Connected Cars: So wird Autofahren zum einzigartigen Erlebnis

Autonomes Fahren ist neben Elek­tron­mo­bil­ität der Trend auf der diesjähri­gen Inter­na­tionalen Auto­mo­bil-Ausstel­lung (IAA) in Frank­furt gewe­sen, wie dieser Bericht zeigt. Doch ist der Weg auf deutsche Straßen für die selb­st­fahren­den Autos noch ein weit­er: So existiert der notwendi­ge rechtliche Rah­men schlichtweg noch nicht und die tech­nis­che Umset­zung erfol­gt in sehr kleinen Schritten.

Und trotz­dem: Das Inter­net of Things (IoT) hat im Rah­men der zunehmenden Ver­net­zung unser­er Gesellschaft längst Einzug in das Auto­mo­bil gehal­ten. Die neuen Leis­tun­gen im ver­net­zten Fahrzeug ermöglichen die Nutzung zahlre­ich­er neuer Dien­ste und Funk­tio­nen und ver­sprechen einen höheren Kom­fort und mehr Sicher­heit. Dabei dienen Con­nect­ed Cars auch dem Cus­tomer-Rela­tion­ship-Man­age­ment, sprich: der besseren Kundenbindung.

Werkzeug zur besseren Kundenbindung

Angesichts der ras­ant zunehmenden Band­bre­ite an Inter­net­di­en­sten – von Voice Con­trol bis zu Info­tain­ment-Sys­te­men – sowie den immer noch wach­senden Nutzungszeit­en hin­ter dem Lenkrad, bietet das ver­net­zte Auto von mor­gen ger­adezu ide­ale Kun­den­bindungspoten­ziale. Um diese neuen Möglichkeit­en für sich nutzen zu kön­nen, müssen Auto­her­steller mit ihren Marken-Apps kon­sis­tente und per­son­al­isierte dig­i­tale Erleb­nisse für Fahrer und Mitreisende bere­it­stellen. Das alles natür­lich, ohne den Sicher­heit­saspekt aus den Augen zu verlieren.

Bei Con­nect­ed Cars ver­lassen viele Dat­en das Fahrzeug und wan­dern in die Cloud. Viele Aut­o­fahrer sehen vor diesem Hin­ter­grund nicht nur die Kosten-Nutzen-Rech­nung, son­dern stellen sich auch die Frage nach dem eige­nen Daten­schutz. Bei entsprechen­den Gegen­leis­tun­gen – in Form von Rabat­ten etwa– sind immer­hin 64 % der Gen­er­a­tion Y bere­it, per­so­n­en­be­zo­gene Dat­en weiterzugeben.

Und auch die generelle Akzep­tanz des ver­net­zen Fahrzeugs nimmt zu, wobei viele Fahrer bish­er nicht ein­mal genau wis­sen, dass sie bere­its auf entsprechende Ser­vices zurück­greifen. Mit neuen Funk­tio­nen in der Adobe Expe­ri­ence Cloud zur fahrzeug­be­zo­ge­nen Analyse, Per­son­al­isierung und Wer­bung ver­set­zen wir Auto­her­steller nun in die Lage, ihren Kun­den auch während der Fahrt eine begeis­ternde Cus­tomer Expe­ri­ence bereitzustellen.

Kick-Start in ein neues Con­nect­ed Car-Erlebnis

Dank der neuen Funk­tio­nen kön­nen Auto­bauer und Fahrzeug­soft­ware-Entwick­ler Kun­den­dat­en von mehreren Touch­points nutzen, um Fahrern und Fahrgästen Inhalte unter­schiedlich­ster Art bereitzustellen.Etwa indi­vidu­elle Wieder­ga­belis­ten, diverse Empfehlun­gen unter­wegs oder auch akustis­che Werbeanzeigen.

Die zehn größten Auto­her­steller der Welt nutzen bere­its die Adobe Expe­ri­ence Cloud, um ihren Kun­den ein immer angenehmeres Fahrerleb­nis zu bere­it­en. Wir arbeit­en mit diesen Unternehmen sowie mit bedeu­ten­den Akteuren wie dem Pro­jekt Auto­mo­tive Grade Lin­ux an immer neuen dig­i­tal­en Funk­tio­nen für das Con­nect­ed Car zusammen.

