Darum setzt Adidas auf die Adobe Advertising Cloud

Im Inter­view mit der englis­chsprachi­gen Aus­gabe von Dig­i­tal Europe hat Simon Peel, Glob­al Media Direc­tor bei Adi­das, erläutert, warum der Sportar­tikel­her­steller die Adobe Adver­tis­ing Cloud als Demand Side Plat­tform (DSP) in sein­er Online-Wer­bung nutzt. _„Adi­das arbeit­et bere­its seit eini­gen Jahren auf ein ganzheitlich­es AdTech-Frame­work hin. Eigene DSP-Part­ner­schaften abzuschließen, war dabei eine strate­gis­che Entschei­dung. Und auf Pro­gram­mat­ic Media all­ge­mein hat­ten unsere Medi­a­ex­perten bere­its seit einiger Zeit ein Auge gewor­fen“, _so Peel.

Rund zwölf mögliche DSP-Part­ner­schaften hat­te Adi­das vor­ab ins Auge gefasst. Überprüft wur­den die möglichen Dien­stleis­ter etwa in Hin­blick auf die gebotene Trans­parenz, flex­i­ble Dateneigen­tum­srechte, die ein­fache Mess­barkeit der Aus­gaben oder auf die Mar­ket­ing­per­for­mance. Tube­Mogul – mit­tler­weile Teil der Adobe Adver­tis­ing Cloud – schnitt bei diesen aus­führlichen Analy­sen als Sieger ab. Im Pitch kon­nte klar gezeigt wer­den, wie sich die dig­i­tale Medi­en­leis­tung von Adi­das – ins­beson­dere bei Video-Place­ments – mit dieser Lösung verbessern würde.

„Als glob­al tätige Marke brauchen wir einen Part­ner, der unser­er Reich­weite gerecht wer­den kann“, betont der Medi­a­ex­perte. Mit der Übernahme von Tube­Mogul durch Adobe habe sich die Real­isierung dieses Anspruchs sog­ar noch verbessert. Denn dadurch werde die Leis­tungs­fähigkeit dieses Tools mit den umfassenden Unternehmenslö­sun­gen von Adobe verknüpft. Allerd­ings werde Adi­das weit­er The­men wie Trans­parenz, Eigen­tum an den Dat­en und die Ver­hin­derung von Anzeigen­be­trug im Auge behalten.

Adi­das fordert uni­verselle Standards

Das Unternehmen achtet bei seinen DSP-Part­ner­schaften auf trans­par­ente Verträge mit klar definierte Dateneigen­tum­srechte. Peel: „Allerd­ings hat die gesamte pro­gram­ma­tis­che Wertschöp­fungs­kette und die darin aktiv­en unzäh­li­gen weltweit täti­gen AdTech-Anbi­eter zur Folge, dass dieser Bere­ich immer noch überwiegend undurch­sichtig ist. Hier muss die Trans­parenz in der Branche weit­er erhöht werden.“

Als weltweit tätige Sport­marke genießt Adi­das eine extrem hohe Bekan­ntheit und Reich­weite, etwa durch wer­be­wirk­sames Vere­insspon­sor­ing. „Wir erwarten, dass Pro­gram­mat­ic TV in den kom­menden Jahren stetig wach­sen wird – und wir wollen zukün­ftige Chan­cen in diesem Bere­ich noch bess­er nutzen”, betont der Glob­al Media Director.

„Uni­verselle Mess‑, Marken‑, Sicht­barkeits- und Trans­paren­z­s­tan­dards soll­ten von allen AdTech-Anbi­etern, Marken und Agen­turen anerkan­nt und übernom­men wer­den“, so sein Wun­sch. Denn wenn die Beteiligten von einem gemein­samen Ver­ständ­nis aus­ge­hen und ein­heitliche Regeln ein­hal­ten, wür­den sie sich alle zusam­men bess­er fühlen.