Projekt: Antarktis – Auf der Jagd nach Abenteuern und spektakulären Aufnahmen im ewigen Eis

Drei Filmemacher aus dem beschaulichen Bremerhaven reisten zum Südpol, um einen Film im ewigen Eis zu drehen. Den Polarexperten und Naturfotograf Michael Ginzburg sowie die Filmemacher Dennis Vogt und Tim David Müller-Zitzke verbindet nicht nur tiefe Freundschaft, sondern auch eine ganz besondere Leidenschaft: Die Begeisterung für echte Abenteuer. Auf Abenteuer muss man auf der Reise zum ewigen Eis wohl nicht lange warten. Tim David berichtet über seine Erfahrungen und gibt spannende Einblicke in das Leben und Arbeiten auf einem Forschungsschiff bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt.

Schweres Gepäck und Schwierigkeiten am Zoll – der holprige Start einer Reise

“Unsere Reise für „Projekt: Antarktis“ bot neben vielen Filmaufnahmen auch spektakuläre Fotomotive! Ob auf unserem Expeditionsschiff, der m/v Ortelius, auf dem Eis oder im Hubschrauber. Einen Monat lang waren wir zu Wasser, zu Land und in der Luft unterwegs, um die antarktische Halbinsel zu erkunden und darüber einen Kinofilm zu drehen. Mit dabei 10 Koffer voller Equipment, unter anderem Kameras, Objektive, zahllose Akkus, Speicherkarten, Stative & Stabilisatoren, Kleidung und Sicherheitsausrüstung. Abgesehen von der Herausforderung, all das tragen oder schieben zu müssen, war es auch nicht einfach, diese Sachen durch den Zoll zu bekommen…

Projekt: Antarktis
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Als wir unser Schiff an der Südspitze Argentiniens endlich betraten, ergaben sich schon die ersten Motive. Ein Mix aus Sonne und Regen verzauberte den Himmel in eine feurige Kulisse. Perfektioniert wurde dies als wir beim Auslaufen des Schiffes direkt auf einen Regenbogen zusteuerten. Ein gelungener Auftakt für unser bisher größtes Abenteuer!

Während Dennis hauptsächlich Filmaufnahmen machte, haben Michael und ich mit den beiden anderen Kameras ergänzende Perspektiven gefilmt und fotografiert. Da wir zunächst mit der Sony A7SII und der Sony A9 arbeiteten, konnten wir dazu einfach zwischen manuellem Video- und Fotomodus umschalten. Dennis hat währenddessen mit seiner Sony FS700 und dem Odyssee 7Q+ Recorder gearbeitet.

Aufnahmen zu Lande, zu Wasser und in der Luft – die kreative Qual der Wahl

Es war teilweise schwierig, zu entscheiden, ob in der jeweiligen Situation eine Fotoaufnahme oder eine Videoaufnahme sinnvoller wäre. Auf der einen Seite stand die Aufnahme von Videos für unsere Filmproduktion im Vordergrund, allerdings wollten wir auch aussagekräftige Fotos für unsere Stock-Portfolios und für unsere Filmwerbung sammeln. Wir entschlossen, uns erstmal an die Gegebenheiten vor Ort anzupassen und einzuschätzen zu lernen, wie die Abläufe an Bord und an Land seien. Wir stellten dabei fest, dass sich bestimmte Situationen, wie z.B. die hohen Wellen in der Drake-Passage oder die Landgänge, öfter wiederholten. Dadurch konnten wir dann in aller Ruhe sowohl Filmaufnahmen als auch Fotos machen – meist sogar in mehreren Ausführungen und bei verschiedenen Wetterlagen.

Es gab allerdings auch Situationen, die immer wieder einmalig waren. Dazu gehörten die Hubschrauberflüge und verschiedene Situationen auf den Schlauchbooten. Beide Transportmittel ermöglichten, sofern in Bewegung, ständig wechselnde Motive und man musste sich immer wieder neu entscheiden, ob gerade Film oder Foto im Vordergrund stand. Aus diesem Grund setzten wir für diese Momente eine weitere Fotokamera, die Canon 5D Mark III, ein. Das war hilfreich, um noch schneller zwischen den beiden Medien wechseln zu können und die Kameras nicht immer umstellen zu müssen.

