Studie: Digitale Trends 2017 und die IT-Verantwortlichen
Digitalisierung und IT-Abteilung – das gehört eng zusammen, auch wenn der Transformationsprozess Marketing, Vertrieb, Service, HR oder Einkauf heute genauso betrifft. Der neue Report „Digitale Trends 2017 in der IT-Branche“, der jetzt von Adobe und dem Beratungsunternehmen Econsultancy vorgelegt wird, beschäftigt sich explizit mit der Perspektive der IT-Manager in Unternehmen beim Blick auf den digitalen Wandel.
Dabei zeigt sich, dass zum Beispiel das Thema Customer Experience – bei den Marketingverantwortlichen derzeit Priorität Nr. 1 – auf der IT-Ebene nur eine von vielen Herausforderungen ist. Dort hat im Augenblick der Schutz vor Cyber-Attacken und die Sicherheit von Geschäfts- und Kundendaten (41 %) aktuell einen höheren Stellenwert und wird bei der Umfrage am häufigsten genannt.
IT muss flexibler auf Kunden-Trends reagieren
Gleichwohl sind auch die IT-Mitarbeiter dazu angehalten, flexibler auf erkennbare Kunden-Trends zu reagieren und die Infrastruktur für personalisierte Echtzeit-Services bereitzustellen. Bei Änderungen von Kundenerwartungen und ‑verhalten immer auf dem Laufenden zu bleiben, wurde von 40 % der befragten IT-Leiter als bedeutende Herausforderung genannt. Dieser Aspekt ist inzwischen sogar wichtiger als die Sorge um die Funktionsfähigkeit der IT-Systeme.
Das Zusammenführen von Daten für einen einheitlichen Blick auf den Kunden hat in den größeren Unternehmen laut der Studie mit einem Anteil von 57 % die höchste Priorität für die IT‑Führungskräfte. Denn hier gibt es oft isolierte Datenbestände in verschiedenen Abteilungen und Systemen. In kleineren Unternehmen drängt dieses Problem mit 35 % dagegen nicht so stark. Dafür rangiert dort der Datenschutz mit 55 % sogar noch etwas höher als in den Großunternehmen (54 %). Wichtiger ist im Mittelstand mit 41 % auch die Unterstützung aller Endgeräte für mobiles Arbeiten (Großbetriebe: 32 %).
Umstellen auf digitale Workflows hat höchste Priorität
Sowohl bei den größeren wie auch bei den kleineren Firmen wird das Umstellen auf papierlose, durchgängig digitale Workflows mit 47 bzw. 53 % als wichtigste Maßnahme zur Optimierung von Abläufen eingeschätzt. Gefolgt vom Verlagern von mehr Technologie in integrierte Cloud‑Lösungen (42 bzw. 31 %), der Integration elektronischer Unterschriften (41 bzw. 26 %) und dem Verknüpfen automatischer Workflows mit Backend-Systemen und dem Ziel kürzerer Verarbeitungszeiten (40 bzw. 44 %).
„Der Arbeitsalltag vieler IT-Manager ist geprägt vom ständigen Kampf, mehrere Prioritäten und finanzielle Einschränkungen auf einen Nenner zu bringen. Die Umfrage hat gezeigt, dass der Mangel an Ressourcen weiterhin ein großes Problem für heutige CIOs und ihre Teams ist“, zieht die Studie als Fazit.
Mehr denn je – so eine Schlussfolgerung – bestehe die Rolle der IT-Verantwortlichen darin, Änderungen im Unternehmen voranzutreiben, damit strategische Geschäftsziele besser erreicht werden können. Um Verbesserungen zu bewirken, müssten sie die Prioritäten der einzelnen Geschäftsbereiche im Unternehmen kennen und wissen, wie Technologie und Daten optimal eingesetzt werden können.
Hier geht es zum Download der kostenlosen Studie.
Alles Wichtige auf einen Blick in dieser Infografik: