Hollywood in München – Blockbuster made with Adobe

Unter dem Motto Hollywood in München fanden sich ca. 80 interessierte Gäste aus “Film, Funk und Fernsehen” im Arri Kino in der bayerischen Landeshauptstadt ein, um sich über den aktuellen Stand der Videobearbeitung in der Traumfabrik auszutauschen.

Patrick Palmer, Senior Product Manager für Premiere Pro und Michael Gamboeck, Senior Strategic Development Manager bei Adobe, führten durch das Programm und gaben u.a. Einblicke in die enge Zusammenarbeit zwischen Adobe und Regisseuren wie David Fincher (“Fight Club”) oder dem renommierten Sundance Film Festival. Während sich der große Kevin Spacey nur einen Steinwurf entfernt auf die Eröffnung der Bits & Bretzels Konferenz vorbereitete, ging es im ARRI Kino um die Entstehung großer Produktionen wie sein erfolgreiches “House of Cards”. Was vorher nicht alle wussten: viele solcher Großproduktionen werden mit Adobe Premiere Pro geschnitten und ausgespielt. Van Bedient aus dem Adobe Office in Hollywood sprach in diesem Zusammenhang nicht nur über die enge Zusammenarbeit mit der dortigen Filmindustrie, sondern zeigte dem anwesenden Publikum auch, wie ein fertig geschnittener Film schlussendlich in der Premiere Timeline aussieht.

Ein weiteres Highlight war auch Dave Helmlys Präsentation der Urversion Premiere Pro 1.0, die er über einen Emulator nochmal an die Kinoleinwand warf. “Schon erstaunlich, was aus Premiere geworden ist” war nur eine der Meinungen zu der Entwicklung von der doch sehr rudimentär wirkenden ersten Version zur jetzigen Flagship-Version der Creativ Cloud.

Und einen spannenden Vorgeschmack auf die Zukunft gab es natürlich auch: Chris Bobotis, Director of Immersive, sprach mit seinen über 25 Jahren Produktionserfahrung über die Zukunft von Virtual Reality und die Produktion von 360°-Videos. Dabei sorgte die Präsentation der Dunkirk VR Experience zum gleichnamigen Film für beeindruckte Gesichter und ermöglichte Chris auch näher auf den Premiere-Workflow einer technisch so herausfordernden Produktion mit 360°-Filmmaterial einzugehen. Sein persönliches Fazit über die weitere Entwicklung in Film und Fernsehen: “The frame goes away and everything around us becomes the frame”.

Hieß es früher also noch “Schärfer als die Realität”, kann man sich langsam darauf freuen, selbst Teil einer virtuellen Realität zu werden und Adobes Claim “Make it an experience” bekommt wieder eine weitere, spannende Dimension, auf die wir uns sicherlich freuen können.