketing.
Wir haben darauf bereits reagiert und letzte Woche neue Voice Analytics-Funktionen innerhalb der Adobe Analytics Cloud angekündigt. Überall dort, wo Kunden Sprache anstelle der Tastatur für die Interaktion mit ihren Geräten oder dem Internet nutzen, bietet das neue Feature eine tiefgreifende Analyse der Sprachdaten, die ergänzt durch die künstliche Intelligenz und das Machine Learning von Adobe Sensei komplett neue Einblicke in die Zielgruppe liefert.
Diese sprachbasierten Erkenntnisse können von Marketingverantwortlichen jetzt automatisiert zum Einsatz gebracht werden, um noch personalisiertere und ansprechendere Kundenerlebnisse auszuliefern und diese auf weitere Touchpoints wie E‑Mails oder Werbung zu übertragen. Auf diese Weise versetzt Adobe Voice Analytics die Unternehmen in die Lage, ihre Kunden über Voice-Interfaces zu begeistern und so die Markenloyalität zusätzlich zu verstärken.
Künstliche Intelligenz unterstützt die Sprachanalyse
Verfügbar sind die neuen Funktionen auf allen gängigen Plattformen wie Amazon Alexa, Apple Siri, Google Assistant, Microsoft Cortana und Samsung Bixby. Sie sind auf die Komplexität beim Messen sprachlicher Interaktionen ausgerichtet und bieten die Möglichkeit, sowohl die Benutzerabsicht („spiele Musik“) als auch spezifische Parameter („von den Beatles“) zu erfassen.
Zusätzliche Daten inklusive der Häufigkeit der Nutzung und den Aktionen, die nach einer Sprachanforderung durchgeführt wurden, werden ebenfalls ausgewertet. Durch die Unterstützung von Adobe Sensei sind Unternehmen in der Lage, sich voll und ganz auf die Bereitstellung jener Kundeninteraktionen zu konzentrieren, die das Spracherlebnis verbessern – beispielsweise auf das Erstellen von noch relevanteren Inhalten.
Personalisierte Angebote für Hotelgäste und Feinschmecker
Eine Hotelkette zum Beispiel kann einen Stammgast sofort erkennen und dem Reisenden verschiedene Angebote aus dem Treueprogramm zukommen lassen, z. B. für eine bevorstehende Live-Show oder eine neue Reservierung. An die treuesten Gäste könnte das Hotel sogar schon vor einem Aufenthalt eine sprachbasierte Promotion schicken und ein spezielles Angebot freischalten, wenn dem sprachgesteuerten Gerät geantwortet wird.
Die Integration der Sprachdaten in die Adobe Marketing Cloud und Adobe Advertising Cloud sorgt dafür, dass jede digitale Interaktion mit dem Verbraucher konsistent und relevant ist. So stellt Adobe Target beispielsweise sicher, dass die sprachbasierten Erkenntnisse eines Geräts automatisch auf anderen Kanälen genutzt werden können, während personalisierte Antworten auf Benutzerabfragen mit Hilfe von Machine Learning und vorausschauenden Algorithmen übertragen werden.
Ein Feinschmecker, der zum Beispiel mit einer Reise-App auf einem Amazon Echo interagiert, wird feststellen, dass die beliebtesten Restaurants durch die Stimme, die mobile App oder eine Connected Car-Experience präsentiert werden.