Nur in Patagonien: Unser Interview mit Emilie Restevski

Der patagonische Teil der Anden im Süden Chiles und Argentiniens ist unwegsam und nur selten trifft man auf niedergelassene Menschen. Das Wetter ist unvorhersehbar und Abenteuer lauern an jeder Ecke. Unerfahrene Reisende sollen sich hier nicht alleine bewegen und selbst Profis sollen sich mit Fahrzeugen fortbewegen. Um die atemberaubende Landschaft und Natur einzufangen, reisen die Fotografen Emilie Ristevski und Jason Charles Hill als Pärchen zusammen an die abgelegensten Orte der Welt. Beide sind dabei natürlich über einen sehr langen Zeitraum gemeinsam unterwegs, daher haben wir sie auch gemeinsam zu ihrer Reise in Patagonien befragt. Das Interview mit ihrem Partner Jason findet ihr hier.


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Adobe: Erzähl uns ein bisschen über dich und was du tust.

Emilie: Ich heiße Emilie Ristevski, ich bin eine australische Fotografin und Künstlerin. Meine Arbeit ist sehr geprägt von meiner Wertschätzung für die verborgene Schönheit der Welt. Ich versuche mit meinen Fotos die flüchtigen Details einzufangen, die oft übersehen werden. Dank meines besonderen Fotostils durfte ich schon mit vielen internationalen Kunden weltweit zusammenarbeiten – auf Reisen und die Reise mit Fotos dokumentierend, wohin auch immer sie mich führt.


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Adobe: Wie bist du zur Reisefotografie gekommen?

Emilie: Meine Liebe zur Fotografie ist erwacht als ich Schwarz-Weiß-Fotografie entdeckt habe. Ich erinnere mich noch an den Moment, als ich mein erstes Foto bei der Entwicklung in den Chemikalien sah – direkt vor meinen Augen. Ich war besessen davon und es hat mir eine ganz neue Welt eröffnet. Seither stehe ich ständig hinter der Kamera und fotografiere seit den letzten vier Jahren sogar hauptberuflich.


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Adobe: Was inspiriert dich? Was ist deine Motivation?

Emilie: Ich liebe es, dass jeder die Fähigkeit hat, die Welt mithilfe von Fotografie auf so verschiedene Weisen zu sehen. Für nur einen kurzen Augenblick gelingt es dir, einen vergänglichen Moment einzufangen, so dass er für immer fortdauert. Das macht Fotografie für mich so inspirierend. In keinem anderen Medium finde ich diese Art von Verbindung.


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Adobe: Was war bislang dein aufregendstes Projekt?

Emilie: Ich reise wirklich gern an Orte, die den meisten Menschen nicht vertraut sind oder von denen sie noch nie gehört haben. So lernst du etwas völlig Neues. Mir war es möglich, an einige Orte zu reisen, von denen ich das nie gedacht hätte, dass ich sie jemals sehe. Die Höhepunkte waren Jordanien im Mittleren Osten, Neufundland in Kanada sowie Patagonien in Südamerika.


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Adobe: Was ist dein Ansatz, wenn du ein Foto machst? Welches Material verwendest du?

Emilie: Ich habe einen sehr intuitiven Ansatz, um Bildwelten einzufangen. Ich denke schon, dass der technische Aspekt der Fotografie wichtig ist, doch für mich geht es mehr um Spontanietät. Augenblicke und Emotionen spielen eine wichtige Rolle, wenn ich ein Foto aufnehme. Momentan verwende ich eine Canon 5D Mark IV und spiele gern mit verschiedenen Objektiven. Das hilft wirklich dabei, die Perspektive zu wechseln. Ich fotografiere gern mit einem Objektiv mit Festbrennweite und wechsle dann zu einem wirklich langen Teleobjektiv: 100-400 mm zum Beispiel.


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Adobe: Verwendest du digitale Werkzeuge? Wie würdest du deinen Bearbeitungsstil beschreiben?

Emilie: Ich verwende Lightroom und Photoshop. Bei meinem Bearbeitungsstil ziehen mich spezielle Töne an, eine weiche, helle Atmosphäre. Ich verwende verschiedene Farbpaletten, um Bilder zu erzeugen, die zusammenfließen.


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Adobe: Welchen Tipp würdest du angehenden Reisefotografen geben?

Emilie: Versucht, in allem Schönheit zu finden. Das Wichtigste ist es zu erkunden, was ihr festhalten möchtet und warum. Es ist wesentlich, eure eigene Sichtweise zu entwickeln und dem treu zu bleiben, was ihr liebt.


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Adobe: Wohin geht es als Nächstes? Was ist dein nächstes Projekt?

Emilie: Unsere nächste Reise geht in den Mittleren Osten. Ich bin begeistert, eine neue Kultur zu erleben, die schönen Sanddünen und die endlose Wüste. Für 2018 plane ich eine Reihe von aufregenden Reiseprojekten, auf die ich mich sehr freue.

Wenn ihr mehr darüber erfahren wollt, was #OnlyInPatagonien zu sehen und zu erleben ist, besucht unbedingt die Website des Projekts!