Fünf Best Practices für Design im Rekordtempo

Wenn du von jeder Minute im Jahr eine Sekunde einsparen könntest, ergäbe das mehr als sechs volle Tage weniger Arbeit! Designer sollen in immer kürzerer Zeit immer mehr Content erstellen. Aber Schnelligkeit darf selbstverständlich nicht auf Kosten von Qualität und Attraktivität gehen. Eine Herausforderung, die oft unmöglich erscheint.

Diese fünf Tipps helfen dir, Produktionsaufgaben zu vereinfachen, damit du mehr Zeit für das hast, was am meisten zählt: großartiges Design.

1. Wähle das beste Tool für den Job.

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Um einen Auftrag gut, schnell und professionell umzusetzen, braucht man die besten Tools. Zum Grundwerkzeug gehören Adobe Photoshop CC für Rasterbilder und Adobe Illustrator CC für Vektorgrafiken. Die nächste Stufe: Creative Cloud-Bibliotheken. Damit kannst du verschiedene Adobe-Applikationen miteinander integrieren und Design-Elemente wie Logos, Farbfelder, Formate usw. bequem zwischen deinen Applikationen austauschen. Wenn du häufig verwendete Elemente in Creative Cloud-Bibliotheken speicherst, kannst du aus jedem Kreativprogramm von Adobe darauf zugreifen. Und sobald du ein Element veränderst, wird es auch in allen anderen Projekten aktualisiert, in denen du es verwendest.

Richtig viel Zeit sparst du mit Adobe XD CC, dem neuen Tool von Adobe für UX-Design und Prototyping. Bevor es Adobe XD gab, mussten Designer auf verschiedene Programme und Dienste zurückgreifen, um all ihre Anforderungen an Design und Prototyping erfüllen zu können. Jetzt gelangen sie innerhalb einer Umgebung vom Design zum Prototyp und können so ihre Ideen effizient kommunizieren und Feedback einholen. Von Adobe XD aus können Designer alle Grafiken in den Größen und Layouts exportieren, die Entwickler dann für ihren Part benötigen.

Was du auch wissen solltest: Ideen, die während eines Meetings spontan aufkommen, müssen nicht immer auf dem Whiteboard skizziert werden. Arbeite lieber gleich in Adobe Sketch – einer App zum Zeichnen und Malen wie auf Papier. Das Ergebnis kannst du später mit Photoshop synchronisieren und dort weiterarbeiten. Wenn eine gute Idee aber nun mal bereits auf dem Whiteboard steht? Dann machst du einfach mit Adobe Capture auf deinem Smartphone oder Tablet ein Foto davon. Das Bild wird automatisch über die App mit deinen Creative Cloud-Bibliotheken synchronisiert.

Beginne mit dem Tool, das im Augenblick das geeignete ist, und arbeite dich dann strategisch vor – von der ersten Skizze bis zum ausgearbeiteten, hochwertigen Design.

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2. Nutze deine Tastatur.

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Jedes Kreativ-Tool von Adobe bietet zeitsparende Tastaturbefehle. In Illustrator beispielsweise kannst du mit Plus- und Minustaste Ankerpunkte auf einem Pfad hinzufügen oder entfernen, statt die Menüs durchzuklicken und von einem Werkzeug zum anderen zu wechseln. In Photoshop kannst du mit Befehl+J bzw. Strg+J eine Ebene duplizieren. Es gibt tatsächlich eine ganze Reihe von Tastaturbefehlen für Photoshop, mit denen sich einfache Schritte deutlich schneller ausführen lassen.

Welche Aufgaben erledigst du regelmäßig – und wie könnte alles schneller gehen? Du kannst zum Beispiel die Bedienfelder in deinen Kreativprogrammen neu anordnen, damit du sie gleich zur Hand hast. Oder du passt die Werkzeugleiste an deine persönliche Arbeitsweise oder deine Projektanforderungen an. In Photoshop kannst du über das Ebenen-Bedienfeld festlegen, dass in deinem Arbeitsbereich Objektbegrenzungen statt Ebenenbegrenzungen beachtet werden sollen. Das bedeutet, dass das aktuell bearbeitete Objekt immer im Detail angezeigt wird, egal wie klein es ist. Oder nutze das Protokoll-Bedienfeld von Photoshop, um die Sichtbarkeit von Ebenen aufzuheben bzw. wiederherzustellen. Deaktiviere „Änderungen an Ebenensichtbarkeit dauerhaft machen“ in den Optionen für das Protokoll-Bedienfeld. So kannst du Design-Varianten vergleichen und prüfen, welche sichtbaren Ebenen das beste Ergebnis geliefert haben.

Solche einfachen Anpassungen helfen dir, deine Werkzeuge besser zu nutzen, sodass du dich besser auf dein eigentliches Ziel konzentrieren kannst: das Design.