Denn es damit zu rech­nen, dass dig­i­tale Erleb­nisse im Auto schon bald einen größeren Stel­len­wert besitzen wer­den als das Fahrzeug selb­st. Dadurch wer­den sich kom­plett neue Ein­nah­me­quellen auf­tun und sich die Her­steller zu wahren „Erleb­nisan­bi­etern“ entwick­eln. In Zeit­en ras­ant steigen­der Kun­den­er­wartun­gen ist es auch für die Auto­mo­bil­branche unverzicht­bar, Inhalte mit daten­basierten Erken­nt­nis­sen zu verbinden, um den indi­vidu­ellen Wün­schen der Kun­den opti­mal zu entsprechen.

Zu den neuen Funk­tio­nen der Adobe Expe­ri­ence Cloud für ver­net­zte Autos zählen:

  1. Das Kun­den­ver­hal­ten im Auto bess­er ver­ste­hen: Wir bauen die Mess­funk­tion­al­ität in Adobe Ana­lyt­ics Cloud weit­er aus und kön­nen nun auch Ver­hal­tenssig­nale wie sprach­liche Inter­ak­tio­nen erfassen. In Kom­bi­na­tion mit den Kun­den­dat­en aus anderen Kanälen ermöglichen diese Erken­nt­nisse die Schaf­fung hoch­per­son­al­isiert­er Erlebnisse.
    Prax­is­beispiel: So kön­nte ein Empfehlungs­di­enst auf Grund­lage des aktuellen Stan­dorts sowie per­sön­lich­er Präferen­zen ein nahe gele­genes Restau­rant empfehlen. Dank Kün­stlich­er Intel­li­genz (KI) und maschinellem Ler­nen in Adobe Sen­sei kön­nen Unternehmen das Kun­den­ver­hal­ten noch genauer nachvol­lziehen, ihr Ver­hal­ten automa­tisch analysieren und Empfehlun­gen geben.
  2. Per­son­al­isierten Con­tent im Auto ausspie­len: Erken­nt­nisse aus Kun­den­dat­en lassen sich mit der Adobe Mar­ket­ing Cloud weit­er opti­mieren und ver­w­erten. Mit Adobe Expe­ri­ence Man­ag­er kön­nen Fir­men kon­textbasierte, überzeu­gende Erleb­nisse kreieren, steuern und aus­liefern, z. B. in Form von Musik oder Nachricht­en auf Bild­schir­men im Fahrzeug. Adobe Tar­get ermöglicht hier­bei unter­schiedlich­ste Inhaltsvari­a­tio­nen im Auto, während mit Adobe Cam­paign Nachricht­en in jedem beliebi­gen For­mat übertra­gen wer­den kön­nen, sodass eine direk­te, per­son­al­isierte Inter­ak­tion mit Fahrern und Fahrgästen möglich ist.
    Prax­is­beispiel: So kön­nte der Auto­bauer per Sprachaus­gabe eine maßgeschnei­derte Nachricht zu neuen, indi­vidu­ellen Leas­ing-Ange­boten aussenden.
  3. Gezielt Audio Wer­bung aus­liefern: Das Fahrerleb­nis wird schon heute von immer mehr dig­i­tal­en Radio- und Musik-Stream­ing-Apps bes­timmt. Vor diesem Hin­ter­grund bietet die Adobe Adver­tis­ing Cloud im Rah­men ihres kanalüber­greifend­en Spek­trums ziel­ge­naue Audio-Wer­bung an. Wer­be­treibende kön­nen ihre Audio-Wer­bung im Auto mith­il­fe von Kun­den­dat­en aus erster Hand sowie auf Basis der Dat­en zu Lieblingskün­stlern und Musik­gen­res noch weit­er personalisieren.
    Prax­is­beispiel: Sowie ein Fahrer eine Anzeige hört, kann der Wer­be­treibende sein Pub­likum auch über andere Kanäle adressieren – Video, Dis­play, soziale Net­zw­erke, Suchen usw. – um die Rück­mel­dung auf seine Wer­bung sowie die Kon­ver­sion­srate zusät­zlich anzukurbeln.

Diese neuen Funk­tio­nen müssen jedoch nicht zwangsläu­fig auf das „Auto von mor­gen“ warten, um das Aut­o­fahren zum echt­en Kun­den­er­leb­nis zu gestal­ten. Man kann sie bere­its heute ein­set­zen. Ver­net­zte Autos rück­en zuse­hends in den öffentlichen Fokus – Adobe bietet Unternehmen ab sofort das nötige Handw­erk­szeug für außergewöhn­liche Erleb­nisse. Spätestens auf der näch­sten IAA wer­den wir an den Stän­den ver­schieden­er Her­steller bere­its die ersten prak­tis­chen Umset­zun­gen dieser vielfälti­gen neuen Möglichkeit­en sehen.