Durch digitale Bildung #UmKlassenBesser: Das haben wir auf der didacta 2018 gelernt

Auf der Bildungsmesse in Hannover drehte sich alles darum, wie Lehrer die kreative Problemlösungskompetenz ihrer Schüler mithilfe digitaler Tools fördern können. Wir haben uns am Messestand umgehört.

Künstliche Intelligenz und andere Zukunftstechnologien ermöglichen, die Herausforderungen unserer Zeit auf neue Weise anzupacken. Daher haben vor allem kreative Problemlöser, die um die Ecke denken können, beste Aussichten, etwas zu bewegen. Immer mehr Lehrer wollen ihren Schülern deshalb nicht nur Faktenwissen beibringen, sondern auch Problemlösungskompetenzen für das spätere Berufsleben vermitteln. Wie digitale Bildung sie dabei unterstützen kann, präsentierte Adobe auf der Bildungsmesse didacta 2018 in Hannover. Dort haben wir mithilfe digitaler Storytelling-Tools unseren Messestand in ein Kreativ-Klassenzimmer verwandelt!

Dabei konnten Lehrer in eigens für sie konzipierten Tablet-Workshops erleben, wie sie – und natürlich auch ihre Schüler – mit Storytelling-Tools wie Adobe Spark ganz einfach und ohne Vorkenntnisse interaktive Unterrichtsmaterialien erstellen. Ein breites Spektrum an PädagogInnen und EntscheidungsträgerInnen aus unterschiedlichen Bildungseinrichtungen nutzte die Gelegenheit für Inspirationen zum zeitgemäßen Einsatz von digitalen Tools in der Schule. Im Gespräch mit Standbesuchern, Speakern und Experten von Adobe erhielten wir einen spannenden Eindruck davon, welche Beweggründe sie dazu motivieren.

Warum Lehrende die Kreativität von SchülerInnen fördern wollen

Die Kompetenz, Aufgaben neu zu denken und das Ergebnis ansprechend zu präsentieren, wird die Berufsaussichten von SchülerInnen im Zeitalter der Automatisierung besonders begünstigen. Davon sind drei von vier Lehrende und BildungsexpertInnen überzeugt, ergab die zur didacta 2018 veröffentlichte Adobe Studie** „Kreative Problemlösungstechniken in Schulen“. **Daher suchen 8 von 10 Lehrende nach Wegen, durch digitale Bildung Kreativität in die aktuelle Unterrichtsgestaltung einzubinden.

Eyk Franz lässt seine Schüler immer öfter Erklärvideos und animierte Webpräsentationen erstellen.

„Es kann nicht sein, dass wir Schülerinnen und Schüler weiter von der Tafel abschreiben lassen. Das spiegelt nicht die Lebens- und Berufsrealität wider. Schülerinnen und Schüler müssen selbst zu Produzenten von Inhalten werden“, fordert Eyk Franz. In seinen Erdkunde- und Geschichtsklassen an der Waldschule Hatten in Niedersachsen lässt der Realschullehrer den Nachwuchs immer öfter Erklärvideos und animierte Webpräsentationen erstellen. Über seine Erfahrungen berichtete Eyk Franz nicht nur in Tablet-Workshops auf dem didacta-Stand von Adobe: Die Workshops bietet Adobe als kostenlose Teacher Trainings direkt an Schulen an und sie sind für jeden Fachbereich geeignet. Interessierte Schulen und Lehrkräfte können über_ www.gemeinsam-im-wandel.de _ein Training anfragen.

Workshopteilnehmer Ulrich Mau, Lehrer an der Fachoberschule für Gestaltung am Berufskolleg Kreis Höxter in Brakel

Einer seiner Workshop-Teilnehmer war Ulrich Mau, Lehrer an der Fachoberschule für Gestaltung am Berufskolleg Kreis Höxter in Brakel. Ihm ist bei kompetenzorientiertem Unterricht „wichtig, dass sich Schülerinnen und Schüler untereinander Inhalte vermitteln.“ Dadurch verinnerlichen sie den Stoff zum einen besser. Zum anderen schulen sie ihre im Berufsleben unverzichtbare soziale Kompetenz.

Nicht nur in der regulären Schulzeit, sondern auch in der Weiterbildung danach ist eine didaktische Neuausrichtung sinnvoll. „Kompetenzvermittlung ist in der Erwachsenenbildung die Zukunft. Alles andere kann ich googlen“, erklärt Martina Behne, Geschäftsführerin des Zweckverband Volkshochschule Hannover Land in Neustadt am Rübenberge.

