Licht ins Dunkel: Behörden nutzen gesammelte Daten besser
Auch wenn die Klagen über die schleppende Verwirklichung digitaler Behördendienstleistungen in Deutschland nicht abreißen, gibt es doch auch positive Nachrichten. Denn laut der Studie „Mit Daten Werte schaffen 2017“ für die Öffentliche Verwaltung, die das Beratungsunternehmen KPMG in Zusammenarbeit mit Bitkom Research erstellt hat, greift auch hier zu Lande die Verwaltung immer stärker auf Datenanalysen zurück. Vor allem die großen Behörden sind dabei Vorreiter.
Es fehlen Datenexperten in den Verwaltungen
So teilten 78 Prozent der befragten Verwaltungen mit, dass Datenanalysen für sie inzwischen ein maßgeblicher Baustein ihrer Arbeit sind – ein Plus von sechs Prozentpunkten gegenüber den Ergebnissen des Vorjahres. Doch welchen konkreten Mehrwert bringt das für die Bürger? Hier ist dann das Bild nicht mehr so rosig. Nur 51 Prozent der Befragten sehen bereits Erfolge bei diesem Thema.
„Big Data hat das Potenzial zur Innovationsmaschine. Allerdings braucht es an dieser Stelle entsprechend ausgebildete Experten, die die Vorteile der neuen Technologie für die öffentliche Hand auch erschließen können“, stellt die Studie fest. Doch Mitarbeiter mit entsprechendem Fachwissen sind in deutschen Behörden häufig noch eher Mangelware.
So ist nur ein Drittel (33 Prozent) der Befragten der Meinung, dass die eigenen Mitarbeiter die erforderlichen Kompetenzen mitbringen, um den Erfordernissen der Digitalisierung entsprechen zu können. Und obwohl fast die Hälfte der Befragten das Fehlen entsprechend ausgebildeter Experten in den eigenen Reihen beklagt, investieren lediglich 37 Prozent der befragten Verwaltungen in Weiterbildung und Schulung der Beschäftigten.
Konform zum künftigen EU-Datenschutzrecht
Allerdings stößt eine umfassende Datenanalyse in Behörden auch noch auf andere Hindernisse. „Anders als privatwirtschaftliche Akteure aus dem Start-up-Umfeld muss die Verwaltung nämlich zu jeder Zeit absolute Rechtssicherheit garantieren können“, betont die KPMG-Studie. Die in der Gründerszene mitunter gepflegte Kultur, dass es im Zweifelsfall besser sei, eine Betaversion auf den Markt zu bringen und im weiteren Verlauf auftretende Fehler zu beheben, komme für die öffentliche Hand nicht in Frage.
Doch das ist auch gar nicht nötig. Denn es gibt ja mit der Adobe Analytics Cloud eine umfassende Analyse‑Lösung, die komfortabel zu bedienen ist und keine zeitaufwändigen Schulungsprogramme benötigt. Sie gibt spannende Einblicke in das Verhalten der Besucher einer Behörden-Website und unterstützt so die fortlaufende Optimierung des Bürger-Erlebnisses.
Durch das Zusammenführen von Online- und Offline-Daten trägt diese Lösung dazu bei, die Loyalität der Bürger zu stärken und ihre Bedürfnisse besser kennenzulernen. Und das völlig konform zum bestehenden Datenschutzrecht und mit der künftigen EU-Datenschutzgrundverordnung, die im nächsten Mai in Kraft tritt.