Trendstudie Kundendialog 2025: Intelligente Bots übernehmen die Kommunikation
Wie werden wir in 7 Jahren bevorzugt mit Unternehmen kommunizieren? Für die Trendforscher des Thinktanks 2b AHEAD ist die Antwort eindeutig. „Der Kundendialog wird sich bis 2025 zu einem Dialog zwischen den Bots des Kunden und denen des Unternehmens entwickeln“, schreiben sie in ihrer aktuellen Trendstudie „Kundendialog 2025“.
Und die Begründung für diese These liefern sie gleich mit: Das Bedürfnis der Kunden nach minimalem Aufwand bei gleichzeitigem technologische Wandel in der Kommunikation zwischen Unternehmen und Verbrauchern. Insbesondere die Anwendung der Künstlichen Intelligenz (KI) und die fortschreitende Digitalisierung sorge dafür, dass aus dem Gespräch zwischen Menschen eine Interaktion zwischen smarten Systemen wird.
Künstliche Intelligenz hilft Kunden und Unternehmen
Laut der Studie wollen die Kunden in Zukunft nicht mehr zeitaufwändig mit Unternehmen kommunizieren müssen, etwa über Telefon-Hotlines, Chat-Systeme oder E‑Mail. Sondern sie werden solche Aufgaben in steigendem Maße an „Software-Roboter“ auslagern. Diese Bots – so die Studie – übernehmen die Kommunikation für den Verbraucher und erleichtern ihm damit seinen Alltag. Das Bedürfnis, durch automatisierte Systeme Tätigkeiten zu vereinfachen, führe letztendlich dazu, dass die Kunden nicht mehr ihre eigene Zeit aufwenden wollen, um sich im Gespräch mit dem Kundenservice um ihre Anliegen zu kümmern.
Doch auch für die Unternehmen spricht einiges für den Einsatz von KI‑Lösungen. Sie nutzen die intelligenten Systeme, um Daten auszuwerten und ihre Mitarbeiter zu unterstützen, um so den Kundendialog weiter zu optimieren. „Die Interaktion zwischen den Bots des Kunden und den intelligenten Systemen von Unternehmen kennzeichnet den Kundendialog der Zukunft“, prognostizieren die Trendforscher. Da das Jahr 2025 bereits in Reichweite sei, müssten dafür bereits heute die Weichen gestellt werden.
„Civilization of Bots” mit kollektiver Intelligenz
Voraussetzung sei es beispielsweise, alle vorhandenen Informationen über den Kunden an zentraler Stelle zu verknüpfen, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Dazu benötigten Unternehmen und Kunden eine technologische Plattform, die in der Lage ist, verschiedene Kommunikationskanäle und Bots in ein System zu integrieren, um eine nahtlose Interaktion zu ermöglichen und eine zentrale Schnittstelle zu schaffen.
Doch das ist der Anfang. Nach Meinung der Studienautoren könnten autonom handelnde Experten-Bots in Zukunft über Schnittstellen miteinander kommunizieren, gemeinsam Probleme lösen und Aufgaben erledigen. Diese Experten-Bots gehörten weder einem Individuum noch einem Unternehmen. Vielmehr stellten sie eigenständige Personen dar, die gesellschaftlich organisiert sind. In Zukunft werde es Millionen oder Billionen von Bots geben – genauso wie es heute Websites und Apps gibt. Ihre Interaktion lege den Grundstein für eine „Civilization of Bots” und läute mit ihrer „kollektiven Intelligenz“ das Ende der Kundenkommunikation ein, wie wir sie heute kennen.