Welche Vorteile Lehrende im Einsatz digitaler Tools sehen

Immer öfter richten Schulen „Tablet-Klassen“ ein, sodass alle SchülerInnen im Unterricht Zugriff auf ein Gerät und dafür optimierte Apps haben. Fit im Umgang mit digitalen Medien zu sein, bereitet die SchülerInnen nicht nur auf die Berufspraxis vor. Dieser Ansatz knüpft auch an ihre Lebensrealität an und holt sie dort ab. Dadurch können Lehrende ihre SchülerInnen besser erreichen.

“YouTube-Videos sind in der Freizeit die Informationsquelle Nummer 1. Wir als Lehrende sollten nicht länger warten und daran auch im Unterricht anknüpfen“, berichtet Miriam Sawahn

„YouTube-Videos sind in der Freizeit die Informationsquelle Nummer 1. Wir als Lehrende sollten nicht länger warten und daran auch im Unterricht anknüpfen. Ich habe bereits vereinzelt Erklärvideos in meinen Klassen erstellen lassen und dabei beobachtet, dass sie sich viel intensiver mit dem Stoff auseinandersetzen“, berichtet Miriam Sawahn, Lehrerin für Hauswirtschaft, Gesundheit und Soziales an der Oberschule Loccum. Ihrer Erfahrung nach, heben SchülerInnen ihre digitalen Kreationen voller Stolz auch länger auf und frischen mit einem erneuten Blick darauf ihr Wissen eher auf als mit herkömmlichen „analogen“ Mappen.

Peter Hoffmann, Dozent unter anderem für Bildbearbeitung und Desktop Publishing an der Volkshochschule „VHS vor Ort“ in Salzkotten.

In der Erwachsenenbildung ermöglicht der didaktische Einsatz digitaler Storytelling-Tools wie Adobe Spark, neue Zielgruppen zu erschließen. „Ich kann Teilnehmerinnen und Teilnehmer ansprechen, die ich vorher nicht erreicht habe“, sagt Peter Hoffmann, Dozent unter anderem für Bildbearbeitung und Desktop Publishing an der Volkshochschule „VHS vor Ort“ in Salzkotten. „Außerdem kann ich selbst etwas lernen und habe noch Spaß dabei“, nennt Peter Hoffmann positive Nebeneffekte.

Matthias Höpfl, Education Marketing Manager bei Adobe.

Matthias Höpfl, der als Education Marketing Manager bei Adobe Bildungseinrichtungen durch die digitale Transformation navigiert, erfährt in Gesprächen am didacta-Messestand noch einen weiteren Beweggrund, warum Schulen sich für den Einsatz digitaler Tools interessieren. „Zusätzlich zu den didaktischen Vorteilen können Schulen mit modernen Unterrichtskonzepten auch ihr Profil schärfen. Ein überzeugendes Schulimage ist für kommunale Schulträger ein wertvoller Standortvorteil.“

Markus Krick, stellvertretende Leiter der Volkshochschule „VHS vor Ort“ in Salzkotten, sieht Vorteile für Tools mit Synchronisation über die Cloud.

Digitale Bildung aus der Cloud: Einfache Einrichtung und flexible Einsatzmöglichkeiten

Für Schulen, die stärker auf digitale Bildung setzen wollen, ist der technische Aufwand oft ein Knackpunkt. „Für kleinere Bildungseinrichtungen ist eine serverbasierte IT-Infrastruktur schwer zu stemmen. Webbasierte Tools sind im Vergleich deutlich interessanter“, erklärt Markus Krick, warum er sich auf der didacta 2018 über Adobe Spark informiert hat. Der stellvertretende Leiter der Volkshochschule „VHS vor Ort“ in Salzkotten sieht noch einen weiteren Vorteil für Tools mit Synchronisation über die Cloud. „Wenn Kursteilnehmer sowohl vor Ort als auch zu Hause auf digitale Inhalte zugreifen, können wir als Bildungseinrichtung Präsenzlernen und virtuelles Lernen im Sinne eines ‚Blended learning‘ besser verzahnen. Das steigert die Qualität der Wissens- und Kompetenzvermittlung deutlich.“

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Fotos von Berti Kolbow-Lehradt