3. Arbeite mit Zeichenflächen statt mit Dateien.

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Wenn du an mehreren Projekten gleichzeitig arbeitest, kann es schnell passieren, dass du den Wald vor lauter Bäumen bzw. Dateien nicht siehst und den Überblick über deine Versionen verlierst. Hättest du nicht lieber mehr Zeit für die kreative Arbeit an einem Projekt, anstatt dich mit dem Organisieren und Verwalten der Dateien zu beschäftigen?

Die Adobe-Produkte, die du sowieso schon verwendest, helfen dir dabei. Um die Anzahl der Dateien auf ein Minimum zu reduzieren, kannst du mehrere Zeichenflächen innerhalb einer Datei erstellen. Das empfiehlt sich besonders, wenn du z. B. sämtliche Komponenten einer Marketing-Kampagne designst. Indem du mehrere Zeichenflächen in einer Datei bearbeitest und verwaltest, findest du dich schneller und einfacher innerhalb deines Projekts zurecht. Als würdest du mehrere PSDs in einer PSD bearbeiten. Die Möglichkeit zum Anlegen mehrerer Zeichenflächen bieten Illustrator, Photoshop und Adobe XD.

4. Vereinfache die Zusammenarbeit im Team.

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Ein weiterer Vorteil von Creative Cloud-Bibliotheken: Sie erleichtern die Zusammenarbeit im Team, mit Vorgesetzten und mit externen Dienstleistern. Wenn alle Beteiligten mit derselben Creative Cloud-Bibliothek arbeiten, haben alle Zugriff auf dieselben Dateien. Änderungen an wichtigen Design-Elementen werden über die Bibliothek automatisch mit allen Projektbeteiligten geteilt. Das gewährleistet Konsistenz und senkt das Risiko, dass jemand versehentlich ein bereits verworfenes Farbfeld oder ein veraltetes Logo verwendet.

Die Integration zwischen Creative Cloud-Bibliotheken und Adobe Stock kann ebenfalls Zeit sparen. Denn du kannst von jedem Creative Cloud-Programm aus, das Creative Cloud-Bibliotheken unterstützt, direkt bei Adobe Stock nach passendem Content suchen. Speichere eine Vorschau in deiner Bibliothek, und ziehe sie direkt in dein Projekt. Verwende sie zur Abstimmung mit dem Kunden; und sobald dein Design fertiggestellt ist und abgesegnet wurde, mach einen Ctrl-Klick bzw. Rechtsklick auf die Stockdatei in deiner Bibliothek, um sie zu lizenzieren. Das Wasserzeichen auf der Vorschau verschwindet sofort, und das lizenzierte Material steht automatisch auch allen anderen Mitgliedern deines Teams zur Verfügung. Das Bild muss nicht erneut heruntergeladen werden und sämtliche vor der Lizenzierung vorgenommenen Änderungen bleiben erhalten.

5. Nutze Schriften effizienter.

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Die meisten Designer haben Hunderte von Schriften installiert, verwenden aber nur etwa zehn bis zwölf davon regelmäßig. Statt immer wieder nach denselben Schriften suchen zu müssen, kannst du sie als Favoriten kennzeichnen und so schneller wiederfinden. Oder du durchsuchst die Sammlung nach Stichwörtern wie „Script“ für Schreibschriften. Es gibt außerdem die Möglichkeit, Schriften mit ähnlichen Merkmalen zu suchen. Bei Adobe Typekit kannst du aus Tausenden von Schriften wählen. Neue Schriften werden direkt mit deinen Creative Cloud-Applikationen synchronisiert – ohne Extrakosten. Denn Typekit-Schriften sind in deinem Abo enthalten.

In Photoshop, Illustrator oder InDesign lassen sich einzelne Buchstaben ohne großen Aufwand durch alternative Glyphen ersetzen (sofern verfügbar). Wähle einfach den Buchstaben aus, und du erhältst ein Popup-Menü mit Alternativen. So kannst du einzelne Schriftzeichen in deinem Design individualisieren.

Wenn du mit der personalisierten Schrift zufrieden bist, musst du dir nicht merken, welche Schriftart und welchen Schnitt du verwendet hast. Speichere die Schrift einfach in einer Creative Cloud-Bibliothek. Falls du die Bibliothek mit anderen gemeinsam nutzt, haben alle automatisch auch Zugriff auf die von dir angepasste Schrift.

Deine Kreativität steht im Mittelpunkt.

Zeit ist kostbar – vor allem für Designer, die mit jedem Tag mehr hochwertigen Content liefern müssen. Mit den Tools von Adobe, die du täglich nutzt, kannst du noch effizienter arbeiten, als du denkst. Behalte einfach diese Tricks im Hinterkopf, wenn du Routineaufgaben erledigst. Und konzentriere dich auf das, worum es bei deiner Arbeit wirklich geht: Kreativität.