Sich zwei Kameras gleichzeitig vor das Gesicht halten, konnte man auf diese Weise dennoch nicht. Aus diesem Grund nutzten wir außerdem GoPro Action-Kameras für unsere Filmaufnahmen. Die Idee war, so viel Material wie möglich „nebenbei“ einzusammeln und dadurch am Ende mehr Auswahl für den Schnitt zu haben. Wir befestigten Kameras an unseren Köpfen, an den Jacken, an den Schlauchbooten und sogar außen am Hubschrauber. Wir wussten: So schnell kommen wir nicht wieder in die Antarktis!

Projekt: Antarktis
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Mit der richtigen Technik gegen die Naturgewalten

Eine weitere Herausforderung war natürlich das Wetter! Weniger die Kälte, eher die Nässe machte uns zu Schaffen. Während man sich auf die Temperaturen (zwischen -30 und +5 Grad Celsius) mit Kleidung und mehr Akkus vorbereiten konnte, überraschte uns das Spritzwasser in den Schlauchbooten und Schneestürme mit schnell schmelzenden Schneeflocken immer wieder aufs Neue. Teilweise konnten wir auf den Displays nicht mehr erkennen, was wir aufnahmen und auch unsere Einstellungen nicht mehr weiter anpassen. Wir wollten das Abenteuer – wir bekamen es!

Auf diese Weise sammelten wir verschiedenste Aufnahmen, die wir zumeist abends in der Kabine oder anderswo im Schiff sichteten und sortierten. Um Looks zu erzeugen, die die Dramatik der Landschaft und der verschiedenen Situationen entsprachen, nutzen wir Lightroom CC und entwickelten so die ersten Bilder. Später, zurück in Deutschland, stellten wir eine Sammlung zusammen, um diese bei Adobe Stock hochzuladen. Dabei fiel uns auf, dass der Look der Bilder von Tag zu Tag noch recht unterschiedlich bearbeitet war. Dies muss daran gelegen haben, dass wir mit unseren Laptops auf dem Schiff an vielen verschiedenen Stellen arbeiteten, oft wenig Platz hatten und die Umgebung teilweise auch stark wackelte…

Bei der Auswahl für Adobe Stock mussten wir zunächst ein wenig ausmisten. Unscharfe oder verschmierte Bilder, durch Wasser oder Schnee auf der Linse, wurden direkt ausgelassen. Schade drum! Andere Bilder, die z.B. einen schiefen Horizont aufwiesen oder leicht falsch belichtet waren, konnten wir mit Lightroom CC oder CameraRaw korrigieren. Auch die finale Farbkorrektur nahmen wir vor, sodass endlich alle Bilder zusammen passten.

Projekt: Antarktis
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Aus der Antarktis ins Netz – Tim Davids Aufnahmen bei Adobe Stock

Ein gutes Stockfoto sollte vor allem Emotionen transportieren und darauf achteten wir bei der Zusammenstellung besonders. Interessant: Wir hatten nur wenige Bilder aufgenommen, die Personen oder Gesichter zeigten. Auf unseren Bildern waren trotzdem Emotionen vertreten: z.B. die Einsamkeit in der Landschaft, aufregendes Wetter in den Wellen oder die Spannung im Schneesturm. Die Natur gab einfach so viel her, dass man wirklich ein schlechtes Gewissen hatte, wenn man mal nicht fotografierte.

Nachdem die Auswahl abgeschlossen war, retouchierten wir noch die Logos und Markenzeichen, z.B. von unserer Kleidung. Auch der eine oder andere Sensorfleck wurde „weg gezaubert“. Im Anschluss haben wir die Bilder dann verschlagwortet und sie in Sekundenschnelle direkt über Lightroom CC zu Adobe Stock hochgeladen, wo sie in Kürze bereitstehen werden.”

Ein Stück Antarktis bei Adobe Stock!

Adobe hat die drei jungen Abenteurer von Anbeginn ihrer Reise begleitet und in regelmäßigen Abständen berichtet: